Am Samstag reisten die Einsiedler nach Lausanne zum ungeschlagenen Leader. Die Schwyzer mussten sich in drei Sätzen geschlagen geben, hatten aber mehrere Satzbälle.
Nach dem Sieg gegen Genf stand am Samstag das nächste Auswärtsspiel am Genfersee auf dem Programm. Diesmal war der Gegner aber kein geringerer als der ungeschlagene Tabellenführer LUC Volleyball. In den letzten beiden Runden schlugen die Gastgeber Näfels und Amriswil klar. Mit ihren guten Aufschlägen brachten sie die Annahme der beiden Teams in grosse Schwierigkeiten.
Die Schwyzer waren gewarnt und wollten über eine stabile Annahme ins Spiel finden. Dies gelang am Anfang nur bedingt, denn die Gastgeber legten mit einem Feuerwerk los und verzeichneten gleich einige Punkte beim eigenen Aufschlag. Somit rannten die Klosterdörfler bei der ersten Technischen Auszeit bereits einem Rückstand von fünf Punkten nach. Ab Mitte Satz kam Raphael Kälin für Dominik Schnüriger auf der Aussenposition zum Einsatz. Mittlerweile fanden die Annahmespieler besser ins Spiel und entschärften Lausannes Aufschläge gekonnt. Der Fünfpunkterückstand erwies sich aber als zu grosse Hypothek gegen einen so starken Gegner. Somit gewannen die Gastgeber den ersten Satz verdient mit 25:19.
Die Klosterdörflern waren nicht zufrieden mit dem Gezeigten. Die komplette Mannschaft steigerte sich im Block und in der Verteidigung. Das faire Heimpublikum belohnte die kämpferische Leistung mit mehrmaligem Szenenapplaus. Leider erlaubten sich die Schwyzer gegen Satzende einige Fehler im Sideoutspiel und verspielten dadurch den kleinen Vorsprung. Dank einer Aufschlagserie von Lausannes Topscorer konnten die Gastgeber den zweiten Satz noch zum 25:21 drehen.
Den Klosterdörflern war nun bewusst, mit einer solchen Leistung im Block und in der Verteidigung und zusätzlich einem guten Sideoutspiel sollte doch mehr möglich sein. Die Schwyzer spielten im dritten Satz druckvoll und zwangen den Coach von Lausanne, mit seiner Stammformation zu spielen. Beim Stand von 22:20 lagen noch alle Vorteile bei den Gastgebern, aber die Einsiedler gaben noch nicht auf. Erneut wurde der Kampfgeist belohnt. Wenige Punkte später hatten die Gäste beim Stand von 23:24 ihren ersten Satzball. Die Lausanner mussten gleich drei Satzbälle abwehren, bevor sie sich selbst einen Matchball erspielten. Aber auch die Schwyzer wehrten zwei Matchbälle der Gastgeber ab. Der dritte Matchball wurde dann von Lausannes Topscorer zum 29:27 und 3:0 verwertet.
Die Schwyzer waren enttäuscht und ärgerten sich über den nicht gewonnenen Satz, aber auf der andern Seite waren sich alle Spieler bewusst, eine gute Leistung gezeigt zu haben.
Lausannes Coach Carrel lobte nach dem Spiel den Kampfgeist und das Block-/Verteidigungssystem der Schwyzer. Auch sei es ihnen trotz starker Aufschläge nicht gelungen, die Schwyzer Annahme zu knacken. Die Klosterdörfler kehrten mit einem gesunden Selbstvertrauen zurück nach Einsiedeln. Denn genau dieses Selbstvertrauen ist in den nächsten Spielen extrem wichtig. Denn bereits am nächsten Samstag kommt mit Schönenwerd ein direkter Konkurrent nach Einsiedeln. Die Solothurner sind nicht gut in die Meisterschaft gestartet und es darf ein spannendes Spiel erwartet werden.
Matchtelegramm
Meisterschaft NLA. LUC Volleyball – VBC Einsiedeln 3:0 (25:19, 25:21, 29:27).
Centre Sportif Uni. – 250 Zuschauer.
LUC Volleyball: Julien Carrel (Captain), Cedric Hominal, Jan Krba, Jonathan Kaeser, Enes Dustinac, Joe Klein, Larry Carrel, Quentin Zeller, Clément Daniel (Libero), Vassil Altanov, Jovan Djokic, Edy Ney.
VBC Einsiedeln: Malte Stiel (Captain), Dominik Schnüriger, Raphael Kälin, Martin Wyss, Ben Hensler, Matej Prajzler, Nicolas Borgeaud, Oliver Ulrich, Aleksandar Milovancevic, Dominik Husi (Libero).