Eigene Haut möglichst teuer verkaufen

Nach ihrem Sieg gegen Züri Unterland können sich die Einsiedler nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Bereits am Samstag, 1. November, findet das nächste Heimspiel statt.

Trainer Ernst Rüdisüli ist sehr zufrieden mit dem Spiel von letztem Wochenende. «Es ist schon ein spezielles Gefühl, gegen Züri Unterland zu gewinnen.» Der Sieg gab dem Team eine grosse Zufriedenheit. Aber die nächste schwierige Aufgabe folgt bereits bald.

Intensive Vorbereitung

Das Ziel der Einsiedler Volleyballer ist nach wie vor fleissig weiterarbeiten, denn Verbesserungspotenzial ist noch in verschiedenen Bereichen vorhanden. 

Die Vorbereitung auf das morgige Spiel ist professionell mit Video- und Statistikanalyse aufgebaut. Das soll bei jedem Gegner das Ziel sein. «Man kreiert ein Werkzeug, benutzt dieses und es entwickelt sich ein Standard», sagt Rüdisüli dazu. Der Trainer erstellt den Gameplan mithilfe von Videoanalyse, Taktik und so weiter. Dann erhalten die Spieler diese Unterlagen und können zusammen mit der eigenen Videokonsultation den Gegner kennenlernen, beziehungsweise seine Spielweise und Taktik erkennen.

Einsiedeln nicht Favorit

Auch wenn Amriswil aktuell auf dem 8. und Einsiedeln auf dem 6. Tabellenrang platziert ist, läuft das Heimteam als Aussenseiter auf. «Wir wollen den Gameplan umsetzen, uns möglichst teuer verkaufen», sagt der Trainer dazu. 

«Amriswil wird gut vorbereitet aufspielen. Ihr Saisonziel ist schliesslich, sich unter den ersten drei Mannschaften zu klassieren.» Die Thurgauer veränderten ihre Strategie gegenüber letzter Saison grundlegend: Damals setzten sie auf junge Schweizer, aktuell spielen jedoch nur noch drei Schweizer im ganzen Team. Das heisst, es sind aktuell sieben ausländische Volleyballspieler unter Vertrag und es wird im Profibetrieb gearbeitet. Das bedeutet zwei Trainings pro Tag!

Von den Amriswiler Neuzuzügen kennt man in Einsiedeln Miroslaw Tomasik, der letztes Jahr bei Zuzu spielte und zu Nationalliga-B-Zeiten schon bei Amriswil spielte.

Der Schweizer Passeur Elias Wetzel ist aktuell verletzt und fällt länger aus. Der serbische Passeur Aleksandar Ljubicic wird für ein sehr schnelles Zuspiel sorgen. Auch der schlagkräftige Aussenangreifer Dante Elias Trevisan (Brasilien) dürfte den Zuschauern von letzter Saison her in bester Erinnerung geblieben sein. Volley Amriswil spielt bereits seit 25 Saisons in der Nationalliga A. Die Einsiedler sind motiviert und werden morgen Abend ihr Bestes geben, die Thurgauer auf dem Spielfeld zu ärgern.

   Spiele VBC Einsiedeln vom Samstag, 1. November, in der Sporthalle Brüel: 12 Uhr: Herren 2. Liga – Voléro Zürich 3; 14.30 Uhr, Herren 1. Liga – VBC Voléro Zürich II; 17.30 Uhr, Nationalliga A – Volley Amriswil I und 20 Uhr, Damen 1. Liga – VBC Raiffeisen Züri Unterland.