Die Mitgliederbeiträge erhöht

Bedingt durch sehr viele andere Anlässe, waren an der GV des Volleyballclubs für einmal nur 55 Mitglieder anwesend. Trotzdem gab es wichtige Entscheide betreffend der nächsten Saison zu fällen.

Präsident Gerry Nauer begrüsste die Mitglieder kurz nach halb Acht. Der VBC Einsiedeln hatte im letzten Vereinsjahr 22 Eintritte und 23 Austritte zu verzeichnen. Die Anzahl Vereinsmitglieder beträgt nach wie vir rund 190 Personen.

Alle zur Mithilfe aufgerufen

Zu seinem vierten Jahr als Präsident sagte Gerry Nauer: «Selten war ich so stolz auf den Club, wie nach dem NLA-Spiel gegen Lau-
sanne zu Hause oder den beiden Siegen gegen Lutry-Lavaux.» Es sei aber nicht nur immer alles eitel Sonnenschein. «Was mir Sorgen macht, ist dass der VBC Einsiedeln in meinen Augen viel von seiner Identität verloren hat.» Viele langjährige Helfer sind langsam ausgebrannt und werden kürzer treten. Innerhalb des Vereins Ersatz zu finden gestaltet sich jedoch sehr schwierig. «Wir möchten die Aufgaben auf möglichst vielen Schultern verteilen. Denkt daran, das hier ist euer Verein», rief er alle zur Mithilfe auf. 

Es war ein erfolgreiches Jahr für den Einsiedler Volleyballclub. Nach dem erstmaligen Aufstieg der Herren in die Nationalliga A schaffte man den Ligaerhalt, auch das Damen 1 konnte sich in der 1. Liga halten und das Herren 2 realisierte den Aufstieg in die 1. Liga und das Herren 2 in die zweite Liga. 

Die Jahresberichte der Aktiv- und Nachwuchsmannschaften waren teilweise recht unterhaltsam und von der zurücktretenden Juniorinnen-Verantwortlichen Muriel Schönbächler zu Recht auch kritisch.

Ziele in der Nationalliga A

Letztes Jahr definierte der Verein mit dem Aufstieg in die NLA die Ziele, kein finanzielles Risiko einzugehen und möglichst viele eigene Spieler auf dem Feld zu haben. «Diese Ziele wurden erreicht. Wir haben gut gearbeitet und nicht alle finanziellen Reserven aufgebraucht», bilanzierte Nauer. Für die nächste Saison konnte man zwar Ernst Rüdisüli als neuen Trainer verpflichten, bei den Spielern sind jedoch einige Abgänge zu verzeichnen, da der Aufwand für die NLA ziemlich gross ist. Trotzdem will der VBC einen Schritt nach vorne machen. Einige neue Spieler werden zum Team stossen. «Leider haben wir es bis jetzt noch nicht geschafft, neue Schweizer Spieler zu verpflichten. Die Suche gestaltet sich schwierig, da viele gute Teams in der Nähe sind.»

Eine teure Spielsaison

Die Jahresrechnung schloss mit einem Plus von 4800 Franken, anstatt wie budgetiert mit einem Minus von 8800 Franken. Im Vorfeld der NLA-Saison war es sehr schwierig zu budgetieren, da noch ungewiss war, wie sich die Saison und die damit verbundenen Ausgaben gestalten würden. 

Der Hallenbereich schreibt wie schon Jahre zuvor dicke rote Zahlen, in den regulären Spielbetrieb, wurden 61'000 Franken investiert. Darin enthalten sind Trainer- und Schiri-Spesen, Turnhallenmiete und so weiter. 

Auf der Einnahmeseite schlagen vor allem Mitgliederbeiträge, Sponsoring und der Erlös aus der Meisterschaftsbeiz, Chilbi, Beachgrümpi sowie J+S und Sport-Toto-Gelder zu buche. Die Revisoren empfahlen die Rechung, die auch immer anspruchsvoller zu führen wird, zur Annahme. Dieser Vorgabe folgte die Versammlung und nahm die Rechnung einstimmig an.

Diskussionen um Jahresbeitrag

Der Vorstand beantragte eine Erhöhung des Jahresbeitrages. Dieser lag seit 2003 bei 130 Franken für Aktive und 70 Franken für Junioren. Neu schlug der Vorstand eine Erhöhung um je 30 Franken vor plus 30 Franken zusätzlich für alle, die eine Lizenz lösen. Es gab viele Wortmeldungen. Manche waren für noch viel höhere Beiträge, andere für ein System, wo man weniger bezahlen muss, wenn man mehr für den Verein macht. 

Einstimmig stimmte die Versammlung für eine grundsätzliche Erhöhung des Jahresbeitrages. Marlies Mathis und Barbara Kälin machten einen Antrag, dass der neue Beitrag bei den Aktiven auf 180 und bei Junioren auf 120 Franken angehoben wird. An der Abstimmung stimmte die Mehrheit für den Vorschlag des Vorstandes.

Das Budget hat es in sich

Neu wird der Spielbetrieb der NLA separat geführt. In der Regionalliga gibt es eine Erhöhung der Trainerspesen um 3000 Franken auf 10'000. Der Spielbetrieb Halle ohne NLA kostet rund 33'000 Franken. Nur schon die NLA Schirispesen betragen 9700 Franken. Dazu kommen Löhne der Spieler, Trainer und andere Aufwände. Auch wenn das komplette Budget für nächstes Jahr die 100'000 Franken-Grenze sprengt, hat der VBC Einsiedeln Verglichen mit anderen NLA-Vereinen nach wie vor immer noch das kleinste Budget. Das Budget wurde von der Versammlung einstimmig angenommen.

Zwei neue Vorstandsmitglieder

Präsident Gerry Nauer wurde einstimmig für zwei weitere Jahre wiedergewählt. Im Vorstand wurden zudem Vize-Präsidentin Patrizia Pfister, Sponsoring- und Beach-Chef Dominik Husi, sowie die Mini-Verantwortliche Heidi Reichmuth wiedergewählt. Als TK Aktive trat Esther Birchler zurück. Für sie übernimmt Livia Schuler. Muriel Schönbächler trat als TK Nachwuchs zurück, Marion Kälin übernimmt das Amt. Alle wurden einstimmig gewählt.

Nach Ehrungen von NLA-Topscorer Raphael Kälin und den Senioren, die an der U32-Schweizermeisterschaften Gold holten, gab es verschiedene Wortmeldungen. Erneut wurden die Mitglieder gebeten, sich für vakante Ämter zu melden.