Lausanne UC – VBC Einsiedeln 3:0

Ein souveränes Lausanne UC besiegte am Samstag die Einsiedler verdient mit 3:0 und beweist seine eindrückliche Form in dieser Saison. 

Das Heimteam startete am Samstag wie zu erwarten sehr dominant in dieses Spiel. Mit starken Services und kraftvollen Angriffen über die Aussenpositionen setzten sie die Einsiedler von Beginn weg unter Druck. Dies machte es den Gästen schwer, im Spiel Fuss zu fassen. Sie liefen dem Gegner von Anfang an um ein paar Punkte hinterher. Lausanne konnte, ohne wirklich in Bedrängnis zu geraten, sein Spiel aufziehen. Obwohl sich die Einsiedler kämpferisch zeigten und immer wieder versuchten, den Rhythmus des Gegners zu brechen, bauten die Romands die Führung immer weiter aus. Am Ende mussten sich die Gäste im ersten Satz mit 17:25 geschlagen geben.

Trotz des Verlustes des ersten Satzes schickte das Trainergespann Rüdisüli/Husi die Mannschaft in gleicher Besetzung wie im ersten Satz aufs Feld. Allerdings konnten die Einsiedler auch im zweiten Satz nicht mit dem Gezeigten zufrieden sein. Lausanne liess überhaupt nicht nach und spielte seine Überlegenheit voll aus. Das machte dem Gegner weiterhin sichtbar zu schaffen. Und offensichtlich war es für die Einsiedler in dieser Phase nicht möglich, die Dominanz des Favoriten zu brechen. Zu sicher agierten die Gastgeber in ihren Aktionen. Gleichzeitig zeigte sich erneut das wohl gravierendste Problem des Einsiedler Kaders in dieser Saison: Durch die schmale Besetzung sind dem Trainer in schlechten Situationen mehr oder weniger die Hände gebunden. Er kann zwar einen schlechten Spieler ersetzen, aber hat dann keine Optionen mehr, um wirklich ins Spiel seiner Mannschaft einzugreifen, oder das Spiel anderweitig anzukurbeln. Da Lausanne Mitte des zweiten Satzes eher noch einen Gang zulegte und Einsiedeln sich das Leben immer wieder selber schwer machte, vor allem durch Abstimmungsprobleme und schlechte Annahmen, wuchs die Differenz der beiden Teams schnell auf teilweise über zehn Punkte an. Leider war es aus Sicht der Einsiedler keineswegs nur den Genfern zuzuschreiben, dass der Abstand uneinholbar gross wurde, sondern es lag auch an dem eigenen fehlerhaften Spiel, welches sich in dieser Phase durch die ganze Mannschaft zog. Schliesslich gewann das Heimteam den zweiten Durchgang mit dem eindrucksvollen Endergebnis von 25:13.

Wechsel bei Lausanne

Vom bisherigen Spielverlauf gestärkt, wechselte der Trainer von Lausanne für den letzten Satz auf einigen Positionen. Es war nicht zu verbergen, dass nun nicht mehr die allerbeste Formation auf dem Feld stand. Gleichzeitig rotierten die Einsiedler auf einigen Positionen, was dem Spiel plötzlich ein wenig mehr Frische verlieh. Mit guten Impulsen zu Beginn des letzten Durchgangs konnten die Einsiedler wieder Hoffnung schöpfen und das gegnerische Team sogar um ein paar Punkte distanzieren. Immerhin konnten sich die Einsiedler nicht vorwerfen lassen, gegen einen starken Gegner aufgesteckt zu haben und ihm im letzten Satz auf Augenhöhe begegnen konnten. Was allerdings nichts mehr daran änderte, dass Lausanne das Spiel für sich entschied. Mit gutem und fehlerlosem Side-
out-Spiel fanden die Einheimischen in den dritten Satz zurück und übernahmen sogleich wieder die Führung. Anschliessend liessen die Westschweizer nichts mehr anbrennen und entschieden auch den dritten und letzten Satz mit 25:17.

Matchtelegramm

Meisterschaft, NLA. Lausanne UC – VBC Einsiedeln 3:0 (25:17; 25:13, 25:17).

Einsiedeln. Silvan Kälin, Dominik Schnüriger, Dominik Husi, Raphael Kälin, André Kretzschmar, Ben Hensler, Matthew Hender, Fred Stahl, Aleksandar Milovancevic.