Herren 1: Weitere Niederlage

 

Die Einsiedler verloren trotz ansprechender Leistung gegen die Westschweizer klar mit 0:3 Sätzen. 

Das letzte Mal, als sich die Einsiedler im Centre Sportif Uni in Lausanne befanden, spielten sie noch in der zweithöchsten Liga gegen die zweite Mannschaft von Lausanne UC, in der vor allem junge aufstrebende Talente und ehemalige Topspieler zum Einsatz kommen. Einige dieser Spieler standen auch letzten Samstag wieder auf dem Platz – diesmal allerdings in der ersten Mannschaft und in der höchsten Liga der Schweiz.

Dass sich die Situation verändert hatte, bekamen die Klosterdörfler bereits früh im Spiel zu spüren. Vor allem der starke Block des Heimteams und die konstanten Sprungservices machten den Innerschweizern immer wieder zu schaffen. Darum sahen sich die Einsiedler im ersten Satz beim ersten technical time out bereits dem in dieser Saison schon fast obligaten 5:8-Rückstand ausgesetzt. Die Westschweizer kontrollierten das Spiel im ersten Satz weitgehend, ohne bei den Einsiedlern allzu grosse Hoffungen aufkommen zu lassen. Ausserdem punkteten sie immer wieder über ihre spielstarken Aussenpositionen. Mit keiner überragenden, aber doch kontrollierten Leistung konnte Lausanne den ersten Satz mit 25:22 für sich entscheiden.

Keine Steigerung der Einsiedler

Um hier um den Sieg mitzuspielen, musste noch einiges gehen auf Seiten der Einsiedler, das wusste man. Doch auf dem Spielfeld war dies schwierig umzusetzen, da teilweise die Spritzigkeit und auch das letzte Quäntchen Glück oft fehlten. Mit mehreren Wechseln vom Trainerduo Husi/Abegg konnten die nötigen Impulse im Spiel der Einsiedler zwar immer wieder über kürzere Zeit gesetzt werden, aber diese kleinen Stärkephasen währten leider nicht sehr lange. Auf der anderen Seite setzte der junge Zuspieler Carrel seine Angreifer immer wieder gekonnt in Szene. Er konnte allerdings auch auf eine stabile Annahme zählen, was ihm die Aufgabe enorm erleichterte. Zu keiner Zeit waren die Einsiedler in der Lage, die gegnerischen Annahmespieler genügend unter Druck zu setzen um Fehler zu provozieren oder dem schnellen gegnerischen Spiel einen Riegel vorzuschieben. Erwartungsgemäss ging darum auch der zweite Satz an den Gegner (25:18).

In den dritten und letzten Satz starteten die Einsiedler leicht verändert. So wechselten sie auf der Diagonal- sowie auch auf der Aussenposition. Bis Mitte Satz zeigten diese Änderungen auch Wirkung. Vielleicht auch weil sich Lausanne inzwischen siegessicher fühlte und dem ein oder anderen Leistungsträger in ihrer Mannschaft eine Pause gönnte. Auch wenn die Spielzüge nicht minder attraktiv wurden, schwand die Hoffnung der Einsiedler auf einen Satzgewinn oder gar einen Punktgewinn immer mehr. Gegen Ende des dritten Satzes zeigte die ansonst eigentlich stabile Einsiedler Annahme doch noch ein paar Schwächen mehr als üblich. Das nutzten die Lausanner gekonnt aus, indem sie im letzten Spieldrittel gleich mit zwei Service- Assen auf die Linie und später mit einem kraftvollen Topspin-Service einen mittelgrossen Vorsprung zwischen sich und den Gegner brachten. Trotz grossem Kampf im letzten Satz der Klosterdörfler knackte das Heimteam somit weitestgehend den Widerstand der Einsiedler und entschied Satz und Spiel mit 25:18. 

Den Einsiedlern bleibt nach einer weiteren Niederlage nichts anderes übrig, als sich mit guten Leistungen in den nächsten Spielen möglichst viel Selbstvertrauen für die Playouts zu erspielen.

Matchtelegramm

Meisterschaft, NLA. Lausanne UC –VBC Einsiedeln 3:0 (25:22, 25:18, 25:18).

Lausanne UC: Joris Vautier, Nicolas Baldy, Julien Carrel, Romain Vadeleux, Pablo Cirqueira, Larry Carrel, Quentin Zeller, Yohan Chandon, Vassil Altanov, Richard Seifert, Jovan Djokic.

VBC Einsiedeln: Silvan Kälin (Captain), Rafael Schnüriger, Dominik Schnüriger, Mathias Aschwanden, Raphael Kälin, Michael Birchler, André Kretzschmar, Jonathan Ficht, Ben Hensler. – Coaches: André Abegg/Philippe Husi.