Das Spiel gegen Pallavolo Kreuzlingen vom letzten Samstag war richtungsweisend, das war allen Beteiligten bewusst. Vor allem für den Volleyballclub Einsiedeln ging es darum, sich gute Chancen für die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zu wahren. Durch einen Erfolg über Kreuzlingen wäre dieses Ziel – was auch sogleich den angestrebten Ligaerhalt bedeutet hätte, einen grossen Schritt näher gekommen.
Von Beginn weg spürte man den grossen Druck, der auf den Einsiedler Spielern lastete. Die Thurgauer hingegen konnten ihrerseits unbeschwert aufspielen, sie hatten nichts zu verlieren. Genau so startete das Spiel auch. Die Ostschweizer brachten unsere Volleyballer mit harten Angriffen immer wieder mächtig in Bedrängnis. Da auch ihre Verteidigung hervorragend agierte und keinen Ball der Klosterdörfler verloren gab, geriet das Team von Stephan Grieder schon bald mal Rückstand. Einsiedeln musste im Abschluss mehr Risiko nehmen um ihr Sideout durchzubringen. Dies hatte jedoch logischerweise keine guten Auswirkungen auf die Fehlerquote der Klosterdörfler.
Die ersten beiden Durchgänge gingen so an Kreuzlingen. Mit dem Rücken zur Wand mobilisierte der VBC Einsiedeln nochmals die letzten Kräfte um wieder ins Spiel zurück zu kommen. Dank einer guten Serviceleistung erhöhten die Klosterdörfler im dritten Satz ihrerseits den Druck auf den Aufsteiger aus Kreuzlingen, was sich sogleich im Punktestand widerspiegelte. Ebenfalls gelang es in diesem Durchgang den Aussenangreifern sich gegen den starken gegnerischen Block durchzusetzen. Einsiedeln gewann den dritten Satz klar mit 25:18.
Dadurch war das Spiel wieder völlig offen, die Klosterdörfler jedoch immer noch unter Zugzwang. Zu Beginn des vierten Satzes erspielten sich unsere Volleyballer einen kleinen Vorsprung, der in Satzmitte durch einige vermeidbare Eigenfehler wieder zusammenschmolz. Kreuzlingen gelang es sogar, sich mit zwei „Block-Out-Punkten“ in Führung zu spielen. Diesen beiden Punkten rannten die Einsiedler zum Satzende vergebens hinterher. Chancen um den Rückstand zu drehen, bekamen die Einsiedler genug. Jedoch scheiterten die Versuche entweder an der Passgenauigkeit, der Präzision im Angriff, der Servicekonstanz oder - wie beim Matchball - am gegnerischen Block. Diese zwei Punkte Vorsprung brachte Pallavolo Kreuzlingen schlussendlich bei 25:23 den Matchgewinn.
Trotz einer weiteren vergebenen Grosschance für die Teilnahme an die Aufstiegsspiele, bleibt dem VBC Einsiedeln noch eine minimale Chance auf den dritten Platz. Jedoch sind die Klosterdörfler dafür auf die Schützenhilfe anderer Teams angewiesen. Die Entscheidung um Platz zwei bis fünf, und somit auch über Platzierung in Auf- oder Abstiegsrunde, fällt erst im allerletzten Spiel der Vorrunde im neuen Jahr.
Turnhalle Remisberg , 100 Zuschauer
Pallavolo Kreuzlingen – VBC Einsiedeln 3:1 (25:20, 25:17, 18:25, 25:23)
VBC Pallavolo Kreuzlingen: Böhni, Imhof, Moser, Feuerle, Bär, Cerny, Walser, Abt, Danilowsky. Coach: Bär.
VBC Einsiedeln: Marco Bianchi, Manuel Bischofberger,