VBC Einsiedeln – Lutry Lavaux 1:3

Zum Start der Abstiegsrunde traf Einsiedeln am Donnerstag auf Lutry-Lavaux. Gegen dieses Team resultierten in der Quali ein Sieg und eine Niederlage. Da man zu Hause antrat und der Gegner von der langen Anfahrt etwas müde sein dürfte, rechnete man sich gute Chancen auf einen Sieg aus.

Leider schlug dann aber das Verletzungspech unerbittlich zu. Am Wochenende zuvor verletzten sich Ben Hensler und Oliver Ulrich an den Junioren-Schweizermeisterschaften und Matthew Hender litt an Rückenschmerzen, die einen Einsatz verunmöglichten. Da Dominik Schnüriger zudem noch an der Grippe erkrankte, verfügte das Einsiedler Team gar nicht mehr über genügend einsatzfähige Spieler. Ersatz musste also her und dies sehr kurzfristig. Dankenswerterweise erklärten sich mit Michael Birchler und Raphael Schnüriger zwei Spieler aus der 2. Mannschaft bereit auszuhelfen. Leider war die Spielerdecke trotzdem immer noch sehr dünn, so dass die beiden Coaches praktisch keine Wechseloptionen hatten, was sich im Spiel dann auch deutlich bemerkbar machen sollte. Aber eins nach dem andern.

Der Start ins Spiel gelang den Einsiedlern sehr gut. Bis zum ersten technischen Time-out glänzte vor allem Silvan Kälin mit zwei Blocks und einem Angriffsball sowie Andre Kretschmar, der die Bälle reihenweise im gegnerischen Feld unterbrachte. Bis Spielmitte konnte die Führung stetig ausgebaut werden. Dann kassierten die Einsiedler eine Punkteserie des Gegners, indem sie gleich viermal in Serie das Sideout nicht schafften und der Gegner mit 16:15 in Führung ging. Diesen Vorsprung verteidigte er auch bis kurz vor Ende des Satzes. Und erst dann schafften die Einsiedler mit zwei Blocks und einem Fehler des Gegners die Wende doch noch (25:23).

Im zweiten Satz klappte gar nichts mehr zusammen. Der Gegner konnte locker aufspielen und diesen Satz praktisch ohne Mühe mit 25:18 für sich entscheiden. Dass es so nicht weitergehen konnte, merkten die Spieler selber und mit deutlich mehr Kampfgeist stürzten sie sich in den dritten Satz. Und dieser sah auch lange Zeit sehr gut aus. Um die Bälle wurde gekämpft, viele Bälle verteidigt und im Gegenzug im gegnerischen Feld versenkt.

Da aber auch Lutry nicht aufgab, entwickelte sich ein interessantes Spiel für die Zuschauer, das bis zum Satzende spannend blieb. Und dann fielen die Einsiedler in ein kleines Loch, indem die Angreifer dreimal nicht am starken Block von Lutry vorbeikamen. So war die Führung und der fast schon sicher geglaubte Satzgewinn weg. Beim Stand von 22:23 kam es dann zum vorentscheidenden Ballwechsel. Bei diesem unterlief den Einsiedlern ein Fehler, der auf diesem Niveau einfach nicht passieren darf. Der Gegner musste einen Ball ohne Druck mit einem oberen Zuspiel auf die Einsiedler Seite spielen, was normalerweise immer mit einem Punktgewinn für die Einsiedler endet. Aber niemand fühlte sich für diesen Ball verantwortlich und der Ball fiel auf der Einsiedler Seite ins Feld: 22:24 und Satzball Lutry. Dieses Geschenk nahm der Gegner dankend an und verwandelte den Satzball sofort zur 2:1-Satzführung.

Leider konnten sich die Einsiedler im vierten Satz nicht wieder auffangen sondern begingen weiterhin viele Fehler, die es dem Gegner einfach machten die Führung immer weiter auszubauen und schliesslich auch den vierten Satz mit 19:25 zu gewinnen.