Samstagmorgens um 8.00 Uhr machten sich die Junioren U22 des VBC Einsiedelns nach Bellinzona auf. Ziel war die Schweizermeisterschaft U22. Für die Einsiedler Mannschaft war das Minimalziel mit dem Erreichen der SM bereits erreicht und man konnte voller Zuversicht die nächsten zwei Tage geniessen. Natürlich wollte man den letztjährigen 5. Platz egalisieren oder wenn möglich sogar übertreffen. Die Autofahrt wurde mit den üblichen Aktivitäten verbracht. Die einen schliefen, wiederum andere hörten leise Musik und dem einen wurde die Unterhose zerrissen. In Bellinzona angekommen konnte man sich zuerst bei einem Café sammeln und machte sich dann gemeinsam in die bekannte Halle auf.
Um 13.15 Uhr stand als erster Gegner Lausanne UC auf dem Plan. In guter Erinnerung war ihr letztjähriger Auftritt an der Schweizermeisterschaft, mit der Teilnahme am Final und der resultierten 2. Platzierung. Die Einsiedler gingen konzentriert in den 1. Satz. Die eigene Fehlerquote sollte möglichst niedrig gehalten werden, wie vom Trainerduo Philippe Husi und Matthias Becker bereits vor dem Match gefordert worden war. Dies gelang den Spielern äusserst gut und man konnte den 1. Satz überraschend hoch mit 25 zu 12 Punkten gewinnen. Im zweiten Satz wurden die Lausanner zunehmend stärker und man verlor diesen Satz auch zu 20 Punkten. Konzentriert nahm man den 3. Satz in Angriff und konnte durch konsequentes Sideout-Spiel immer wieder punkten. Den Satz gewann man dann auch und konnte sich somit über den ersten Sieg an der diesjährigen Schweizermeisterschaft freuen.
Aufgrund der Spieleinteilung konnte man auf dem Feld verharren und spielte sogleich gegen Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten. Mit dem angestrebtem Sieg hätte man sich als Gruppenerster bereits für die Viertelfinale vom Sonntag qualifizieren können. Bereits im 1. Satz schlichen sich auf Einsiedler Seiten Fehler ein. Abnahmen wurden nicht mehr präzise, Angriffe schlug man fahrlässig ins Aus. Das Spiel ging folglich verloren und man musste sich in einem 3. Spiel gegen einen 3. Platzierten aus einer anderen Gruppe beweisen.
Mit dem TV Lunkhofen wurde den Einsiedler Spielern eine altbekannte Mannschaft zugelost. Bereits vor zwei Wochen konnte man diese in der 2. Qualifikationsrunde für die Schweizermeisterschaft schlagen. Im 1. Satz konnte man sich schnell ins Spielgeschehen einfinden und konzentrierte sich darauf die Angriffe möglichst konsequent durchzuziehen. Resultierend aus den guten Leistungen der Spieler ging der 1. Satz zu Gunsten der Einsiedler aus. Der 2.Satz ging knapp mit 23 zu 25 Punkten verloren, was bereits das zweite Tie-Break für die Einsiedler zur Folge hatte. Wieder wurde eine höhere Effizienz durch das Trainerduo gefordert. Konzentriert versuchten die Spieler die Vorgabe umzusetzen, was schliesslich auch gelang. Der 3. Satz konnte gewonnen werden. Somit waren die Junioren für die Viertelfinale vom Sonntag qualifiziert.
Gespannt wartete man, anschliessend an das letzte Spiel, auf die Auslosung der Viertelfinals. Zur Belustigung der Spieler durfte eine Salatschüssel als Wahltopf herhalten. Den Einsiedlern wurde ein Team aus der eigenen Region zugelost: Züri Unterland. Mit dieser Erkenntnis machte man sich auf und bezog das vorgesehene Quartier in der Zivilschutzanlage von Bellinzona. Dort verweilte man jedoch nur kurz. Ziel war die bereits vor einem Jahr besuchte Bar. Bei einem Bier bzw. einer Cola oder dem altbekannten Gazosa liess man den Abend ausklingen und freute sich auf den zweiten Tag der Schweizermeisterschaft.
Der zweite Tag startete für die Einsiedler mit dem Spiel gegen den Rivalen aus Zürcher Unterland. Auch wenn man Züri Unterland bereits sehr gut kannte, war doch überraschend wie stark sie an der diesjährigen Schweizermeisterschaft aufspielten. Noch präsent waren die Erinnerungen vom letzten Jahr. Auch ein neues Gesicht konnte man in der gegnerischen Mannschaft erkennen. Wie man später erfuhr wurde kurzfristig eine Spielberechtigung für jenen Spieler ausgestellt. Leider konnten die Einsiedler den Zürchern Spielern in keinster Weise das Wasser reichen. Das Spiel ging klar verloren. Für die Einsiedler hiess es nun, dass man sich auf die kommenden Spiele konzentrieren muss und die Niederlage abzuhaken hatte.
Der nächste Gegner, welche auf die Einsiedler zukam, war dann wieder Smash 05 Laufenburg-Kaisten. Mit gutem Gefühl startete man in das Spiel. Leider konnte man das Spiel nicht wie gewünscht gestalten. Einerseits wurden die Abnahmen zunehmend schlechter und auch die Angriffsschläge erreichten ihr Ziel nicht. Nachträglich musste man leider auch feststellen, dass sich der Einsiedler Libero Stefan Schädler an der Hand verletzt hatte. Wie schlimm die Verletzung ist, ist noch nicht klar. Das Spiel ging dann mit 1:2 verloren.
Im Rangierungsspiel um Platz 7.-8. spielte man dann wieder gegen Lausanne UC. Den ersten Satz konnte man wie gewünscht mit einem Sieg nach Hause bringen. Dann wurden die Lausanner jedoch zunehmend stärker und man konnte sehen, dass die Einsiedler ihre liebe Mühe hatten. Wiederum waren die Abnahmen nicht präzis genug um ein konsequentes Sideout-Spiel aufzuziehen. Auch waren in der Verteidigung und in der Bereitschaft einige Fehler zu erkennen. Folglich verlor man das Spiel in drei Sätzen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass ein 8. Platz erreicht wurde, welcher zwar in Ordnung ist, man jedoch mehr hätte erreichen können. Es liegt nun an jedem Spieler selber die gemachten Erfahrungen zu verarbeiten und die Lehren aus der diesjährigen Schweizermeisterschaft zu ziehen.
Die Junioren A bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung des einheimischen Publikums.
Es spielten: Yannick Rey, Simon Birchler, Michael Birchler, Matthias Aschwanden, Stefan Schädler, Silvan Kälin, Raphael Kälin, Raphael Schnüriger, Dominik Schnüriger, Dominic Auf der Maur, Patrick Halter, Yves Kälin
Trainer: Philippe Husi, Matthias Becker