Eidgenossen bewingen die Zwinglianer

Getreu den geschichtlichen Vorbildern reissen die Einsiedler die Stadtmauern der Stadtzürcher ein weiteres Mal ein und bleiben auch in der vierten Schlacht der Saison siegreich.

Die Messer waren gewetzt und die Zaunpfähle angespitzt, als die Klosterdörfler ein weiteres Mal gegen Zürich zogen, um in der Fremde mit den Zwinglianer die Klingen zu kreuzen. Motiviert und vollzählig begab sich der Kampftross der Klosterdörfler aus dem Bergenland in die reformierte Betonwüste der Volerianer. Bereit in der letzten Schlacht um Gut und Böse alles zu geben um siegreich zu bleiben. Die Einsiedler übten ihre Rolle als Gast in der Heimat der Zwinglianer mit Respekt aus. Als Folge dessen liessen sie ihren ersten Angriff auf die Zürcher Stadtmauern in Sande verlaufen. Zu ungestüm waren wie Angriffsbemühungen der Einsiedler in diesem Moment. Doch bereits die zweite Angriffswelle erschütterte die Grundfesten der Stadtmauern derart stark, dass sie unter dem permanenten Druck zusammenbrach. Während sich die Volerianer hinter dem zweiten Befestigungswall neu formierten, feierten die Angriffsformationen der Klosterdörfler ihren ersten Teilerfolg. Die Feiern zogen sich bis weit in die dritte Angriffwelle hinein. Zu weit, denn die Zwinglianer waren nicht bereit auch nur einen Fussbreit von ihrem Territorium kampflos herzugeben und liessen die Angriffe der Einsiedler geschickt abprallen. Die Einsiedler waren jedoch nicht soweit gekommen,um jetzt klein bei zu geben. Durch den dritten Angriff hatten die Zwinglianer ihre Verteidigungsstrategie offenbart. Die Einsiedler hatten sich diese mehr als nur gut eingeprägt und begannen im vierten Angriff gezielt auf die Schwachstellen im Mauerwerk der Stadtzürcher einzuprügeln. Der konstante Angriff auf die Schwachstellen war von Erfolg gekrönt. Bedingte jedoch den Einsatz des ganzen Kaders der Einsiedler. So gab es zum Teil auch Einwechslungen auf ungewohnten Positionen mit nicht gewohnten Aufgaben im Angriff. Da sich jedoch sämtliche Spieler nahtlos in die Angriffsformation des Einsiedler Kollektiv einfügten, fiel auch der zweite Befestigungswall in sich zusammen. Während sich die Volerianer in den Bergfried zurückzogen, um sich gegen die alles entscheidende fünfte Angriffswelle der Klosterdörfler zu wappnen, formierten sich die Einsiedler zum alles entscheidenden Sturmlauf. Dies im Wissen, dass dieser Angriff auf Anhieb erfolgreich sein musste. Einen weiteren zweiten Versuch würde es nicht geben. Die Entscheidung über Sein, oder nicht Sein, über Sieg oder Niederlage, würde sich in der alles entscheidenden fünften Angriffswelle wiederfinden.
Die Einsiedler hatten ihre Lehren aus den ersten vier Angriffswellen gezogen. Auch das farbige Eingriffen des Schiedsrichters überstanden die Klosterdörfler unbeschadet. Dies erklärt auch warum Schiedsrichter in der Vergangenheit bei Schlachten nicht zugelassen waren.
Die fünfte und entscheidende Angriffswelle der Einsiedler donnerte ab dem ersten Moment auf die Schergen der Volerianer nieder. Angriff um Angriff donnerte gegen den Bergfried der Zürcher, der sich langsam aber sicher in seine einzelnen Bestandteile aufzulösen schien. Die Zürcher konnten sich nur zu Beginn gegen die Angriffe behaupten und mussten je länger die fünfte Angriffswelle dauerte, dem Spiel der Einsiedler Respekt zollen.
So kam es wie es das Schicksal schon seit mehreren hundert Jahren vorhergesehen hat. Die Eidgenossen triumphieren ein weiteres Mal in gegen die Zürcher, die am Ende der fünften Angriffswelle ihre Waffen strecken und ihre Flagge einholen mussten.
Die Einsiedler unterstreichen mit diesem Sieg ihre Vormachtstellung in der Deutschschweiz eindrücklich. Dies gilt es nun auch gegen die Franzmänner zu bestätigen.

 

VBC Voléro Zürich I - VBC Einsiedeln 2:3 (25:18, 18:25, 25:22, 22:25, 9:15)

 VBC Einsiedeln
Kälin Urs (C), Husi Dominik, Kälin Silvan, Schnüriger Raffael, Schnüriger Dominik, Bianchi Marco, Kretzschmar Andre, Aschwanden Mathias, Kälin Raffael, Schädler Stefan, Kudzielka Stefan. Coach: Grieder/Husi