VBC Einsiedeln ist Schweizermeister

Traditionell findet die Schweizermeisterschaft der Senioren Anfang Mai in Biel statt. Teilnahmeberechtigt sind Spieler über 32 Jahre. Nachdem der VBC Einsiedeln im vergangenen Jahr bei seiner ersten Teilnahme auf Anhieb die Silbermedaille gewonnen hatte, wurde dieser Erfolg dieses Jahr übertroffen.

 

Im ursprünglichen Kader des Teams befanden sich zwölf Spieler, welche alle einmal bei Einsiedeln gespielt hatten oder immer noch spielen. Leider mussten mit Marco Föllmli, Stefan Kudzielka und César Lombard kurz vor dem Turnier noch drei Spieler absagen, sodass schliesslich nur noch neun Männer nach Biel reisten. Prominentester Spieler darunter war Stefan Kobel, Bronzemedaillengewinner an den olympischen Spielen 2004 im Beachvolleyball.

Gruppensieg am Samstag

Der Rest des Teams bestand aus Spielern der 2. und 3. Herrenmannschaft des VBC Einsiedeln. Mit André Kretschmar befand sich auch ein Spieler des Herren 1 im Kader. Insgesamt waren bei den Herren 13 Teams angemeldet, wobei der VBC Einsiedeln bei der Kategorie A antrat. 

Die beiden Gegner am Samstag waren Voléro Zürich und Les Copains d'abord, allesamt aktuelle oder ehemalige Spieler des CS Chênois. Nachdem Voléro Zürich nach hartem Kampf 3:2 bezwungen werden konnte, liessen die entfesselt aufspielenden Einsiedler den Genfern keine Chance und schlugen sie mit 3:1. Und dies obwohl bei den Genfern zwei aktuelle Nationalliga A-Spieler mitspielten, unter anderem kein geringerer als Gustavo Meyer, mehrfacher «Most valuable Player» der NLA und aktueller Cupsieger mit Näfels.

Die Regeneration glückt

Nach diesem Erfolg gönnten sich die Routiniers erst mal ein Bad im Jacuzzi und einen Spaghetti-
Plausch, um wieder zu Kräften zu kommen. Den Turniersieg vor Augen liessen die Einsiedler alte Traditionen beiseite und gingen ausnahmsweise einmal früh ins Bett. Man scheint mit dem Alter wirklich vernünftiger zu werden.

Am Sonntag konnte dann der erste Gegner wieder im Tie-Break bezwungen werden, wobei sich Manuel Bischofberger beim allerletzten Ballwechsel den Fuss übertrat und für das Finalspiel nicht mehr zur Verfügung stand. Das Finale fand schliesslich wiederum gegen Les Copains d'abord statt. Nach einem äusserst spannenden Finalspiel, welches die Routiniers an die Grenzen ihrer Lungenkapazität brachte, konnte das Spiel gegen die technisch und athletisch deutlich besseren Genfer dank mannschaftlicher Geschlossenheit mit 3:2 gewonnen werden. Das bedeutete Gold für die Einsiedler, welche dies ausgiebig feierten. Da konnten auch die verschiedenen kleinen Verletzungen, zwei übertretene Füsse, ein Kapselriss und neun Mal Muskelkater, die Freude nicht trüben.

   Es spielten: Stefan Kobel, André Kretzschmar, Marco Bianchi, Roger Kälin, Markus Fässler, Manuel Bischofberger, Rouven Schönbächler, Philippe Husi und Gerry Nauer.