Erfolgreiche Jagd der Einsiedler

sk. Die Einsiedler absolvierten dieses Wochenende gleich zwei Spiele. Zum ersten gegen ehemaligen Tabellenzweiten und zum anderen gegen die Rote Laterne aus Andwil-Arnegg. Es gelang den Raben zwar nicht über die ganze Zeit ihre Topleistung abzurufen, dennoch waren sie in der Lage beide Spiele mit 3:1 zu gewinnen und konnten sich somit das Punktemaximum gutschreiben lassen. 

 

Spitzenspiel gegen die Bären

 Am Samstag kam es zum Spitzenspiel gegen die zweitplatzierten Petzen aus Appenzell. Schon vor dem Spiel war klar, dass der Sieger dem Ziel Finalrunde einen grossen Schritt näher kommen würde. Da dies das erklärte Ziel der Klosterdörfler ist, waren sie dementsprechend motiviert, den Bären das Fell über die Ohren zu ziehen. Der Schlachtplan war gefasst und die Einsiedler starteten zur munteren Treibjagd. In den ersten beiden Sätzen gelang es den Bären kaum sich zu verstecken. Die Klosterdörfler deckten die Schwächen der Bären schonungslos auf und schossen ihre Angriffsbälle gnadenlos auf die in dieser Phase etwas tapsig wirkenden Bären. Jeder Jäger weiss, dass in die Enge getriebene Wildtiere am gefährlichsten sind. Diese Erfahrung mussten auch die Einsiedler machen. Plötzlich gelang es den Bären sich auf die Jagdtaktik der Einsiedler einzustellen und sie konterten, obwohl sie mit dem Rücken an der Wand standen, gekonnt. Die Einsiedler waren kurz von der Rolle und liessen die bereits in die Enge getriebenen Bären wieder von der Leine. Dieses Aufbäumen der Bären aus dem Appenzellerland war jedoch nur von kurzer Dauer. Im vierten Satz waren es wieder die Klosterdörfler, die die Kette an die sie die Bären gelegt hatten stetig enger zogen. Im dramatischen Finale des vierten Satzes war den Bären die Kette zu eng und ihnen ging in der Verlängerung die Luft aus. Die Einsiedler konnten das Spitzenspiel in vier Sätzen für sich entscheiden und eroberten sich somit den zweiten Platz in der Tabelle, den vorher die Bären innehatten.

Punktespiel gegen die Hirsche

Am Sonntag stand dann das Spiel gegen die Andwiler auf dem Programm, deren Wappen von einem Hirschen geziert wird. Die Einsiedler hatten vor Vortag einiges an Jagderfahrung gewonnen. Dieses wollten sie nun gegen den Tabellenletzten umsetzen. Die Taktik wurde jedoch geändert. Während man gegen die Bären eine Hetzjagd veranstaltete wurde gegen die Hirsche mit der roten Laterne zur Hochsitzjagd geblasen. Die Einsiedler warteten ab und harten der Dinge die da kamen. Die Hirsche senkten ihr Geweih und rannten mehrfach gegen Hochsitz der Einsiedler an. Die Einsiedler fühlten sich jedoch sehr wohl in ihrer Position und hielten dagegen. Allerdings machten sie nur das Mindeste für das Spiel und so entwickelte sich im ersten Satz ein ausgeglichenes Spiel. Mittlerweile sind die Einsiedler jedoch knallhart, wenn es um die Entscheidung geht. Und so erstaunte es auch nicht viele in der Halle, dass die Einsiedler den ersten Satz locker, wenn auch knapp für sich entschieden. Die Einsiedler machten es sich im zweiten Satz noch etwas bequemer im Hochsitz und lehnten sich wohl etwas zu weit zurück auf ihrem Thron. Die Andwiler Hirsche zeigten eine erstaunliche Moral und gaben nicht auf. Der verdiente Lohn für diesen Effort der schlug sich im Gewinn des zweiten Satzes nieder.

Die Einsiedler waren jedoch nicht bereit als erste Mannschaft, die gegen die Hirsche verliert, in die Geschichte der Volleyballsaison einzugehen. Sie besannen sich also wieder ihrer Qualitäten und begannen wieder damit Volleyball zu spielen. In der Folge drängten sie die Hirsche derart in die Ecke, dass diese nicht mehr wussten wie ihnen geschah. Die Einsiedler hörten auf zu reagieren und begannen damit zu agieren. Sie gewannen den dritten Satz und waren auch im vierten Satz schnell in Führung. Nur am Ende leistete sich das Team von Coach Grieder und Husi noch einmal ein kurze Verschnaufpause um zum finalen Plattschuss anzusetzen. Die Einsiedler gewannen auch das Spiel gegen die am Schluss der Tabelle platzierten Hirsche, nicht zu verwechseln mit Platzhirschen, in vier Sätzen und konnten sich auch in diesem Spiel das Punktemaximum gutschreiben lassen.

 Spieltelegramme

VBC Einsiedeln vs. Appenzeller Bären 3:1 (25:21,25:17,17:25,28:26)

Sporthalle: Brüel

Zuschauer: 150

 

VBC Einsiedeln: Stefan Schädler, Urs Kälin (C), Silvan Kälin, Dominik Schnüriger, Andre Kretzschmar, Dominik Husi, Raffael Schnüriger, Marco Bianchi, Mathias Aschwanden, Manuel Bischofberger, Raphael Kälin, Stefan Kudzielka. Coach: Philippe Husi

 Appenzeller Bären: Ivan Kuster, Marco Zehnder, Thomas Migge, Marco Keller, Hansi Ebeling, Marc Messmer, Beni Krüsi, Pawel Cala, Sascha Messmer (Trainer/Coach/ Captain)

 VBC Andwil-Arnegg 1:3 (24:26/25:18/16:25/24:26)

Sporthalle: Andwil

Zuschauer: 50

 

VBC Andwil-Arnegg: Remo Jung, Töbi Ledergerber, Roger Forrer, Mark Tilly, Nik Koller, Tobi Kummer, André Kraft, Mäsi Rusch, Silä Ledergerber (C), Beni Ledergerber, Stef Koller, Coach: Dirk Heynen.

 VBC Einsiedeln: Stefan Schädler, Urs Kälin (C), Silvan Kälin, Dominik Schnüriger, Andre Kretzschmar, Dominik Husi, Raffael Schnüriger, Marco Bianchi, Mathias Aschwanden, Manuel Bischofberger, Raphael Kälin, Stefan Kudzielka. Coaches Stephan Grieder/ Philippe Husi