Im ersten Auswärtsspiel vom letzten Wochenende spielte die erste Mannschaft des Volleyballclub Einsiedeln am Samstag gegen den VBC Pallavolo Kreuzlingen. Mit dem letztjährigen Aufsteiger aus der ersten Liga hatten die Einsiedler noch eine Rechung offen. Da die Thurgauer in der Vorrunde die Klosterdörfler zweimal besiegen konnten, blieb den Einsiedlern der Einzug in die Aufstiegsplayoffs verwehrt. Im letzten Spiel gegen Kreuzlingen konnten unsere Volleyballer jedoch schon wieder einen 3:1 Erfolg erzielen und verabschiedeten sich so aus dem Abstiegsrennen. Nun galt es, trotz des gesicherten Ligaerhaltes, eine gute Partie zu zeigen um die Abstiegsrunde nicht zu verfälschen. Denn neben Galina Schaan ist auch der VBC Pallavolo Kreuzlingen ein direkter Abstiegskandidat. Auf dem vorletzten Gruppenplatz rangiert, waren die Ostschweizer unbedingt auf Punkte angewiesen.
Der Startsatz lief jedoch nicht nach Wunsch von Kreuzlingen. Eine Serviceserie von Stefan Kudzielka brachte Einsiedeln fünf Punkte in Front. Diesen Vorsprung liessen sich die Innerschwyzer nicht nehmen. Nach einer herrlichen Verteidigung des in der Nati B erstmals eingesetzten Ersatzliberos Michael Birchler verwandelte Diagonalangreifer Andre Kretzschmar den Satzball mit einem knallharten Angriff.
Im zweiten Durchgang gingen die Einsiedler von Beginn weg in Führung. Die Blockarbeit von Mittelangreifer Patrick Braun entschärfte die gegnerischen Angriffe, die zwar wie in den vorherigen Spielen mit unglaublicher Wucht geschlagen wurden, diesmal aber nicht zum Punkterfolg führten.
Mitte des zweiten Durchganges brachte der Einsiedler Coach Grieder durch einen Doppelwechsel Marco Bianchi auf der Passeurposition und Matthias Aschwanden als Angriffsverstärkung ins Spiel. Trotzdem zwang Kreuzlingen unsere Volleyballer in diesem Satz in die Verlängerung. Beim Stand von 28:27 für Einsiedeln verwertete Aussenangreifer Raphael Kälin den Angriffsball zum Satzgewinn.
Kreuzlingen musste sich dringend etwas einfallen lassen, um die Klosterdörfler in Bedrängnis zu bringen. So nahmen die Thurgauer im Service mehr Risiko und versuchten, vermehrt über ihre starke Mittelposition anzugreifen. Nachdem das Team durch den jungen Dominik Schnüriger verstärkt wurde und Stammlibero Dominik Husi die Annahme organisierte, fanden die Bälle wieder den Weg zu Passeur Roger Kälin. Kreuzlingen wurde wieder wie zu Beginn des Spiels mit einem variablen Angriffsspiel stark unter Druck gesetzt. Die Klosterdörfler holten Punkt für Punkt auf. Beim Gleichstand von 21:21 mussten sich die Ostschweizer einholen lassen und hatten dem Endspurt des VBC Einsiedeln nichts mehr gegen zusetzen, so dass die Klosterdörfler auch den dritten Durchgang ins Trockene brachten. Durch diesen Erfolg gegen den VBC Pallavolo Kreuzlingen steht der VBC Einsiedeln immer noch ungeschlagen an der Tabellenspitze – für die Ostschweizer wird die Luft jedoch am Tabellenende ziemlich dünn. Die Revanche ist den Einsiedlern geglückt und das vorgegebene Ziel, ungeschlagen zu bleiben und somit die Tabelle nicht zu verfälschen, wurde klar erreicht. Kreuzlingen hingegen muss weiterhin um die Ligaqualifikation zittern.
Turnhalle Remisberg , 65 Zuschauer
VBC Pallavolo Kreuzlingen – VBC Einsiedeln 0:3 (20:25, 27:29, 22:25)
VBC Pallavolo Kreuzlingen: Böhni, Moser, Meier, Spirig, Feuerle, Bär, Cerny, Walser, Abt, Danilowsky. Coach: Bär.
VBC Einsiedeln: Marco Bianchi, Michael Birchler (Libero), Manuel Bischofberger, Patrick Braun, Raphael Kälin, Roger Kälin, Urs Kälin, André Kretzschmar, Stefan Kudzielka, Dominik Husi (Libero), Dominik Schnüriger, Coach: Stephan Grieder.