Einsiedeln erfüllen Pflicht und Kür

An diesem Wochenende standen für die Einsiedler gleich zwei Spiele auf dem Programm. Am Samstag in der Meisterschaft gegen Volley Amriswil und am Sonntag gegen den VBC Wittenbach im Cup. Die Einsiedler konnten in beiden Spielen ihn Konzept souverain umsetzen und problemlos reüssieren.

Die Pflicht in der Meisterschaft…
Die KIosterdörfler hatten sich für das Spiel viel vorgenommen. Es galt das neue Konzept umzusetzen ohne wieder in das alte Fahrwasser zu geraten. Zum anderen war das Spiel richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Meisterschaft. Mit einer Niederlage wäre der Abstand zu den Aufstiegsplätzen bereits wohl zu gross geworden. So starteten die Konzentriert ins Spiel. Mit einer starken Leistung vor allem im Service setzten sie den Gegner von Anfang an vor unlösbare Probleme. Sie konnten den sonst sehr starken Angriff der Thurgauer unterbinden und das Spiel durchsichtig machen. Dementsprechend einfacher wurde dadurch das Spiel für den Block und die Verteidigung der Klosterdörfler. Von der lautstarken Unterstützung der Fans getragen spielten sich die Einsiedler in einen wahren Rausch und dominierten die Gäste aus Mostindien vollends.
Treue Fans, welche schon in den Genuss gekommen sind mehrere Spiele der Einsiedler zu geniessen, wussten jedoch, dass sich dies unter Umständen sehr schnell ändern kann. Schon öfters haben die Einsiedler völlig grundlos komplett den Faden verloren, oder sind sonst irgendwie von der Rolle gekippt. Dies zu verhindern war die grosse Aufgabe, die sich die Einsiedler für dieses Spiel gestellt hatten. Und dieses Vorhaben gelang zu 100%. Die Einsiedler wichen von keinem Zeitpunkt vom eingeschlagenen Weg ab. Im Gegenteil sie erhöhten den Druck sogar noch und zwangen die Gäste in drei Sätzen innert nur 60 Minuten problemlos in die Knie.
Damit wahrten sich die Einsiedler ihre Chancen auf die Finalrundenplätze. Doch noch ist nichts gewonnen. Die Einsiedler müssen weiter hart an sich arbeiten und der Weg ist noch weit. Doch mit der Unterstützung der Fans und weiterer Spiele, wie dem am Samstag gezeigten, scheint am Ende der Rückrunde vielleicht einmal mehr die Sonne über Einsiedeln.

… die Kür im Cup
Am Sonntag stand die zweite Cuprunde für die Einsiedler auf dem Programm. Die Einsiedler waren beim VBC Wittenbach zu Gast, welche in der zweiten Liga spielen. Somit war zumindest die Favoritenrolle klar verteilt und es hiess wieder einmal ganz im Sinne des Cup-Modus David gegen Goliath. Die Einsiedler waren sich ihrer Aufgabe bewusst und sie begingen auch nicht den Fehler, den Gegner zu unterschätzen. So entwickelte sich ein einseitiges Spiel. Nach einem kurzen Startfeuerwerk der Einsiedler schalteten sie ein paar Gänge zurück und begnügten sich damit, den Vorsprung zu verwalten und konzentrierten sich auf ihr eigenes Sideoutspiel. Da dies vorzüglich funktionierte reichte dies um den ersten Satz ins Trockene zu bringen. Im zweiten, sowie im dritten Satz verliessen sich die Einsiedler ganz auf ihr sicheres Sideoutspiel und warteten geduldig auf die Fehler der Gastgeber.
Und diese liessen nicht lange auf sich warten. So war es den Coaches Grieder/ Husi auch möglich ein wenig an der Aufstellung zu schrauben und Spieler auf verschiedenen Positionen zu testen. So kamen Mathias Aschwanden auf der Mitteposition und Stefan Schädler in der Verteidigung zu Zug. Beide waren sofort im Kollektiv integriert, agierten als Bestandteil der Mannschaft, lösten ihre Aufgaben mit Bravour und empfahlen sich somit für weitere Einsätze, auch in der Meisterschaft.

Die Einsiedler haben sich mit diesem Sieg unter den besten 16 Teams der Schweiz eingereiht. Die Klosterdörfler haben sich somit mit ein wenig Glück die Chance erspielt, sich mit einem Top-Team der NLA zu messen, allenfalls mit dem Schweizermeister. Wer genau dies sein wird, wird am Montagabend ausgelost.

Matchtelegramme:
VBC Einsiedeln vs. Volley Amriswil II 3:0 (25:19/ 25:20/ 25:15)
Sporthalle: Brüel
Zuschauer: 120

VBC Einsiedeln
Stefan Schädler, Urs Kälin (C), Silvan Kälin, Dominik Schnüriger, Andre Kretzschmar, Dominik Husi, Raffael Schnüriger, Marco Bianchi, Mathias Aschwanden, Manuel Bischofberger, Raphael Kälin, Stefan Kudzielka.
Coaches Stephan Grieder/ Philippe Husi

Volley Amriswil
Kevin Hofer (C), Tobias Brändli, Claudio Kriech, Daniel Kienzler, Marco Krattinger, Kai Zeglen, Adrian Heidrich, Elias Wetzel, Joris Rasing, Simon Hofstede.
Coach Dario Bettello

VBC Wittenbach
Regli (C), Künzle, Keller, Koller, Vilaysaru, Hohl, Hinder Rosa Ribeno, Monnard, Zollinger, Mösle.
Coach: Stefan Schmidt