Das Fanionteam des VBC Einsiedeln ist Wintermeister

Im letzten Spiel der Vorrunde erringen die Einsiedler im Spiel gegen Winterthur den entscheidenden Punkt und stehen nach 14 Spielen auf dem ersten Tabellenplatz. Das Sonntagspiel im Swisscup verloren die Einsiedler dann klar in drei Sätzen, obwohl sie durchaus ihre Chancen hatten.  Das Ziel im letzten Spiel der Meisterschaft war klar. Mit dem Erreichen des Tie-Break würden die Einsiedler den einen Punkt gewinnen, der ihnen definitiv die Krone der Vorrunde sichern würde. Das Spiel fand ungewohnter weise in Unteriberg statt. Obwohl die Halle den Einsiedlern mehr als gut bekannt ist, benötigten sie dennoch fast einen halben Satz um im Spiel anzukommen. Die Winterthurer kämpften aufopfernd um jeden Ball und konnten sich einen Vorsprung herausspielen. Diese Hypothek wog für den weiteren Satzverlauf zu schwer für die Einsiedler und sie konnten den Spiess nicht mehr wenden. Die Einsiedler wollten für den Erhalt der Krone aber nicht auf die Mithilfe der Konkurrenten angewiesen sein. Im zweiten Satz gaben die Klosterdörfler unter der Führung von Manuel Bischofberger richtig Gas. Sie liessen der Zürchern nicht mehr den Hauch einer Chance und dominierten das Spielgeschehen nach Belieben. Der Satzausgleich war nur eine Frage der Zeit. Auch im dritten Satz waren keineswegs gewillt von ihrer gefunden Spielfreude abzuweichen. Die Dominanz war derart hoch, dass es sich das Coaching-Team Grieder und Husi erlauben konnten den ganzen Kader zum Einsatz zu bringen. Dies Tat der Dominanz der Einsiedler jedoch keinen Abbruch sie gewannen auch den dritten Satz locker und leicht. Somit hatten sie Einsiedler ihr Minimalziel erreicht. Der Titel des Wintermeisters war ihnen nicht mehr zu nehmen und die Gedanken waren schon im nächsten Augenblick beim Cupspiel vom Sonntag. Etwas zu früh, wie sich herausstellte. Die Einsiedler brachen in der Folge auf allen Positionen ein. Auch die Rückwechslungen konnten die Abwärtsspirale in der sich die Einsiedler befanden nicht mehr bremsen. Die Einsiedler konnten sich in der Folge nicht mehr auffangen und verloren nach dem vierten Satz auch gleich noch das Tie-Break. Somit verloren die Klosterdörfler das letzte Spiel der Vorrunde. Die Trauer darüber war jedoch nur von kurzer Dauer, da die Einsiedler mit dem gewonnen Punkt definitiv das beste Team in der NLB der Ostgruppe sind.

Am Sonntag im SwissCup war der VBC Zürich Unterland aus der NLA zu Gast im Klosterdorf. Die Zürcher welche seit dem Aufstieg in die NLA keine Nahmhaften Zuzüge zu verzeichnen hatten sind den Einsiedlern von der letzten Saison noch sehr gut in Erinnerung geblieben. Die Spiele gegen die Zürcher waren in der Vergangenheit immer hart umkämpft und sehr emotional geführt. Doch die Einsiedler waren sich bewusst, dass sie mit einem Idealen Spiel durchaus in der Lage wären, die Zürcher gewaltig zu ärgern. Dementsprechend motiviert starteten die Einsiedler ins Spiel. Unter den Zurufen von 500 frenetischen Fans, die ihr Team förmlich nach Vorne peitschten, gelang es den Einsiedler sich einen kleinen Vorsprung herauszuspielen. Doch dann begannen die Zürcher ihre in der NLA gewonnen Erfahrung zu Zuge zu bringen. Sie steigerten das Tempo merklich und die Einsiedler bekamen Mühe mit der Tempoverschärfung Schritt zu halten. Es kam noch schlimmer mit taktisch geschickten Spielzügen gelang es den Zürchern das Spiel der Einsiedler zu entschärfen. Somit wurde etwas für die Einsiedler doppelt schwer. Dennoch kämpften sie mit mirakulösen Aktion um jeden Ball und versuchten jede Gelegenheit, die sich ihnen bot in Punkte umzumünzen. Dies gelang dem Heimteam aber zu selten, um die Zürcher wirklich aus Takt zu bringen und so mussten die Einsiedler einsehen, dass sie den Zürchern am heutigen Tag nicht gewachsen waren. Die Zürcher gewannen die ersten drei Sätze, somit das Spiel und qualifizierten sich für den Cupviertelfinal.

Die Einsiedler gehören damit zu den besten 16 Mannschaften der Volleyballschweiz haben aber definitiv das beste Publikum, die sie ein weiteres Mal frenetisch und ohne Vorbehalt unterstützt haben. Die Einsiedler begeben sich nun in die verdienen Weihnachtsferien und werden im neuen Jahr wieder voller Elan in die Finalrunde starten, wo sie sich einen Platz in der NLA ergattern wollen.

Matchtelegramme:
VBC Einsiedeln vs. VC Flexo Handlauf Smash Winterthur 2:3 (23:25/25:19/25:12/21:25/13:15)
Halle: Unteriberg
Zuschauer: 50

VC Flexo Handlauf Smash Winterthur: Robert Risse, Florian Gerig, Jan Schmid, Samuel Lüthi, Andre Lobsiger, David Halter, Joel Walser, Robert Büttner, Sebastian Krist, Alexei Prawdzic, Coach: Karim Takouk
VBC Einsiedeln: Urs Kälin (C), Stefan Schädler, Silvan Kälin, Dominik Schnüriger, Andre Kretzschmar, Dominik Husi, Raffael Schnüriger, Marco Bianchi, Mathias Aschwanden, Manuel Bischofberger, Raphael Kälin, Stefan Kudzielka. Coaches Stephan Grieder/ Philippe Husi

VBC Einsiedeln vs. VBC Zürich Unterland 0:3 (21:25/19:25/22:25)
Halle: Sporthalle
Zuschauer: 520

VBC Zürich Unterland: Silvan Hürlimann, Tim Gelmi, Loris De Notaristefano, Maximilian von Deichmann, Manuel Gahr, David Lehner, Thomas Schatzmann, David Sturzenegger, Nicolas Keller, Fabio Lunardi, Fabian Bigger, Michael Bertschinger, Coach: Ernst Rüdisüli
VBC Einsiedeln: Urs Kälin (C), Stefan Schädler, Silvan Kälin, Dominik Schnüriger, Andre Kretzschmar, Dominik Husi, Raffael Schnüriger, Marco Bianchi, Mathias Aschwanden, Manuel Bischofberger, Raphael Kälin, Stefan Kudzielka. Coaches Stephan Grieder/ Philippe Husi