Die Einsiedler begeistern mit einem weiteren Sieg gegen ein NLA-Team

In einem hochstehenden Spiel vor vollen Zuschauerrängen zeigen die Klosterdörfler ihr bestes Volleyball und besiegen auch den zweiten Vertreter der NLA mit 3:1.
Nach dem Startsieg gegen den VBC Münchenbuchsee haben die Einsiedler Blut geleckt. Unbeeindruckt durch die Klasse und Stärke der Gegner zogen sie von Beginn weg ihr Spiel auf. Sie dominierten den Gegner, der sich den Verlauf wohl etwas anders vorgestellt hat, von Anfang an auf allen Postionen. Die Spieler von Smash 05 Laufenburg-Kaisten waren den Einsiedlern gegenüber physisch und aufgrund des höheren Spielrhythmus, den sie sich aus der NLA Saison gewohnt waren, klar stärker einzuschätzen. Den Einsiedler gelang es jedoch mit cleveren Spielzügen ihre eigenen Stärken voll auszuspielen und die Aargauer vor unlösbare Probleme zu stellen. Vor allem mit dem Service dominierten die Einsiedler nach Belieben und gingen deshalb auch im ersten Satz schnell in Führung. Aus einer starken Annahme gelang es den Klosterdörflern regelmässig den Block des Gegner konfus zu spielen und den Spielzug erfolgreich zu den eigenen Gunsten zu beenden. Nur dank der individuellen Stärke einzelner Aargauer gelang es den Einsiedler nicht vorentscheidend in Führung zu gehen. So wurde blieb die Spannung bis zum Schluss erhalten, bevor die Einsiedler dank der besseren Teamleistung ihr Schäfchen ins Trockene bringen konnten.

Die Aargauer hatten sich den Spielverlauf wohl diametral zum Ergebnis vorgestellt und wechselten in der Folge auf mehreren Positionen. Er schien fast, als hätten sie sich zu sicher gefühlt und die Einsiedler gewaltig unterschätzt. Eine Einschätzung, die sich auch im zweiten Satz bestätigen sollte, denn die Einsiedler dachten keinen Moment daran sich auf den erreichten Lorbeeren auszuruhen und powerten was das Zeug hielt. Während die Aargauer je länger der zweite Satz dauerte, desto mehr mit sich selber und dem Schiedsrichter zu hadern begannen, konterten die Einsiedler als Team, unterstützt von 320 frenetisch jubelnden Fans, die an diesem Abend den Weg in die Halle nicht gescheut hatten. Jede kleine Schwäche in Angriffspiel wurde umgehend kompensiert. Entweder scheiterte der Gegenangriff der Aargauer im Bollwerk des Einsiedler Blocks oder der Ball wurde von der klösterlichen Verteidigung mirakulös im Spiel gehalten und im zweiten Anlauf zu Boden gedonnert. Da jedoch auch die Aargauer das Spiel nicht zum ersten Mal spielen, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Im Eilzugstempo näherte man sich der Entscheidung im zweiten Satz. Eine kurze Baisse im Spiel der Einsiedler offerierte den Gästen den ersten Satzball. Doch jetzt zurück zu stecken stand nicht im Programm der Einsiedler und Aufgeben ist ein Wort, dass die Einsiedler nicht einmal vom Hören Sagen kennen. Sie konterten und erspielten sich ihrerseits gleich mehrere Satzbälle. Doch erst beim Stand von 31:29 gelang es ihnen, die geforderte Zwei-Punkte-Führung, die den zweiten Satzgewinn zur Folge hatte, zu erreichen.

Jetzt waren die Aargauer vollends mit dem Rücken an der Wand und konzentrierten sich wieder mehrheitlich auf ihr eigenes Spiel. Dieses Verhalten war auch von Erfolg gekrönt. Es reichte, dass sie Einsiedler nur eine Spur nach liessen, wohl schon zu sicher, dass sie sich auf der Siegerstrasse befinden, um dem Gegner die Luft zu verschaffen, die er brauchte, um zurückzuschlagen. Obwohl der Satz fast gänzlich parallel zu den ersten beiden verlief und wieder mit nur zwei Punkten Differenz entschieden wurde, waren es diesmal die Aargauer die am Schluss die Nase vor hatten und sich den ersten Satzgewinn gut schreiben lassen konnten.

Im vierten Satz steigerten sich die Einsiedler wieder, gerieten jedoch schnell in paar Punkte in Rückstand. Sie waren jedoch nicht bereit, sich wieder im Tie-Break, um den Zusatzpunkt zu streiten, sondern sie wollten die vollen drei Punkte. In einem harten Abnützungskampf näherten sich beide Teams auf Augenhöhe der Entscheidung. Im Endspurt gelang es den Einsiedlern sich in einem Fotofinish auch den dritten Satzgewinn gutschreiben zu lassen und somit das Spiel zu gewinnen.

Vor einer gewaltigen Fankulisse bedankten sich die Einsiedler für die grandiose Unterstützung mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel, gegen ein Team aus der NLA und grüssen somit von der Spitze der Tabelle.

Spieltelegramm:
VBC Einsiedeln vs. VBC Smash 05 Laufenburg-Kaisten 3:1 (25:23/ 31:29/ 23:25/ 26:24)
Halle: Sporthalle Brüel
Zuschauer: 320

VBC Smash 05 Laufenburg-Kaisten
Mathias Jost (5), Tomislav Mrkonic, Nedo Durdic, Marcin Malicki, Ramon Kasper, Bruno Essig, Marco Geiger, Anto Josipivic (Trainer), Stjepan Grgic, David Heimgartner, Cyrill Stadelmann, Mario Juric.
Coach: Kaspar Bürge

VBC Einsiedeln:
Urs Kälin (C), Manuel Bischofberger, Husi Dominik, Kälin Silvan, Schnüriger Raffael, Schnüriger Dominik, Bianchi Marco, Kretzschmar Andre, Aschwanden Mathias, Kälin Raffael, Schädler Stefan, Kudzielka Stefan.
Coach: Stephan Grieder, Philippe Husi