Die Oberhand behalten

 

Ein Matchgewinn vor Heimpublikum ist immer besonders schön. Am Samstag zeigten die Einsiedler ihre Konstanz
und übernahmen das Spieldiktat. 

 Nach dem knappen Sieg im Hinspiel galt es für die Einsiedler Volleyballer, auch vor dem eigenen Publikum eine starke Leistung zu zeigen. Bereits beim Einspielen zeigte sich der VBC konzentriert und liess sich auch von Hudi, die den Weg in die Sporthalle gefunden hatten, nicht beirren.

Überzeugende Leistung

Auf der anderen Seite des Netzes stand ein deutlich geschwächtes Laufenburg. Neben den Brüdern Sutter mussten die Gäste zudem auf einen Stamm-Mittespieler verzichten und kurzfristig einen Zweitligaspieler mitnehmen.

Das Heimteam startete stark ins Spiel und ging gleich einige Punkte in Führung. Laufenburg wehrte sich zaghaft mit einigen Finten. Zur Satzmitte baute der VBC seinen Vorsprung auf sieben Punkte aus und zog sogar noch weiter davon. Ungefährdet holte sich Einsiedeln den ersten Satzgewinn.

Im zweiten Durchgang wehrten sich die Gäste etwas stärker. Bis zum Stand von 10 beide blieben sie an den Fersen der Einsiedler. Dann jedoch servierte Topscorer Raphael Kälin die Gegner aus dem Weg. Der VBC distanzierte sich immer mehr, Mittespieler Ben Hensler fiel durch solide Blockarbeit auf. So ging auch der zweite Satz klar an Einsiedeln.

Den Mut nicht verlieren

In der Zehnminutenpause verzogen sich die beiden Teams zur Besprechung in ihre Garderoben. Die Einsiedler Fans hofften, dass «ihre» Mannschaft die konstante Leistung weiterziehen könnte und wurden nicht enttäuscht. Einsiedeln zeigte Siegeswillen und spielte ruhig und überlegt. Mit zwei Punkten Vorsprung gingen die Klosterdörfler ins erste Technical Time-Out. Nach dieser Verschnaufpause wurde Laufenburg regelrecht überfahren. Fünf Punkte lang waren die Aargauer nur Zuschauer. Angetrieben durch die Pauken und die Zuschauer steuerte Einsiedeln zielsicher auf den Sieg zu. Beim Stand von 21:15 für Einsiedeln bäumte sich Smash noch einmal auf und kam einige Punkte heran, mit einem Fehler blieben der Satz und damit das  Match jedoch im Klosterdorf.

Überschwängliche Freude

Die treuen Einsiedler Fans und die Spieler zeigten sich gleichermassen begeistert vom Erfolg. Überall gab es freundliche Händedrücke und Gratulationen. Mit einer Welle in Richtung des Publikums bedankten sich die Spieler für die lautstarke Unterstützung auf den Rängen. Coach Philippe Husi stand die Freude ebenfalls ins Gesicht geschrieben und er scherzte: «Dieses Matchblatt werden wir einrahmen.»

Veränderte Vorzeichen

Am Wochenende reisen die Einsiedler für eine Doppelrunde ins Welschland. Lutry-Lavaux befindet sich aktuell an erster Stelle der Tabelle mit einem Spiel weniger, jedoch einem Punkt mehr als Züri Unterland.

   Interessant ist, dass sich Laufenburg nach den zwei Pleiten gegen Einsiedeln anscheinend wieder fangen konnte. Am Dienstagabend besiegten sie Züri Unterland, den vorherigen Leader der Abstiegstabelle mit 3:1. Somit steht Einsiedeln aktuell haarscharf vor Laufenburg, mit nur einem Gewinnsatz mehr. Um sich wieder mehr von den Aargauern absetzen zu können, wären im Welschland Satz- oder noch besser Matchgewinne gefragt.