Training à la Mexicana

Die VBC-Aufstiegsspiele sind passé. Nach einer wohlverdienten Auszeit befindet sich die "VBC Einsiedeln Trainingsgruppe 1", eine exklusive Auswahl von Teilnehmern aus verschiedenen Teams, im mexikanischen Yucatan, um sich auf die Saison 2012/13 vorzubereiten. Viele neue Hürden warten auf die vier Einsiedler Caracoles. 

 

Angeführt wird die Trainingsgruppe 1 von M. Bischofberger (31): Nach einem militärischen Workshop im hohen Norden begab er sich letzte Woche auf mexikanischen Boden. L. Schuler (25) nach intensivem Berglauftraining in den Einsiedler Alpen - unter Anleitung von M. Schönbächler - klimatisierte sich völlig auf sich alleine gestellt als erste in Cancun dem heissen Klima an. Am Dienstag stiessen Weltenbummlerinnen B. Kälin (26) und P. Pfister (25) nach einem Schwimm-Camp auf dem pazifischen Rarotonga zur Gruppe.

Nach Quartierbezug in Tulum stand für die vier Volleyballer eines im Mittelpunkt: Training. Am Mittwochmorgen startete die Trainingsgruppe zu den Ruinen Tulums, deren Besteigung während den heissesten Stunden des Tages geplant war. 1. kommt es anders, 2. als man denkt: Spontan wurden die vier Neo-Mexikaner von einem Maya-Taxifahrer zu einem Ausflug nach Coba gedrängt, wo es einen viel höheren Tempel zu besteigen gab. Dies kam dem Tages-Trainingsziel "Sprungkraft" sehr entgegen. Nach kilometerlangen Märschen winkte ein kühler Schwumm im karibischen Meer.

Am Donnerstag stellte sich die Trainingsgruppe einer neuen Herausforderung: Tauchen in der "Dos Ojos"-Cenote! (Cenoten entstehen in Karstgebieten. Durch die Auflösung des Kalkgesteins bilden sich Höhlen und unterirdische Wasserläufe). Nach Schulers hart geführten, aber für beide Seiten erfolgreichen Verhandlungen mit einem lokalen Tauch-Anbieter retteten sich die vier Trainingsbesessenen aus grösster Moskitonot in ihre schützenden Wetsuits. Natürlich zog man den BCD und die Sauerstoffflasche bereits beim Auto an. Nach einem kurzen Fussmarsch folgte der Sprung ins 24 Grad "kalte" Nass. Die ertauchten Unterwasserwelten waren wundervoll. Die vier Einsiedler verleiteten den einheimischen Divemaster durch ihre super buoancy und das perfekte „line-up“ zum Staunen. Durch das Lob gepusht entschieden sich die Trainingsteilnehmer, ein fakultatives Rumpfprogramm am Strand unter der Leitung von Abs-Coach Schuler zu durchlaufen.

Am Freitag stand Regeneration auf dem Programm, bevor am Wochenende weitere Cenote-Tauchgänge durchgeführt werden. An dieser Stelle müssen wir die vorzügliche und speditive Belegschaft des Hotels mal loben – hingegen muss die offensichtliche Speditivität einiger Hotelgäste als einziger Negativpunkt angeführt werden. Um möglichst häufig von diesem Hotel loszukommen, überlegt sich Bischofberger deshalb ernsthaft, sich zwischen ausgedehnten morgentlichen Velotouren an der mexikanischen Riviera zum zertifizierten Cenote-Diver ausbilden zu lassen.

Hasta la vista! Team Caracol