Einsiedeln bleibt ungeschlagen

Der VBC Einsiedeln startete hervorragend in das Spiel gegen Smash Winterthur. Nach einer klaren Führung kippte die Partie. Einsiedeln stand mit dem Rücken zur Wand und setzte sich nur knapp durch. 

Im ersten Auswärtsspiel der Saison 2012/13 wollte der VBC Einsiedeln gegen Smash Winterthur weitere Punkte sammeln. Trainer Philippe Husi stellte das junge Team ausgezeichnet auf den Gegner ein. Nach kurzem Abtasten legten die Einsiedler los und gewannen den ersten Satz nach weniger als 20 Minuten klar mit 25:13. Nach dem Seitenwechsel dachten die Klosterdörfler nicht einmal ansatzweise daran, einen Gang zurückzuschalten. So wurde der Vorsprung immer mehr ausgebaut. Und am Ende resultierte der zweite Satzgewinn zum 2:0.

Der Einbruch

Mit dem 2:0-Vorsprung startete man in den dritten Satz und wollte den Sieg ins Trockene bringen. Leider wurde der Start total verschlafen. Schon bald stand es 7:1 aus der Sicht von Winterthur. Beim Resultat von 16:9 war Coach Husi Philippe bereits gezwungen, sein zweites Time-out zu nehmen. Leider zeigte dies auch keine Wirkung. Man versuchte, mit einer Einwechslung von Michael Birchler frischen Wind in Spiel zu bringen. Der Einsiedler Michael Birchler fügte sich bei seinem NLB-Debüt ausgezeichnet in die Mannschaft ein. Leider konnte er den Satz auch nicht mehr drehen, aber er ist bestimmt vor allem in der Annahme und der Verteidigung eine Verstärkung für das Fanionenteam.

Nach dem klar verlorenen Satz versuchte man, neu zu beginnen. Beim Stand von 22:12 für Smash Winterthur kämpfte sich der VBC Einsiedeln zurück ins Spiel. Leider landete der Gegenangriff ganz knapp neben der Linie und somit ging es beim Stand 23:21 weiter.

Dann passierte etwas eher Seltenes und auch nicht ganz Nachvollziehbares. Der Schiedsrichter übersah eine klare Berührung von Smash Winterthur und gab den erzielten Punkt nicht dem VBC Einsiedeln. Dazu kassierten die Klosterdörfler noch eine gelbe Karte, was einen weiteren Punkt für den Gegner bedeutete. Nach diesem eher unglücklichen Ballwechsel stand es 25:21 statt 23:22 – und der Satz ging an Smash Winterthur. Somit stand es 2:2, und das Spiel musste im fünften Satz entschieden werden.

Die Wende

Die junge Mannschaft aus Einsiedeln startete mit wenig Selbstvertrauen in den entscheidenden Satz. Beim Seitenwechsel waren die Einsiedler bereits mit vier Punkten im Rückstand und beim Resultat von 9:4 rechneten nur noch wenige mit einem Sieg des VBC Einsiedeln. Nach dem Time-out, in welchem Coach Husi nochmals alle Spieler zum Kämpfen aufforderte, kehrte das Team selbstbewusst zurück. Punkt für Punkt wurde gespielt. Und nach einer guten Serviceserie von Rafael Schnüriger war das Spiel fast wieder ausgeglichen.

Beim Stand von 14:13 hatte der VBC Einsiedeln einen Matchball gegen sich. Dieser konnte abgewehrt werden. Und es wurde auch gleich der nächste Punkt erzielt. Dadurch hatten nun die Klosterdörfler die Möglichkeit, das Spiel trotz allem noch zu gewinnen. Der erste Matchball konnte zwar nicht verwertet werden, aber beim zweiten Matchball konnte das Spiel mit einem Block gewonnen werden.

Matchtelegramm

Meisterschaft NLB. Smash Winterthur – VBC Einsiedeln 2:3 (13:25, 20:25, 25:11, 25: 21, 15:17).

Halle Steinacker. – 80 Zuschauer.

Smash Winterthur: S. Krist, M. Hardmeier, F. Gerig, J. Schmid, A. Biffi, S. Lüthi, A. Lobsiger, R. Büttner, S. Schurter, L. Bänniger

VBC Einsiedeln: Silvan Kälin, Dominik Husi, Rafael Schnüriger, Dominik Schnüriger, Markus Fässler, Christoph Suter, Raphael Kälin, Stefan Schädler, Michael Birchler, André Kretschmar.