Mit 27 Neumitgliedern

 

Die Versammlung des VBC Einsiedeln dauerte rund zwei Stunden, da viele Traktanden auf dem Programm standen. Der Verein blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück und sucht noch Helfer für die kommende Saison. 

Am letzten Freitagabend begrüsste Präsident Gerry Nauer etwas über 80 Mitglieder des Volleyballclubs zur Generalversammlung.

Der erfreulichen Anzahl von 27 Neueintritten standen 13 Austritte gegenüber. Interessant ist die Altersstruktur des Volleyballclubs. Der Grossteil der Mitglieder ist jünger als 23 Jahre, also nach wie vor im Juniorenalter. Der Präsident betonte zudem, dass der Mitgliederbeitrag mit 120 Franken für Erwachsene im Vergleich mit anderen Volleyballclubs extrem niedrig ist. Dafür wird von den Mitgliedern erwartet, am Beachgrümpi (siehe Kasten) und an der Chilbi je einen Helfereinsatz zu leisten. Letztes Jahr tauchten am Beachgrümpi rund 20 Prozent aller eingeteilten Helfer nicht auf, dies müsse heuer klar besser werden. 

Der Jahresbericht des Präsidenten und der Aktivteams waren überwiegend positiv und streckenweise ziemlich lustig. Der Volleyballclub konnte auf ein gänzlich erfolgreiches Jahr zurückblicken, mit zwei Aufstiegen und diversen Platzierungen auf den vorderen Tabellenrängen. Dazu nahmen alle vier Herren-Nachwuchsteams (U23, U19, U17 und U15) an den Schweizermeisterschaften teil.

Nationalliga A – viel Arbeit

Ein einzelnes Traktandum war der Aufstieg der ersten Herrenmannschaft in die höchste Spielklasse der Schweiz. 

Nachdem sich die Mannschaft im Vorfeld klar für einen möglichen Aufstieg entschied, ergriff der VBC Einsiedeln die einmalige Chance nach sieben Jahren in der Nationalliga B. 2012/2013 war die letze Saison, in der man mit relativer Leichtigkeit in die höchste Liga aufsteigen konnte, ab 2014/2015 gibt es von Seiten des Verbandes ein neues Lizenzierungsverfahren mit grösseren Auflagen an die Vereine. 

Für die kommende Saison ist die Zielsetzung der Einsiedler jedoch klar: Man will kein finanzielles Risiko eingehen, sprich neue Sponsoren generieren, um die höheren Ausgabe zu decken. Zudem werden möglichst viele eigene Spieler auf dem Feld stehen, denn das Potenzial der Einsiedler Spieler ist vorhanden.

Nächste Saison wird an den Wochenenden-Heimspieltagen jeweils nur ein Team quer in der Sporthalle spielen und die anderen Matches finden parallel entweder in der Brüel- oder Furrenhalle statt. Auf die Mitglieder kommen einige zusätzliche Arbeitseinsätze zu, unter anderem in den Bereichen Aufstellen, Schreiber, Matchuhr, Statistik, Gastro, Kasse und Quickmopper. 

Wahlen: Neue Aktuarin

Finanziell war die letzte Saison im Rahmen der vergangenen Jahre. Was sich in der Rechnung jedoch deutlich niederschlug, war die Renovation des Beach House, welche rund 37'000 Franken kostete, wovon ein Teil jedoch die Versicherung übernimmt. Für das nächste Jahr wurde vorsichtig budgetiert, da sich noch nicht vollumfänglich abschätzen lässt, wie sich der NLA-Spielbetrieb auf die Rechnung auswirken wird. Das Budget wurde einstimmig angenommen. 

Beim Traktandum «Wahlen» stellte sich der gesamte zur Wahl stehende Vorstand, ausser dem Aktuar, noch eimal zur Verfügung. Nach sieben Jahren Tätigkeit trat Peter Middelkamp von seinem Amt zurück und wurde gebührend verabschiedet. Im Vorfeld der Generalversammlung hatten die Vorstandsmitglieder erfolglos nach einem neuen Aktuar gesucht, deshalb suchte der Präsident einen Freiwilligen in der Versammlung. Plötzlich wurde es sehr still. Nauer betonte «wir verlassen diesen Saal nicht, bevor sich jemand gemeldet hat», das wirkte Wunder: Damen 2-Spielerin Johanna Kretzschmar meldete sich spontan und erhielt dafür einen grossen Applaus.

Vier Ehrungen

Die U23-Junioren, die sich erstmals in der Vereinsgeschichte die Silbermedaille an den Schweizermeisterschaften holten, erhielten ein kleines Präsent. Dazu wurden Lisa und Alaia Adler nach vorne gerufen, sie gewannen Bronze an den U19-Beachvolleyballschweizermeisterschaften. Nicht nur Spieler, auch Schiedsrichter sind ein wichtiges Element des Vereinssports: Der langjährige Schiedsrichter Matthias Becker wurde ausgewählt, das Damen U23 Finale zu pfeifen und Yves Kälin absolvierte nicht weniger als 55 Schiri-Einsätze und wird im Herbst als Linienrichter an der Volleyball-EM im Einsatz stehen. Auch sie erhielten eine kleine Anerkennung.

Nach rund zwei Stunden wurde die Versammlung geschlossen und man ging zum Apéro über.