Der VBC Einsiedeln spielte am vergangenen Sonntag sein letztes Heimspiel der Qualifikationsrunde und zeigte sich von seiner besten Seite.
Die Gäste aus Genf benötigten unbedingt einen Sieg, um sich für die Play-offs zu qualifizieren. Somit waren die Rollen vor dem Spiel klar verteilt. Die Gastgeber erwarteten einen abgeklärten Gegner, welcher von Beginn weg Druck machen würde. Erfreulicherweise waren es aber die Klosterdörfler, welche besser ins Spiel fanden. Die Gäste wirkten nervös. Von einer abgeklärten Mannschaft war wenig zu sehen. Immer wieder schlichen sich bereits in der Annahme Fehler ein. Die Einsiedler nahmen diese Punkte dankend an, die Servicestrategie schien zu funktionieren. Beim Stand von 18:19 waren die Gastgeber noch nahe am Gegner dran. Leider blieb das Heimteam in der Endphase des ersten Satzes nicht ganz fehlerfrei und musste sich mit 21:25 geschlagen geben.
Satzausgleich
Coach Philippe Husi versuchte, seine Mannschaft im zweiten Satz noch besser auf den Gegner einzustellen. Die Spieler setzten seine Vorgaben direkt um und lagen bei der ersten technischen Auszeit bereits mit vier Punkten in Führung. Die Genfer gaben sich aber nicht geschlagen und waren beim Stand von 17:17 wieder an den Gastgebern dran. Dank einer Serviceserie von Captain Silvan Kälin konnten die Klosterdörfler aber wieder mit 20:17 in Führung gehen. Dieser Vorsprung wurde mit einem guten Sideoutspiel verwaltet. Der Satzausgleich war mit 25:23 Tatsache.
Nach der 10-Minuten-Pause verlangte Coach Husi von seinen Spielern, nicht nachzulassen und weiterhin druckvolles Volleyball zu spielen. Bei den Genfern war die Nervosität spürbar, das Spiel wurde immer aggressiver. Die Klosterdörfler liessen sich nicht provozieren und spielten weiterhin unbeeindruckt auf. Einzig die gegnerischen Mittelangreifer bekamen die Gastgeber im dritten Satz nicht in den Griff. Immer wieder schlossen die Genfer erfolgreich über die Mitte ab. So waren es am Ende die beiden Mittelangreifer, welche den Gästen den dritten Satz mir 27:25 sicherten.
Die Spieler des Volleyballclubs Einsiedeln dachten aber nicht ans Aufgeben und witterten ihre Chance. So waren es auch die Schwyzer, welche dem Publikum Volleyball vom feinsten zeigten und den ganzen vierten Satz in Front lagen. Mit dem fünften Satzball und dem Satzresultat von 29:27 glichen die Einsiedler erneut aus. Somit musste die Entscheidung im fünften Satz fallen.
Zwei Matchbälle
Die Gastgeber starteten fulminant und lagen direkt mit einem Dreipunktevorsprung in Führung. Die Genfer kämpften sich aber nochmals ran und lagen wenig später mit 9:6 in Führung. Dann waren es aber doch die Gastgeber, welche sich mit 14:13 den ersten Matchball erspielten. Leider konnte dieser – und auch der zweite Matchball zu Gunsten der Einsiedler – nicht verwertet werden. So freuten sich am Ende die Genfer über den mit 20:18 gewonnenen fünften Satz.
Als Trost blieb den Klosterdörflern ein Punkt und der Applaus des tollen Heimpublikums. Coach Husi Philippe war über die gute Leistung erfreut: «Das war die richtige Antwort auf das Spiel vom Samstag gewesen.» Mit solch einer Leistung wie gegen die Genfer muss sich der VBC Einsiedeln vor keiner Mannschaft in der Abstiegsrunde verstecken. Am nächsten Samstag steht aber noch das letzte Spiel der Qualifikationsrunde auswärts gegen Lutry-Lavaux an.
Matchtelegramm
Meisterschaft NLA, 17. Runde. VBC Einsiedeln – Chênois Genf 2:3 (21:25, 25:23, 25:27, 29:27, 20:18).
Sporthalle Einsiedeln. – 150 Zuschauer.
VBC Einsiedeln: Silvan Kälin (Captain), Michael Birchler (Libero), Rafael Schnüriger, Dominik Schnüriger, Raphael Kälin, André Kretschmar, Ben Hensler, Mathias Aschwanden, Jonathan Ficht, Maksims Rostovcev, Oliver Ulrich.