Der VBC Einsiedeln schafft die Wende

Nach zwei verlorenen Spielen finden die Klosterdörfler wieder zum Siegen zurück und besiegen die Spieler von Amriswil in 4 Sätzen. Somit sind die Einsiedler wieder auf Kurs für die Aufstiegsspiele in die NLA. 

Die Einsiedler starteten konzentriert ins Spiel. Sie waren sich der Stärken der jungen Mannschaft aus Amriswil durchaus bewusst. So galt es die Amriswiler von Anfang an unter Druck zu setzen, um somit das variantenreiche und schnelle Spiele der Gäste nach Möglichkeit vollends zu unterdrücken. Dank dem druckvollen Service, den die Einsiedler von der ersten Sekunde an über die Netzkante donnerten offenbarten sich in der Folge auch gleich die Schwachstellen in der Amriswiler Hintermannschaft. Das Spiel der Amriswiler wurde durchsichtig und für die Einsiedler leicht zu lesen. Die Einsiedler kamen so zu mehreren einfachen Punkten und konnten sich von Beginn an leicht absetzen. Das Spiel beider Mannschaften war im ersten Satz von vielen Eigenfehlern geprägt. So erstaunt es auch nicht weiter, dass ein Servicefehler von Amriswil den ersten Satz zu Gunsten der Einsiedler beendete.
In der Satzpause nahm sich der Trainer der Amriswiler seine Jungmannschaft zur Brust und er schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Eigenfehlerquote der Amriswiler sank nach seiner Ansprache drastisch und es gelang ihnen sogar den Service der Einsiedler soweit zu entschärfen um ihre Stärken ausspielen zu können. Die Einsiedler konnten dem plötzlichen Aufbäumen der Gäste im zweiten Satz nichts entgegensetzen und kamen zeitweise fast ein wenig unter die Räder. Kurze Zeit später war der Satzausgleich Tatsache.

Jetzt war guter Rat teuer. Das Spiel schien wieder in die gleichen Bahnen zu geraten wie die letzten beiden, wo die Einsiedler nach gewonnenem Startsatz das Spiel noch aus den Händen gaben. Doch dieses Mal gelang es den Einsiedlern sich wieder auf ihre Stärken zu konzentrieren. Sie versuchten die einfachen Sachen richtig zu machen und fanden so wieder zurück ins Spiel. Vor allem über die Aussenpositionen wurden jetzt die Mehrheit der Punkte erzielt. Da auch die Servicestärke der Einsiedler wieder ins Spiel zurückkehrte wurden die Annahmeprobleme bei den Amriswilern schonungslos aufgedeckt. Die Angriffe der Amriswiler waren so weniger druckvoll und blieben je länger das Spiel dauerte desto öfters im Block der Heimmannschaft hängen, sofern sie überhaupt bis zum Block kamen und das war auch nicht immer der Fall. Das Spiel der Amriswiler fiel jetzt völlig auseinander. Sie waren komplett von der Rolle und konnten nicht annähernd die Leistung abrufen zu der sie eigentlich fähig wären. Das war den Einsiedlern jedoch relativ egal. Die Klosterdörfler waren nicht gewillt Geschenke zu verteilen und zogen ihr Spiel durch. So gewannen die Einsiedler den dritten wie auch den vierten Satz und somit auch das Spiel. Alle Anstrengungen des Coaches von Amriswil, der sämtliche Register zog und mit den verschiedensten Spielerwechseln auf sämtlichen Positionen versuchte die Niederlage doch noch abzuwenden, verliefen im Sand. Die Einsiedler können somit nach zwei Niederlagen wieder mit einem Sieg aufwarten und befinden sich wieder auf einem Platz der für die Aufstiegsplayoffs in die NLA berechtigen würde. Doch bis endgültig abgerechnet wird sind noch vier Spiele zu absolvieren und 12 Punkte zu verteilen. Ein weiter Weg auf dem noch viel passieren kann.

Spieltelegramm:
VBC Einsiedeln vs. Volley Amriswil 3:1 (25:23/ 17:25/ 25:18/ 25:15)
Halle: Sporthalle Brüel
Zuschauer: 120

Volley Amriswil
Kevin Hofer (C), Thomas Brändli, Philippe Riedler, Daniel Kienzler, Claudio Kriech, Simon Hofstede, Marco Krattinger, Kai Zeglen, Adrian Heidrich, Elias Wetzel, Joris Rasing.
Coach: Dario Bettello, Helena Lengweiler

VBC Einsiedeln
Urs Kälin (C), Silvan Kälin, Dominik Schnüriger, Andre Kretschmar, Dominik Husi, Rafael Schnüriger, Marco Bianchi, Mathias Aschwanden, Raphel Kälin,