Mit aller Kraft und Entschlossenheit

Morgen Samstagabend spielen die Einsiedler Volleyballer das letzte Spiel der Aufstiegsrunde, der Traum von der Nationalliga A ist aber, trotz momentan zweitletztem Tabellenrang, noch nicht ausgeträumt! 

 

Coach Philippe Husi trifft lächelnd auf der Redaktion des Einsiedler Anzeigers ein, Grund zur Freude hat er allemal: Die Einsiedler Volleyballer sind nahe an den Barrage-Spielen für die NLA: «In unseren sieben Saisons als NLB-Dorfverein spielen wir bereits die dritten Aufstiegsspiele», so der Bennauer mit einem Anflug von Stolz.

Letztes Jahr verpasste man den Aufstieg denkbar knapp. «Es ist erstaunlich, dass wir die Abgänge von vier langjährigen Spielern bereits in der ersten Saison überwunden und mit einem jungen Team grosse Konstanz gezeigt haben», führt der Trainer weiter aus. Die Ausgangslage ist speziell: Wegen des Rückzugs eines Teams vor NLA-Saisonbeginn spielten nur 9 anstatt 10 Teams in der höchsten Schweizer Volleyball-Liga. Auf nächsten Herbst hin soll die NLA wieder auf zehn Mannschaften aufgestockt werden. Dies kann man als Chance für Einsiedeln sehen, da aus der aktuell laufenden Aufstiegsrunde drei anstatt nur zwei Teams in die Barrage-Spiele starten können.

Wie weiter?

Am Wochenende finden die letzten Spiele der Aufstiegsrunde statt. Danach spielen die besten drei Teams Barrage gegen das letzte Team der Nationalliga A, den VBC Zürich Unterland.

Einsiedeln steht momentan auf dem siebten Rang der Aufstiegstabelle: Mit einem Sieg gegen Lausanne UC II von morgen könnten sich die Klosterdörfler noch aus eigener Kraft einen Platz nach oben spielen, dann ist Rechnen angesagt.

Eigentlich sind die Einsiedler mit ihrem aktuellen Tabellenrang nicht auf einem Platz für die Barrage. Es gilt jedoch zu beachten: Volley Amriswil II und Lausanne UC II haben bereits je ein Team in der NLA und können deshalb nicht aufsteigen. Wenn man diese zwei Teams aus der Tabelle nimmt, steht Einsiedeln bereits an fünfter Stelle.

NLA-Chancen intakt

Trainer Philippe Husi kennt die meisten Mitstreiter und erzählt, «Jona und Voléro kann man ebenfalls ausschliessen. Vor einigen Jahren spielten beide Teams bereits eine Saison in der Nationalliga A. Sie werden nicht für die Barrage antreten.» Mit diesen Verzichtserklärungen wäre Einsiedeln auf dem dritten Rang und damit auf einem Barrage-Platz.

Zu bedenken gibt es folgendes: «Teams, die Barrage spielen, müssen aufsteigen, wenn es so weit kommt! Andernfalls gibt es heftige Sanktionen des Volleyballverbandes.» Deshalb ist es das erklärte Ziel von Husi, die morgige Begegnung zu gewinnen, um motiviert in eine eventuelle Barrage starten zu können. «Nächste Woche wissen wir, wie es weitergeht.»

Das morgige Spiel

Der VBC Einsiedeln ist bereit für die Heim-Begegnung mit Lausanne. «Das Team ist komplett und alle sind gesund.» Im Training wurde auf ein druckvolles Spiel fokussiert, «wir müssen uns schnell auf die Gegner einstellen. Ein einziger Punkt könnte entscheidend sein.» Die Vorgabe des Trainers ist klar, es muss ein 3-Punkte-Sieg her.

Verstärkung haben sich die Einsiedler keine geholt. «Wir sind und bleiben ein Einsiedler Team.» In der Aufstiegsrunde konnte man bisher eine Leistungssteigerung der Klosterdörfler bemerken, «ich bin zuversichtlich, auch für eventuelle Barrage-Spiele. Wir könnten den Anschluss an die Spitze wahren». In den letzten zwei Runden punkteten die Einsiedler konstant, dies wollen sie auch im morgigen Spiel tun. 

«Ich bin zu 100 Prozent motiviert, dass die Saison noch weitergeht», so der 32-Jährige. Das Antreten in der Barrage wurde auch teamintern besprochen. «Die Spieler haben sich entschieden, mit aller Kraft und Entschlossenheit daran zu gehen, weitere Spiele zu gewinnen.» Die NLB-Herren hoffen auf viele Zuschauer am morgigen Spiel. Der Eintritt ist wie immer frei.

Aufstiegsrunde: VBC Einsiedeln gegen Lausanne UC II, Samstag, 16. März, um 20 Uhr in der Sporthalle Brüel