Miserables Finish nach grandiosem Start

Die Volleyballerinnen des VBC Einsiedeln erlebten am vergangenen Samstag eine bittere Niederlage. Nach einem fulminanten Start reichte es am Schluss dann doch nur zu einem mickrigen Punkt. 

Schon vor Matchbeginn ging es heiss zu und her. Dieser kleine Zwischenfall motivierte die Einsiedlerinnen jedoch noch mehr, nach zwei Niederlagen endlich wieder einmal einen Sieg einzufahren. Die Gastgeberinnen aus Baden hatten da aber noch ein Wörtchen mitzureden. Der erste Satz war spannungsgeladen und ausgeglichen. Zum Schluss hin entwickelte er sich zu einer wortwörtlichen Zitterpartie. Den Klosterdörflerinnen gelang es schliesslich den Sack zu zumachen: Mit einem clever Angriff und viel Glück am Service verbuchten sie die zwei entscheidenden Punkte auf ihrem Konto.
Der zweite Durchgang war geprägt durch Serviceserien und Annahmelöcher auf Seiten des Gastteams. Das Spiel der Einsiedlerinnen glich eher einer Achterbahnfahrt, als einem Volleyballmatch. Glücklicherweise schafften sie es, dank viel Einsatz und Kampfgeist, gegen Ende des zweiten Satzes die Talfahrt zu beenden. Sie schöpften neues Vertrauen und liessen nicht zu, dass die Gegnerinnen aus Baden davonzogen. Mit einem Mal gelang den Klosterdörflerinnen alles. Sogar schon verloren geglaubte Bälle fanden auf mysteriöse Weise den Weg ins gegnerische Spielfeld. Das Kämpfen lohnte sich: Der zweite Satz ging mit 25:27 an die Einsiedlerinnen.
Die Ausgangslage für den lang ersehnten Sieg war also perfekt. Es kommt aber ja bekanntlich alles anders als man denkt. Nach zwei Sätzen war die Luft draussen. Die inkonstante Annahmeleistung machte das Spiel der Klosterdörflerinnen zu durchsichtig. Die Angreiferinnen sahen sich immer öfters mit einem sogenannten Monsterblock konfrontiert, was viele Punkte für die Gegnerinnen zur Folge hatte. Auch diverse Auswechslungen brachten keinen neuen Schwung ins Spiel. Die Aufsteigerinnen zeigten in den folgenden drei Sätzen eine miserable Leistung und so wurde aus der optimalen Ausgangslage nur ein Punkt, an Stelle der erstrebten drei. Die Enttäuschung war zwar gross, jedoch ist ein Punkt besser als gar nichts.

Spieltelegramm:
VBC Kanti Baden : VBC Einsiedeln 3:2 (27:29,25:27,25:17,25:18,15:7)

Es spielten: Marion Kälin (C), Nadine Feusi (L), Muriel Schönbächler (L), Ramona Kälin, Eveline Imhof, Jeanine Schuler, Livia Schuler, Jennifer Birchler, Irma Späni, Sandra Affentranger, Lisa Adler. Coach: André Abegg