Amriswil übernahm das Spieldiktat

 

Im 15. NLA-Meisterschaftsspiel unterlag Einsiedeln dem Tabellendritten Amriswil vor Heimpublikum. Die Thurgauer dominierten das Spiel vom Anfang bis zum Schluss.

Der VBC Einsiedeln startete als Underdog in das Spiel gegen Volley Amriswil, welches mit zehn Trainingseinheiten pro Woche einen Profi-Betrieb lebt. Verglichen damit trainieren die Schwyzer drei Mal pro Woche. So setzten sich die Gäste im ersten Satz schon bald von den Einsiedlern ab und gingen einige Punkte in Führung. Ungenauigkeiten auf Seiten der Gastgeber münzte Amriswil postwendend in kraftvolle Angriffe um. Trotz guter kämpferischer Leistung der Einsiedler behielten die Thurgauer die Oberhand und holten sich den ersten Satz klar mit 25:14.

Nach einer musikalischen Einlage der Guggenmusik Biberchrouser ging das Match in die zweite Runde. Die Einsiedler hatten sich besser auf die Spielweise der Gegner eingestellt und blieben hartnäckig dran. Mit einer Vierpunkteserie und sauberer Blockarbeit von Topscorer Raphael Kälin und Mittespieler Mathias Aschwanden ging Einsiedeln sogar 15:14 in Front. 

Dies liess sich Amriswil jedoch nicht gefallen und drehte auf, mit wuchtigen Schlägen von Trevisan, sowie ziemlich unüberwindbaren Blocks stand es bald 15:18 aus Sicht der Einsiedler. Trotz Rundumbeschallung von Pauken, Fans und Guggenmusik, spielte Amriswil unbeirrt weiter und holte sich auch den zweiten Satz, wenngleich sich die Einsiedler deutlich mehr Punkte holten als im ersten Durchgang.

Zu wenig Biss

Amriswil trat entschlossen auf und liess den Zuschauern keinen Zweifel, dass sie das Spiel in drei Sätzen nach Hause bringen wollten. 

Mit starken Services setzten sie die Gastgeber unter Druck und gingen mit drei Punkten Vorsprung ins erste Technical Time-out. Amriswil setzte sich immer mehr  ab und liess den Einsiedlern nur wenig Spielraum, ihr eigenes Volleyball-
spiel aufzuziehen. Bald hatte Amriswil Matchball und die Einsiedler erst 13 Punkte auf dem Konto. Durch gute Services von Maksims Rostovcevs holte sich Einsiedeln noch einmal drei Punkte, bevor Amriswil den Sack zumachte.

Gegen hängende Köpfe sorgte die Guggenmusik mit zwei Stücken nach dem Spiel, welche bereits einen Vorgeschmack auf die nahende Fasnacht gaben. 

Coach Husi betonte die Wichtigkeit der nächsten und letzten drei Qualifikationsrunden-Spiele gegen die Tabellennachbarn Laufenburg, Lutry-Lavaux und Chênois, auf die man auch in der Abstiegsrunde treffen werde. Gegen überklassige Gegner wie Amriswil gelte es vor allem, einen Lerneffekt mit nach Hause zu nehmen, um diesen dann gegen die Teams der hinteren Tabellenränge umzusetzen und so hoffentlich bald den ersten Sieg einzufahren.

Matchtelegramm

Meisterschaft, NLA. VBC Einsiedeln – TV Volley Amriswil 0:3 (14:25, 21:25, 16:25).

Einsiedeln, Sporthalle Brüel. – 130 Zuschauer.

VBC Einsiedeln: Silvan Kälin (Captain), Michael Birchler (Libero), Dominik Schnüriger, Rafael Schnüriger, Raphael Kälin, André Kretzschmar, Oliver Ulrich, Ben Hensler, Mathias Aschwanden, Jonathan Ficht, Maksims Rostovcevs. Coach: Phi-
lippe Husi, Assistenzcoach: André Abegg. Verletzt: Dominik Husi (Libero).

Volley Amriswil: Joris Rasing (Libero), Marc Walzer, Elias Wetzel, Roman Brühwiler, Fabian Perler (Captain), Marco Krattiger, Dante Trevisan, Aleksandar Ljubicic, Adrian Schläpfer, Thomas Brändli. – Coach: Dario Bettello, Assistenzcoach: Marco Bär.