Die Einsiedler unterliegen dem NLA-Team aus Münchenbuchsee in drei Sätzen. Die Einsiedler verspielten sich damit ihre gute Ausgangslage für den Aufstieg in die NLA.
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar. Wollten sie im Rennen um den Aufstieg in die NLA bleiben, so mussten sie gegen das NLA Team aus Bern punkten. Logischerweise würde es einfacher werden, je mehr Punkte sie sich unter den Nagel reissen. Doch das war die Theorie vor dem Spiel. Die Praxis entwickelte sich leider in die entgegen gesetzte Richtung. Die Einsiedler waren gewillt und willens sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte des VBC Einsiedeln in die NLA aufzusteigen. Doch die Spieler von Münchenbuchsee hatte da auch noch ein Wort mitzureden und das taten sie lauter, als es den Einsiedlern lieb sein konnte. Die Einsiedler wollten aus einer stabilen Annahme ihr kraftvolles Angriffspiel aufziehen und den Gegner so nicht zum Zug kommen lassen. Aufgrund des starken Services der Berner funktionierte die Taktik der Einsiedler jedoch nur sehr bedingt. Die Einsiedler waren gezwungen über die Aussenpositionen auszuweichen und mussten damit vom ihrem taktischen Schlachtplan abweichen. Zu weit wie sich herausstellen sollte. Es gelang den Bernern sich eine Führung herauszuspielen und diese zu verteidigen. Obwohl die Einsiedler verbissen kämpften und den Bernern je länger der erste Satz dauerte immer näher rückten gelang es den Gästen den Vorsprung ins Ziel zu retten.
Im zweiten Satz steigerten sich die Einsiedler merklich und ihr Angriffsspiel funktionierte wie gewollt. Doch irgendwie hatte sich eine ungewohnte Nervosität im Team der Klosterdörfler breit gemacht, die die Einsiedler immer wieder zurückwarf. Immer wenn sie sich einen Vorsprung erarbeitet hatten, gaben sie diesen aufgrund von unerklärlichen Missverständnissen oder Abstimmungsproblemen wieder preis. Time-Out's und Spielerwechsel verpufften in dieser Phase wirkungslos. Nichts schien zu wirken beim Versuch den Einsiedlern wieder mehr Selbstvertrauen und Selbstsicherheit einzuimpfen. So kam es auch im zweiten Satz wie es kommen musste. Die Berner nützten eine der Gelegenheiten, die ihnen aufgrund eines Einsiedler Missverständnisses geboten wurde schamlos aus und gingen ihrerseits in Führung. Da dies wie es unpassender nicht sein könnte kurz vor Satzende war, bleib den Einsiedler keine Zeit mehr zu reagieren und sie mussten den Gästen auch den zweiten Satzgewinn zugestehen. Im dritten Satz waren die Berner nicht mehr bereit Zweifel über den Ausgang des Spiels aufkommen zu lassen. Sie überrannten die Einsiedler in den ersten Minuten des dritten Satzes förmlich. Wieder einmal sahen sich die Einsiedler einem komfortablen Rückstand gegenüber. Während die Einsiedler alles mögliche und unmögliche versuchten um den Anschluss wieder herzustellen, spielten die Berner ihre Routine aus, die sie sich in der NLA aneignen konnten. Die Hypothek, die sich die Einsiedler zu Beginn des Satzes eingefangen hatten wog zu schwer. Es gelang ihnen nicht mehr die Berner abzufangen und am Gewinn des dritten Satzes zu hindern.
Die Einsiedler verloren somit auch gegen das zweite NLA-Team und konnten sich keine Punkte auf dem Konto gutschreiben lassen.
Spieltelegramm:
VBC Einsiedeln vs. VBC Münchenbuchsee 0:3 (22:25/ 21:25/ 20:25)
Halle: Sporthalle Brüel
Zuschauer: 200
VBC Münchenbuchsee
Michel Kertai, Lukas Urfer, Beni Heimgartner, Joel Heiniger,Stefan Nüesch, Reto Nüesch, Patrick Trachsel,Philip Wildisen, Gilberto Herrera, Selim Heni, Timm Bütikofer, Quentin Métral,
Trainer: Daniel Brebta
VBC Einsiedeln:
Urs Kälin (C), Manuel Bischofberger, Husi Dominik, Kälin Silvan, Schnüriger Raffael, Schnüriger Dominik, Bianchi Marco, Kretzschmar Andre, Aschwanden Mathias, Kälin Raffael, Schädler Stefan, Kudzielka Stefan.
Coach: Stephan Grieder, Philippe Husi