NLA: Knapp am Punktgewinn vorbei

Im Spiel gegen Amriswil wäre für Einsiedeln mindestens ein Punktgewinn dringelegen. Amriswil behielt in den knappen Situationen jedoch die Nerven und entschied das Spiel und holte sich drei Punkte.

Zu Spielbeginn agiert Einsiedeln etwas unsicher, und gerät schnell einige Punkte ins Hintertreffen. Über den ganzen Satz hinweg können sie diesen Rückstand nicht mehr aufholen. Auch wenn Amriswil nicht so konstant spielt, schleichen sich auch ins Spiel der Einsiedler immer wieder Fehler ein. Gegen Satzende steht es 18:19 für die Gastgeber, in der Folge gelingt es ihnen jedoch, nur noch einen einzigen Punkt zu verbuchen. Der erste Durchgang geht mit 25:20 an Amriswil.

Es reicht noch nicht

Im zweiten Durchgang erwischt Einsiedeln den besseren Start und zeichnet sich durch viel Kampfgeist aus. Auch wenn Amriswil zum Teil spektakuläre Punkte macht, bleibt Einsiedeln dran und gleicht zum 10:10 aus und führt plötzlich sogar 12:10. Der VBC bleibt bis zum Stand von 23:21 vorne. Das Publikum bebt. Der gegnerische Coach jedoch treibt sein Amriswil an. Die Thurgauer bäumen sich nochmals auf und gleichen zum 24:24 aus. Es wird spannend in der Sporthalle, bald zeigt die Score-Tafel einen Spielstand von 26:26, beide Teams wollen den Satz nach Hause holen. Doch nach einem Punkt von Topscorer Steigmeier und einem soliden Block geht auch der zweite Satz an die Gäste.

Den Glauben nicht verloren

Trotz der guten Ausgangslage von Amriswil lässt sich Einsiedeln nach der Zehnminutenpause nicht entmutigen. Von Beginn weg setzen sich die Gastgeber drei Punkte ab. Dies gefällt Amriswil und vor allem auch deren Coach überhaupt nicht. Trotzdem bewahrt Einsiedeln Ruhe und baut den Vorsprung weiter aus. Sie gehen mit 16:10 ins zweite Technical Time-out. Amriswil findet kein geeignetes Mittel, um aufzuholen, und steht bald mit 15:24 an der Wand. Obwohl sich die Thurgauer noch vier Punkte holen, geht der Satz an Einsiedeln.

Es klappt nicht mehr

Der Ausgang des vierten Satzes ist bis zur Satzmitte ungewiss, obwohl Amriswil im ersten Technical Time-out zwei Punkte im Vorsprung liegt, lässt sich Einsiedeln nicht so leicht abhängen und bleibt dran. In der Satzmitte besinnen sich die Amriswiler ihrer vieler Trainingsstunden und spielen ihre Routine aus. Der VBC kommt oft einen Schritt zu spät in der Verteidigung, am Block oder auch in der sonst sehr soliden Annahme. 

Die Gäste bauen den Vorsprung auf 16:12 und später sogar auf 23:13 aus. Die Luft bei Einsiedeln ist draussen. Trotz einem schönen Punkt von Prajzler, beendete ein hoher gegnerischer Block den Satz und damit das Spiel.

Schade, Amriswil wäre am letzten Samstag schlagbar gewesen, oder mit dem Satzgewinn im zweiten Durchgang hätte sich Einsiedeln mindestens einen Punkt sichern können. Aktuell liegt Einsiedeln auf dem sechsten Tabellenplatz (siehe Resultate).

Matchtelegramm

VBC Einsiedeln – Volley Amriswil 1:3 (20:25, 26:28, 25:19, 14:25)

Sporthalle Brüel

Zuschauer: 140

VBC Einsiedeln: Malte Stiel (Captain), Dominik Schnüriger, Aleksandar Milovancic, Ben Hensler, Matej Prajzler, Nicolas Bor-
geaud, Dominik Husi (Libero), Martin Wyss, Oliver Ulrich, Raphael Kälin. Coaches: Ernst Rüdisüli, Philippe Husi.

Volley Amriswil: Miroslav Tomasik, Sébastien Steigmeier, Joshua Howatson, Aleksandar Ljubcic (Captain), Ben Wolff, Thomas Brändli, Georgyi Nasibullin, Elias Wetzel, Philipp Sigmund, Jonas Hoffmann (Libero). Coach: Ratko Pavlicevic.