Volleyballerinnen immer noch an Tabellenspitze

Die Einsiedler Volleyball Frauen reiten weiterhin auf einer Erfolgswelle. Auch die Spiele gegen die Direktverfolger KSC Wiedikon 1 und VBC Rämi D1 endeten mit einem Sieg. Schon am Samstag geht es weiter mit dem Heimspiel gegen TV Uster D1. Bis jetzt führen die Einsiedlerinnen immer noch die Tabelle an zusammen mit VBC Volero Zuerich 3.

  Gespannt und voller gemischten Gefühlen traten die Einsiedlerinnen den Weg in die Turnhalle der Spielerinnen des KSC Wiedikon an. Denn gegen die Klosterdörflerinnen läuft immer noch einen Protest, welcher von Wiedikon eingereicht wurde. Mit einer gesunden Portion Wut und einem aussergewöhnlicher Siegeswillen schritten die Innerschweizerinnen in die Zürcher Turnhalle. Eine gewisse Anspannung war auch beim Gegner spürbar.

Bereits nach wenigen Bällen spielten die Gäste einen klaren Vorsprung heraus und die Euphorie stieg von Punkt zu Punkt. Doch dann… Der berühmt berüchtigte Einbruch. Der Satz gewinn war eigentlich schon so gut wie in der Tasche, da klappte plötzlich gar nichts mehr. Diese Unsicherheit nütze Wiedikon schamlos aus und gewann den ersten Satz knapp mit 25:23.

Wir wollen diesen Sieg

Diese unnötige Satzniederlage pushte die Gäste aus dem Klosterdorf noch zusätzlich. „So nicht, wir wollen diesen Sieg!“ Gesagt getan. Im zweiten wie auch im dritten Satz haben die Einsiedlerinnen nichts anbrennen lassen. Dank hervorragenden, starken Servicen, guter Blockarbeit wie auch cleveren Angriffs gewannen sie den zweiten Satz zu 18 und den dritten zu 15. Als es im vierten Satz nochmals eng wurde, traten die Einsiedlerinnen als geschlossene Mannschaft mit einem enormen Siegeswillen auf. Schürfwunden und Nasenbrüche hin oder her, es wurde um jeden Ball gekämpft und dies zahlte sich aus. Nach einem emotionsgeladenen Spiel reisten die Einsiedlerinnen mit einem Sieg und einem stolzen, lachenden Gesicht nach Hause. 

KSC Wiedikon 1 – VBC Einsiedeln 1:3 (25:23, 18:25, 15:25, 23:25)

Der nächste starke Gegner wartet

Es blieb nicht lange Zeit zum verschnaufen. Schon eine Woche später wartete der nächste Tabellenverfolger in der Kantonsschule Rämibühl auf die Innerschweizerinnen. Und genau gegen dieses Team aus Rämi sind noch mehrere Rechnungen zu begleichen. Einerseits war es Rämi, die den Einsiedlerinnen im vergangenen Jahr ein Bein stellte als es um die Aufstiegsspiele ging und andererseits wollte man die knappe 2:3 Niederlage aus der Vorrunde wieder gut machen.

Mit Schwung und Selbstvertrauen wurde das Spiel in Angriff genommen und das obwohl die Aussenangreiferin Dr. Jeanine Schuler abwesend war und einige Spielerinnen aus Einsiedeln am kränkeln waren. Der Trainer Andy Abegg hat kurzfristig die Aufstellung ändern müssen, doch dies beeinträchtige die Leistung ganz und gar nicht. Im Gegenteil, alle für einen – einer für alle. Ein Match der besser nicht hätte sein können. Schon nach wenigen Minuten haben die Klosterdörflerinnen den ersten Satz für sich entscheiden können. Nur im zweiten Satz gerieten die Einsiedlerinnen in Bedrängnis, ein weiteres Mal durch eine kleine Schwäche in der Annahmen.

Doch nach diesem kleinen Zwischentief haben sich die Innerschweizerinnen schnell aufgerappelt. Dies vor allem danke Eveline Imhof, die auf der Aussenposition einspringen musste. Sie punktete an diesem Abend so gut wie noch nie. Auch in der Verteidigung haben Muriel Schönbächler und Nadine Feusi fast keinen Ball auf dem Boden aufprallen lassen. Mit Kampfgeist, Siegeswillen und einer geschlossene Mannschaftsleistung konnten die Rechnung mit einem klaren Sieg gegen VBC Rämi beglichen werden.

VBC Rämi D1 – VBC Einsiedeln 1:3 (13:25, 26:24, 20:25, 13:25)

Damen 1: Marion Kälin, Sandra Affentranger, Nadine Feusi, Irma Späni, Heidi Ulrich, Eveline Imhof, Jenny Birchler, Livia Schuler, Muriel Schönbächler, Ramona Kälin, Jeanine Schuler, Trainer Andy Abegg

Am kommenden Samstag 19. Februar 2011 spielen die Einsiedlerinnen um 15.30 Uhr in der Sporthalle Brüel gegen den TV Uster. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.