Der VBC Einsiedeln ist in der Finalrunde

Dem VBC Einsiedeln gelingt es im wichtigsten Spiel der Vorrunde ihr bestes Volleyball abzurufen. Die Einsiedler bezwingen den Leader in Kreuzlingen, auch dank der Unterstützung von zahlreich mitgereisten Fans mit 3:1. Damit übernehmen die Einsiedler nicht nur die Spitze in NLB sondern qualifizieren sich auch vorzeitig für die Finalrunde. 
Die Einsiedler waren sich der Wichtigkeit dieses Spiels bewusst. Mit einem Sieg könnten sich die Einsiedler frühzeitig für die Finalrunde qualifizieren. Mit einer Niederlage wären die Einsiedler in die unangenehme Lage geraten die Entscheidung auf den letzen Spieltag verschoben zu haben. Da vor dem Spiel 6 Mannschaften noch reelle Chancen auf die drei Finalrundenplätze hatten galt es eine Niederlage unter allen Umständen zu verhindern.
Der Sieg war somit das erklärte Ziel dieses Spiels. Dementsprechend legten die Einsiedler sich ins Zeug. Sie benötigten keine Zeit damit sich einzuspielen oder sich an die Halle der Grenzstädter zu gewöhnen. Schon nach kurzer Zeit wussten die Kreuzlinger kaum mehr wie ihnen geschah. Die Einsiedler agierten aus jeder Position zwingend und liessen den Grenzstädtern keine Chance. Das Sideoutspiel funktionierte perfekt und mit dem Service gelang es den Einsiedler die Gegner bereits derart unter Druck zu setzen, dass die Gegenangriffe entweder im Block oder der hervorragend organisierten Verteidigung von Dominik Husi hängen blieben. Die Gegenangriffe wurden variantenreich durch Raffael Kälin oder Dominik Schnüriger im gegnerischen Feld versenkt. Silvan Kälin verteilte die Bälle derart undurchschaubar für den Gegner, dass Andre Kretzschmar mehrfach in den Genuss kam, den Ball ohne gegnerischen Block zu Boden donnern zu können. Die Einsiedler spielten sich in einen Rausch, der darin gipfelte, dass Raffael Schnüriger eine Verteidigung von Silvan Kälin mit einer sogenannten Zuspielerfinte gleich selber versenkte. In den ersten zwei Sätzen war gegen das Spiel der Einsiedler kein Kraut gewachsen. Die Versuche des Gegners mit Timeouts und Spielerwechseln das Spiel der Einsiedler zu stören blieben in dieser Phase reine Statistik. In den ersten zwei Sätzen glich das Spiel eher einer Volleyballlektion, denn einem Spitzenkampf.
Im dritten Satz liessen die Einsiedler dann, mittlerweile muss man schon fast sagen wie gewohnt, die Zügel etwas schleifen. Sie bauten den Gegner unnötig wieder auf und konnten sich dann nicht wieder rechtzeitig steigern, um den Gegner am Gewinn des dritten Satzes zu hindern. Das lag aber nicht daran, dass die Grenzstädter stärker aufspielten, sondern daran, dass sie Einsiedler begannen mit Eigenfehlern zu glänzen.
Die Einsiedler waren jedoch nicht bereit sich die Butter wieder vom Brot nehmen zu lassen. Unterstützt durch die zahlreich mitgereisten Fans der Einsiedler, die für richtige Heimspielatmosphäre sorgten, rafften sich die Einsiedler noch einmal zusammen und schafften die Wende. Der Annahme wurde im vierten Satz durch Manuel Bischofberger mehr Stabilität verliehen und prompt machten die Einsiedler dort weiter, wo sie im zweiten aufgehört hatten. Sie dominierten die Kreuzlinger nach Belieben und spielten sich Punkt für Punkt in Richtung Finalrunde.
Mit dem Sieg gegen Kreuzlingen haben die Einsiedler ein erstes Zwischenziel erreicht. Die Klosterdörfler haben sich erfolgreich für die Finalrunde qualifiziert und haben sogar die Chance im Heimspiel vom nächsten Samstag die Qualifikationsrunde zu gewinnen.
Als letztes Highlight des Jahres steht dann am Sonntag, 18.12.2011, um 1900 Uhr, das Cupspiel gegen Zürich Unterland aus der NLA auf dem Programm.
Spieltelegramm
Pallavolo Kreuzlingen vs. VBC Einsiedeln 1:3 (16:25, 17:25, 25:17, 20:25)
Pallavolo Kreuzlingen: Roland Meier, Samuel Böhni, Remo Spirig, Stefan Imhof, Tobias Schenk, Ferdinand Feuerle, Adrian Bär, Oliver Cerny, Karl Foit, Jan Danielowski
VBC Einsiedeln: Urs Kälin (C), Stefan Schädler, Silvan Kälin, Dominik Schnüriger, Andre Kretzschmar, Dominik Husi, Raffael Schnüriger, Marco Bianchi, Sergej Aschwanden, Manuel Bischofberger, Raphael Kälin, Stefan Kudzielka. Coaches Stephan Grieder/ Philippe Husi