Einsiedler kommen mit einem blauen Auge davon

Beim letzten Spiel der Abstiegshinrunde reisten die Einsiedler ins Fürstentum Liechtenstein zum VBC Galina. Die Liechtensteiner konnten in der bisherigen Saison nur selten überzeugen und befinden sich zurzeit am Tabellenende. Die Einsiedler zieren die Tabellenspitze und sind seit 4 Spielen ungeschlagen. Die Rollen vor dem Spiel waren somit klar verteilt.

  Die Spiele gegen die Galinaken waren bisher immer sehr emotional und kampfbetont. Man kennt sich seit Jahren und ist sich der Stärken des Gegners bewusst. Dementsprechend wichtig war es, sofort zum eigenen Spiel zu finden und den Gegner nicht aufzubauen.

Die Einsiedler waren von Anfang an konzentriert. Sie machten dort weiter, wo sie am letzten Wochenende gegen den TV Lunkhofen aufgehört hatten. Die Einsiedler spielten aus einem Guss und setzten die Fürstentümer vom ersten Moment an unter Druck. Das Sideoutspiel der funktionierte tadellos und verteidigte Bälle wurden postwendend und konsequent im Feld der Galinaken versenkt. Aufgrund der konstant guten Annahme konnte Roger Kälin seine Angreifer sehr versiert einsetzen und die fürstliche Verteidigung immer wieder aufs Neue vor unlösbare Probleme stellen. Die Folge war, dass die Einsiedler die ersten beiden Sätze problemlos für sich entscheiden konnten.

Jetzt galt es im dritten Satz die Leistung aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass beim Gegner der Kampfgeist neu entfacht wird. Wie aber schon so oft war da wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Eine kurze Phase der Unkonzentriertheit reichte den Galinaken um sich mit einem Exploit eine 8 Punkteführung heraus zu spielen. Coach Grieder gelang es zwar postwendend den Fokus der Spieler wieder neu einzustellen, aber die Hypothek, die sich die Einsiedler eingebrockt hatten, wog zu schwer. Es gelang zwar nicht den dritten Satz noch zu gewinnen, aber sie fanden zurück ins Spiel und konnten im vierten Satz wieder voll konzentriert ans Werk gehen.

Doch auch die fürstliche Volleyballmannschaft hatte nach dem Satzgewinn Blut geleckt. Sie sahen, dass sie durchaus nicht chancenlos waren, sofern es ihnen gelingen sollte, die Einsiedler aus dem Spiel zu bringen. Im vierten Satz entwickelte sich ein Kopf an Kopf rennen. Keiner Mannschaft gelang es sich spielentscheidend abzusetzen. Nur eines war klar. Sollten die Galinaken den Satzausgleich bewerkstelligen können, könnte im vierten Satz alles passieren und das Momentum wäre aufgrund der erfolgreichen Aufholjagd auf Seiten der Fürstentümer.

Doch so weit sollte es nicht kommen. Den Einsiedlern gelang es sich zum Satzende noch einmal zu steigern und in der entscheidenden Phase fehlerlos zu bleiben. So konnten sie den vierten Satz gewinnen, das Spiel für sich entscheiden und die fürstlichen Volleyballer in ihre Schranken weisen.

VBC Galina – VBC Einsiedeln      1:3

Halle: WST Triesen

SR: Cejka/ Mahmoud

Zuschauer: 60

Satzresultate: 20:25; 21:25; 25:19; 24:26

VBC Galina: Petzold, Sanchez, Hohl, Cala, Zvokelj, Outenaar, Müller, Wachter, Michael, Schneider, Schmid

Einsiedeln: Ro. Kälin, Husi, U. Kälin, R. Schnüriger, D. Schnüriger, Bianchi, Kretzschmar, Aschwanden, Ra. Kälin, Kudzielka, Braun; Coach: Grieder/ Husi