Warten und hoffen

Beim letzten Meisterschaftsspiel liessen die Einsiedler Volleyballerinnen doch nochmals durchblicken, dass sie in die erste Liga gehören. Nach einem sprichwörtlichen Krimi, zogen sie am Schluss aber den Kürzeren.
Letzten Samstag war das Ziel klar: Den direkten Abstieg zu verhindern. Der Gegner hiess VBC Kanti Baden. Dieses Team ist in der Tabelle zwar weit vor den Einsiedlerinnen platziert, in der Vorrunde gelang es unseren Damen jedoch, ihnen einen Punkt abzuknöpfen. Das Spiel in Baden war spannungsgeladen und hartumkämpft. Durch ein cleveres und selbstbewusstes Auftreten war also alles möglich.

Die ersten vier Sätze glichen einer Achterbahnfahrt. Die Klosterdörflerinnen zeigten teilweise ungewohnt starke Leistungen, welche dann wiederum von enorm schlechten Phasen überschattet wurden. Allgemein kann man jedoch sagen, dass die Aufsteigerinnen ihr Selbstvertrauen wiedergefunden haben und grossen Kampfgeist bewiesen. Deshalb stand nach genau 100 Minuten fest: Das Match wird im Tie-Break entschieden. In diesen spannenden Abschnitt starteten die Einsiedlerinnen fulminant; das Feuer loderte, die Stimmung war grandios. Doch aus unerklärlichen Gründen verlöschte das Feuer beim Stand von 6:2. Die Klosterdörflerinnen fanden kein Rezept gegen den hohen Block und die starke Defense der Gäste. So war der ganze Vorsprung weg und der Endspurt wurde zu spät lanciert. Das Team aus Baden ging als Sieger vom Platz.

Nichts desto trotz gelang es den Einsiedlerinnen, einen wichtigen Punkt auf ihrem Konto zu verbuchen. Damit schufen sie sich eine etwas bessere Ausgangslage im Abstiegskampf. Jetzt bleibt ihnen nichts anderes übrig, als abzuwarten, ob ihre direkten Konkurrentinnen mit einem Sieg den achten Tabellenplatz an sich reissen, oder ob dieser eine Punkt gereicht hat, um zumindest nicht direkt abzusteigen.

Spieltelegramm:
VBC Einsiedeln : VBC Kanti Baden 2:3 (23:25,25:11,16:25,25:18,12:15)
Es spielten:
Marion Kälin (C), Muriel Schönbächler (L), Ramona Kälin, Eveline Imhof, Livia Schuler, Irma Späni, Sandra Affentranger, Lisa Adler, Jeanine Schuler, Jennifer Birchler.
Coach: André Abegg