Volleyballer kommen nicht auf Touren

Das Fanionteam des VBC Einsiedeln kommt in der Westschweiz bei eisigen meteorologischen Verhältnissen nicht auf Betriebstemperatur und unterliegt in 4 Sätzen. 

 Das dritte Auswärtsspiel der Einsiedler führte sie bei eisigen Verhältnissen an den Genfersee. In der Heimat des VBC Ecublens galt es trotz des Besuchs von Väterchen Frost zu Punkten, um nach wie vor an der Spitze der Tabelle ein Wörtchen mitreden zu können. Da sich die Trainingssituation  in dieser Woche auch nicht verbessert hat und mehrere Spieler verletzungsbedingt, oder aus arbeitstechnischen Gründen mit Abwesenheit glänzten wurde die Aufgabe für Stephan Grieder auch nicht wirklich einfacher. Somit konnte auch in diesem Spiel mit einigen Neuerungen gerechnet werden. Sicherlich die positivste Änderung war die Tatsache, dass sich Urs Kälin durch hervorragende Trainingsleistungen wieder zurück in die Stammmannschaft gekämpft hat. Von dieser Tatsache beflügelt drückten die Einsiedler sofort aufs Tempo. Mit hartem und variantenreichem Spiel überrannten sie Westschweizer förmlich. Diese schienen noch nicht wirklich im Spiel angekommen zu sein, dümpelten scheinbar lustlos auf dem Feld herum und liessen das Feuerwerk der Einsiedler ohne grosse Gegenwehr über sich ergehen. Reine Formsache zu erwähnen, dass die Einsiedler den ersten Satz für sich entscheiden konnten.

Dieses 'legere' Auftreten der Welschen hatte jedoch einen nachhaltigen Einfluss auf das Spiel der Einsiedler. Sie passten sich dem Gegner an und schienen gleich 2 Gänge zurückzuschalten. Ganz im Gegensatz dazu steigerten sich die Welschen merklich. Während die Spieler von Ecublens ihre Fehlerquote merklich nach unten schrauben konnten, fanden die Angriffsbälle der Einsiedler zum Teil nicht einmal mehr den direkten Weg an den Boden. Die Einsiedler konnten sich zwar im weiteren Verlauf des Satzes etwas Fangen, aber irgendwie war steht's der Wurm drin. Es machte sich eine Unsicherheit unter den Spieler von Einsiedeln breit, die sich wie ein roter Faden durch das Spiel zog. Obwohl sich die beiden Teams nun ebenbürtig waren, machten sich die Einsiedler mit unerklärlichen Fehlern das Leben selber schwer. Jedes Mal, wenn die Einsiedler einen Rückstand aufgeholt, oder sich leicht vom Gegner distanzieren konnten, machten Eigenfehler den Zwischenspurt wieder zunichte. Diese Häufung von Fehlern reichte den Ecublenesen, um die Sätze zwei und drei zu gewinnen.

Die Einsiedler waren zwar gewillt dieses Spiel zu wenden, aber es gelang ihnen nicht. Nichts was die Einsiedler in dieser Phase versuchten zeigte eine Wirkung und am Schluss des Ballwechsels fanden die Klosterdörfler das Leder in der eigenen Feldhälfte wieder. So ging auch der vierte Satz an die Ecublenesen und die Einsiedler mussten die Rückreise ohne Punkte antreten. Rückblickend ist es schwer zu sagen, was die Einsiedler derart aus dem Konzept geworfen hat. Die Umstellungen im Spiel können als Ausrede dafür nicht hinzugezogen werden.

Es bleibt den Einsiedler wohl nur dieses Spiel abzuhacken und sich auf das nächste Spiel, wieder in den heimischen Gefilden, zu konzentrieren. Die Klosterdörfler wissen was sie können. Jetzt müssen sie es nur noch abrufen können. Doch dies ist ihnen mit der tatkräftigen Unterstützung der Fans noch immer gelungen.

 Spieltelegramm:

 VBC Ecublens vs. VBC Einsiedeln  3:1(14:25/ 25:22/ 25:21/ 25:15)

 VBC Ecublens: Aubert Vincent, Carpentieri Maurice, Decrey Loic, Deloison Thomas, Dijkstra Patrick, Feret Greg, Jeannin Francois, Munari Vincent, Ottet Loic, Prod'hom Remy, Roth Baptiste, Vieu Erwann

VBC Einsiedeln: Kälin Urs (C), Husi Dominik, Kälin Silvan, Schnüriger Raffael, Schnüriger Dominik, Bianchi Marco, Kretzschmar Andre, Aschwanden Mathias, Kälin Raffael, Schädler Stefan, Kudzielka Stefan. Coach: Stephan Grieder/ Philippe Husi