Einsiedeln verliert weiter an Boden

Gegen die bisher auch noch sieglosen Westschweizer Konkurrenten Lausanne UC II setzte es für den VBC Einsiedeln eine bittere 2:3-Niederlage ab. 

 

Vielleicht merkte man am letzten Samstag zu Beginn dem ein oder anderen aus den Einsiedler Reihen noch die lange Fahrt ins Welschland an. Jedenfalls fand man von Beginn weg nie richtig in die Partie. Trotzdem konnte man die ersten beiden Sätze einigermassen ausgeglichen gestalten, da auch die Westschweizer nicht auf höchstem Niveau spielten. Allerdings gelang man schnell zur Erkenntnis, dass auch die Heimmannschaft nicht einfach von ihrem Vorhaben abzubringen war, den ersten Drei-Punkte-Sieg der Aufstiegsrunde zu realisieren. Obschon die Lausanner auf diese Saison hin einige Spieler in die erste Mannschaft ziehen lassen mussten, welche im letzten Jahr noch das Grundgerüst des Teams gebildet und dazu noch einen verletzten Spieler zu beklagen hatten, war auf deren Seite keine grosse Verunsicherung zu spüren. Darum gingen die ersten beiden Sätze mit 25:21 und 26:24 an Lausanne. 

Trotz dem knappen Resultat im zweiten Satz war zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich auszumachen, wie die Einsiedler dieses Spiel noch drehen sollten. Doch durch eine geschickte Wechselpolitik durch Coach Abegg und vielleicht auch wegen einem Schub extra Motivation durch den Clubpräsidenten, der die Einsiedler von der Bank aus unterstützte, gelang es den Klosterdörflern doch noch einmal, sich ins Spiel zurück zu kämpfen und sich am Gegner festzubeissen. Man musste aber eingestehen, dass sich das Spiel nach wie vor nicht auf einem hohen Niveau bewegte. Aber es schien doch, als wäre die junge Mannschaft aus Lausanne ein wenig überrascht, ob dem Kampfeswillen der Einsiedler. Jedenfalls wirkte sich die Einstellung des Herren 1 auch auf das Resultat der zwei folgenden Sätze aus. Die gingen nämlich beide an die Gastmannschaft und zwar mit 25:22 und 25:21.

Showdown im Fünften

Das Spiel musste also mit einem Showdown im fünften und letzten Satz entschieden werden. Leider konnten die Einsiedler den Schwung aus den vergangenen zwei Sätzen nicht mitnehmen und mussten dem Gegner beim Seitenwechsel bereits ein 8:5 zugestehen. Danach spielten die Westschweizer aber zu stark und machten fast keine Eigenfehler mehr. Die Einsiedler ihrerseits brachten keinen Ball mehr zu Boden und gewannen nur noch vier Punkte. Die restlichen sieben Punkte holte sich Lausanne und gewann somit den letzten Satz mit 15:9. 

Die Niederlagenserie der Einsiedler hat sich nun schon auf drei Spiele ausgeweitet, und der letzte Sieg reicht bereits über einen Monat zurück. Bleibt nur zu hoffen, dass die Einsiedler das Siegen noch nicht verlernt haben. Immerhin konnte man sich durch diese kämpferische Leistung bereits einen Punkt holen, und die Formkurve zeigt, wenn auch nur unmerklich, wieder ein wenig nach oben.

Matchtelegramm

Meisterschaft, NLB-Aufsteigsrunde. LUC Volleyball –  VBC Einsiedeln 3:2 (25:21, 26:24, 22:25, 21:25, 15:9).

Centre sportif de Dorigny. – 50 Zuschauer.

LUC Volleyball: Q. Zeller (Captain), R. Rey (Libero), A. Fabrizio, V. Perrin, J. Rosset, V. Aubert, V. Altanov, J. Tomasetti, F. Carelli, R. Pelett, L. Ottet

VBC Einsiedeln: Silvan Kälin (Captain), Dominik Husi (Libero), Rafael Schnüriger, Dominik Schnüriger, Markus Fässler, Mathias Aschwanden, Raphael Kälin, Michael Birchler, André Kretzschmar, Oliver Ulrich. – Coach André Abegg.