Der VBC Einsiedeln holte sich nach einem langen Kampf einen wichtigen Erfolg. Trotz einer durchzogenen Leistung reichte es zu einem knappen Auswärtssieg.
Am Samstag stand das letzte Spiel der Vorrunde auf dem Programm. Der Gastgeber war kein geringerer als Play-off-Aspirant Burgerstein Volley Jona. Bereits in der Saisonvorschau im September zeigte sich Jona siegessicher und wollte gegen die Einsiedler in dieser Saison keine Punkte verschenken. Die Schwyzer nahmen die Aussenseiterrolle dankend an, obwohl sie mit vier Punkten Vorsprung auf das Schlusslicht anreisen durften. Der Druck lag bereits vor dem Spiel bei den Favoriten aus dem Kanton St. Gallen. Die Schwyzer konnten sich auf ihre Fans verlassen, welche das Auswärtsspiel von Beginn weg in ein Heimspiel verwandelten. So starteten beide Mannschaften mit einem guten Sideoutspiel. Gegen Ende des Satzes waren es die Gäste, welche sich mit drei Punkten absetzen konnten. Dieser kleine Vorsprung reichte aus, den Satz mit 25:22 zu gewinnen.
Im zweiten Satz starteten die Schwyzer eher schlecht als recht und lagen schnell mit 1:5 in Rückstand. Aber wie es sich für anständige Gastgeber gehört, macht man in der Weihnachtszeit gern mal ein paar kleine Geschenke. Diese nahmen die Gäste dankend an und boten den Zuschauern eine regelrechte Aufholjagd. Mit einer guten und kämpferischen Mannschaftsleistung kämpften sich die Klosterdörfler bis zum 23:24 heran. Der letzte Ballwechsel des zweiten Satzes dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Schliesslich waren es die St. Galler, welche das Glück auf ihrer Seite hatten und den Satz mit 25:23 gewinnen konnten.
Nach der Pause verschliefen die Schwyzer die Startphase erneut und lagen wieder mit 1:5 in Rückstand. Erneut starteten sie zu einer Aufholjagd. Wie bereits einige Male in der laufenden Saison drehten die Klosterdörfler einen bereits verloren geglaubten Satz noch zu ihren Gunsten. So lagen die Gastgeber bei der zweiten Technischen Auszeit noch mit zwei Punkten in Vorsprung. Von da an spielten aber nur noch die Schwyzer und überrannten den Gegner förmlich. Matej Prajzler brachte die Annahme von Jona mit seinen Aufschlägen in grosse Schwierigkeiten. Zusätzlich war der Einsiedler Block in diesem Moment unüberwindbar für die Gastgeber. Somit ging der dritte Satz mit 25:18 klar an die Schwyzer.
Die Gäste wollten im vierten Satz nicht schon wieder einem Rückstand hinterherrennen. Trotzdem schenkten die Schwyzer den St. Gallern wieder einen 5:1-Vorsprung. Beim Stand von 12:6 glaubten nur noch wenige an ein spannendes Satzende. Punkt für Punkt kämpften sich die Klosterdörfler wieder ran und konnten den Spielstand bis zum Satzende nochmals ausgleichen. Mit gütiger Mithilfe des Unparteiischen und Glück schaukelte Jona den vierten Satz mit 28:26 ins Trockene.
Nun musste der Entscheidungssatz über Sieg und Niederlage entscheiden. Die Klosterdörfler starteten für einmal ein wenig besser in den Satz und lagen beim Seitenwechsel mit 8:6 in Führung. Mit der nötigen Erfahrung spielten die Schwyzer ihr Spiel gelassen bis zum Ende durch und gewannen den fünften Satz mit 15:13 und das Spiel mit 3:2.
Der Überraschungssieg war perfekt. Die Schwyzer freuten sich, dem Favoriten ein Bein gestellt zu haben. Für die Klosterdörfler ist es extrem wichtig, gegen die direkten Konkurrenten zu punkten.
Um sich auf dem sechsten Rang, und damit einem Play-off-Platz zu halten, brauchen die Einsiedler möglichst viele Punkte auf ihrem Konto. Die nächste Chance zum Punktgewinn ergibt sich am nächsten Sonntag, 20. Dezember, um 18 Uhr, in der Sporthalle gegen Aufsteiger Luzern. Nach einer wohlverdienten Weihnachtspause findet das erste Spiel im neuen Jahr am 9. Januar auswärts statt.
Matchtelegramm
Meisterschaft, NLA. Burgerstein Volley Jona – VBC Einsiedeln 2:3 (22:25, 25:23, 18:25, 28:26, 13:15).
Grünfeld. – 250 Zuschauer.
Burgerstein Volley Jona: Luca Beeler (Captain), Dwin Brouwer, Marco Bürgi, Valon Causi, Florian Heidrich, Michael Huser, Joel Roos, Jonas Stadelmann, Nicolas Meier (Libero), Ruben Oliveras (Libero).
VBC Einsiedeln: Malte Stiel (Captain), Dominik Schnüriger, Raphael Kälin, Martin Wyss, Ben Hensler, Matej Prajzler, Nicolas Borgeaud, Oliver Ulrich, Aleksandar Milovancevic, Dominik Husi (Libero).