Die Einsiedler sind fulminant in die Abstiegsrunde gestartet und haben sich resolut gegen alle Gegner durchgesetzt. Der Abstieg ist schon lange kein Thema mehr und der erste Tabellenplatz ist den Einsiedler kaum mehr zu nehmen. So beginnt bereits die Vorbereitung auf die nächste Saison. Neue Taktiken werden ausprobiert und neue Spieler in die Stammmannschaft integriert.
Die Spieler kamen am Samstag zu einem vielleicht zu leichten Sieg. Im Sonntagsspiel gegen die Jungs vom TV Amriswil würde dies jedoch sicher nicht der Fall sein, da diese sich permanent für die erste Mannschaft empfehlen wollen und jede Gelegenheit dazu nützen. Zusätzlich wird die Juniorenmannschaft von Amriswil in der Schlussphase der Abstiegsrunde durch zwei alt gediente Routiniers verstärkt.
Das Team um Coach Grieder startete konzentriert. Die Abläufe funktionierten wie gewollt und die Bälle fanden ihren Weg ins Ziel. Die taktischen Wechsel dauerten aufgrund der Tatsache, dass Coach Grieder den Spieler aus der zweiten Garde mehr Spielpraxis geben wollte, merklich länger. Obwohl das spielerische Niveau gehalten werden konnte, fehlte dem Spiel der Einsiedler plötzlich die Durchschlagskraft. Die Abnahme und die Verteidigung funktionierten reibungslos, aber zu viele Bälle wurden durch die gegnerische Mannschaft verteidigt und in Punkte umgewandelt.
In der Folge gingen die ersten beiden Sätze auf das Konto der Heimmannschaft. Im dritten Satz bekam Mathias Aschwanden das Vertrauen von Coach Grieder. Bisher war waren dem jungen Nachwuchstalent erst taktische Kurzeinsätze vergönnt. Die anfängliche Nervosität legte Aschi jedoch mit jedem Ball, den er ins Feld der Amriswiler hämmerte oder blockte, ab. Die Durchschlagskraft fand den Weg zurück in die Angriffe der Einsiedler. Es gelang ihnen nicht nur die Jungmannschaft des Gastgebers in Schach zu halten, sondern sogar sie zu dominieren. Dies gelang im dritten Satz fast nach Belieben. Erst am der Mitte des vierten Satzes schlichen sich wieder kleinere Fehlerserien im Spiel der Einsiedler ein und der Gegner kam wieder gefährlich nahe. Dennoch gelang es den Klosterdörfler dank starkem Sideoutspiel in der Verlängerung des vierten Satzes zu reüssieren.
Der Satzausgleich war hergestellt und das Tie‑Break musste die Entscheidung bringen. Ausgerechnet jetzt riss der Faden bei der Gastmannschaft. Jeder Spieler steuerte mit einem persönlichen Fehler seinen individuellen Teil zur Niederlage des Teams bei. Die Einsiedler verloren das Tie‑Break und somit auch das Spiel.
Dennoch bleibt das positive Fazit, dass die jungen Wilden der Einsiedler den Anschluss an das Fanionteam gefunden haben und bereit sind Verantwortung zu übernehmen.
TV Amriswil vs. VBC Einsiedeln 3:2 (25:18,25:20,20:25,25:27,15:8)
Turnhalle Tellenfeld
Schiedsrichter: Toma/ Dzankovic
Zuschauer: 120
*VBC Einsiedeln:* Husi, U. Kälin, R. Schnüriger, Schnüriger, Bianchi, Kretzschmar, Aschwanden, Ra. Kälin, Ro.Kälin, Kudzielka, Bischofberger, Braun. Coach: Grieder
*Volley Amriswil II: *Brändli, Kriech, Kienzler, Schläpfer, M. Krattiger,
Hofer, Rasing, Riedler, P. Krattiger, Gubler, Gscheidle, Gero