Fulminanter Start in die Finalrunde

Die Einsiedler starten fulminant in die Finalrunde und fügten dem Team von Volley Amriswil die erste Heimniederlage der laufenden Saison zu. 

 Nach der langen Winterpause war es für die Einsiedler schwierig zu sagen, wo sie stehen. Mit der Mannschaft von Volley Amriswil kam gleich als erstes eine Mannschaft auf die Einsiedler zu, die mehr als ein Gradmesser war. Das junge Team aus Amriswil, hat in der laufenden Saison zu Hause noch kein Spiel verloren und war dementsprechend als Favorit einzustufen.

Die Einsiedler waren jedoch noch nie bereit sich mit Aussenseiterchancen zu begnügen und waren gewillt, die Serie der Amriswiler zu beenden. Beide Teams starteten mit konstantem Sideoutspiel. Keiner Mannschaft gelang es mehrere Punkte in Folge für sich zu verbuchen. So näherten sich beide Teams Schritt um Schritt der Entscheidung im ersten Satz. Am Schluss hatte Amriswil ganz leicht die Nase vorn und entscheid den ersten Satz hauchdünn für sich.

Dies hatte auf verschiedene Auswirkungen auf die Einsiedler. Es schien als wurde ihnen bewusst, dass die Amriswiler nicht unschlagbar sind. So legten die Einsiedler noch ein paar Schippen nach und entzündeten das Feuer vollends. Im zweiten Satz wirkten die Einsiedler völlig entfesselt und sie verwandelten die Halle mit ihrem frenetischen Punktejubeln in einen Hexenkessel. Einige Spieler jubelten sogar noch ein wenig mehr als andere. Die Amriswiler wirkten ob des aggressiven Auftretens der Einsiedler etwas überrascht. Sie liessen sich von der Art der Einsiedler anstecken und ein wenig mitreissen. Die Einsiedler waren nun jedoch nicht mehr zu bremsen und gingen in den Streitereien unter der Netzkante durch völlig auf. Die Folge war, dass die Einsiedler nun vermehrt zu einfachen Punkten kamen. Die Verteidigung um Dominik Husi fing an zu greifen. Je länger die Partie dauerte desto mirakulöser wurden die Verteidigungen. Verloren  geglaubte Punkte wurden ausgegraben und souverän im gegnerischen Feld versenkt. Die logische Folge war der Satzausgleich. Das Spiel konnte wieder von vorne beginnen.

Die Einsiedler hatten nun Blut geleckt und waren nicht bereit auch nur eine Spur breit von ihrem Vorhaben, in Amriswil ihren ersten Sieg zu Verbuchen, abzuweichen. Im dritten Satz hatten sich die Einsiedler vollends auf das Spiel der Thurgauer eingestellt und punkteten auf allen Positionen unwiderstehlich. Die Amriswiler konnten dem Druck den die Einsiedler schon beim Service aufbauten nicht mehr vollends standhalten. Ihr Spiel wurde so für die Einsiedler einfach zu durchschauen. Die Klosterdörfler konnten deshalb vollends ihre Stärken ausspielen. Dem hatten die Amriswiler nichts entgegen zu setzen und die Klosterdörfler konnten sich den zweiten Satzgewinn gutschreiben lassen. Obwohl die Amriswiler im vierten Satz noch einmal alle ihre physischen Möglichkeiten und verbalen Kraftausdrücke in die Waagschale warfen konnten sie das Ruder nicht mehr herumreissen. Sie waren nicht mehr in der Lage den Lauf der Einsiedler zu unterbrechen und mussten sich auch im vierten Satz den Einsiedlern beugen.

So gewannen die Einsiedler als erstes Team der laufenden Saison im Tellenfeld in Armiswil und konnten sich das Punktemaximum auf dem Konto gutschreiben lassen.

 Volley Amriswil vs. VBC Einsiedeln 1:3 (25:23/ 17:25/ 21:25/ 20:25)

Halle: Tellenfeld

Zuschauer: 50

 Volley Amriswil: Kevin Hofer (C), Thomas Brändli, Philippe Riedler, Daniel Kienzler, Claudio Kriech, Simon Hofstede, Marco Krattinger, Kai Zeglen, Adrian Heidrich, Elias Wetzel, Joris Rasing. Coach: Dario Bettello, Helena Lengweiler

 VBC Einsiedeln: Urs Kälin (C), Silvan Kälin, Dominik Schnüriger, Andre Kretschmar, Dominik Husi, Rafael Schnüriger, Marco Bianchi, Mathias Aschwanden, Raphel Kälin, Stefan Kudzielka, Stefan Schädler, Manuel Bischofberger. Coach: Stephan Grieder, Philippe Husi