Roger Kälin gibt seine Abschlussvorstellung

Schon vor dem Spiel wussten die Spieler des Fanionteams um den Umstand, dass sich es sich nicht nur um das letzte Spiel der Saison, sondern auch um das letzte Spiel ihres langjährigen Captains und Zuspielers Roger Kälin handelt. Dementsprechend motiviert wollten sie das letzte Spiel für ihren Captain und Freund gewinnen.

  Aufgrund der Tatsache, dass die fürstlichen Volleyballer aus Liechtenstein de facto schon abgestiegen sind, konnte man auf das Aufgebot der Spieler gespannt sein, die die Reise nach Einsiedeln auf sich nehmen würden. Die Galinaken tauchten mit einem raisonnablen Rumpfteam im Klosterdorf auf. Doch muss man auch in Betracht ziehen, dass monarchisch regierte Ländereien aktuell weltweit im Umbruch sind und somit auch bei den Liechtensteinern nicht alles nach Wunsch läuft.

Die Einsiedler starteten motiviert und konzentriert ins Spiel. Die Stammsechs war dem fürstlichen Rumpfteam in allen Belangen überlegen und spielten sich schnell einen veritablen Vorsprung heraus. Dies eröffnete Coach Grieder die Möglichkeit zu wechseln und jüngeren Spielern, die auf diesem Niveau noch nicht so viel Erfahrung haben, weitere NLB‑Luft zu schnuppern. So standen in den ersten beiden Sätzen jeweils ab Satzhälfte bis zu vier Junioren im Einsatz. Doch auch mit diesen grossen Wechseln, standen die Junioren in keinster Weise zurück und brachten beide Sätze in souveräner Manier nach Hause.

Im dritten Satz wurde der Jungmannschaft das Vertrauen vollends ausgesprochen. Sie spielten den kompletten dritten Satz. Leider blieb ihnen der verdiente Lohn für die erbrachte Leistung versagt und es gelang ihnen nicht die Schafe ins Trockene zu bringen. Der dritte Satz ging mit nur zwei Punkten Differenz an das Gastteam.

Im vierten Satz wollte Coach Grieder den Ausgang den Spiels nicht gefährden und begann wieder mit der seiner stärksten Aufstellung. Doch der Satzgewinn der Galinaken entpuppte sich als ein nur kurz währendes Strohfeuer und bald war der Vorsprung derart beruhigend, dass die Junioren wieder zum Zug kamen. Diesmal liessen sie jedoch nichts mehr anbrennen und bauten den von der Stammmannschaft erhaltenen Vorsprung sogar noch aus. So kamen die Einsiedler zu einem ungefährdeten Sieg und bewahrten die Ungeschlagenheit in der Abstiegsrunde.

Die Klosterdörfler blicken mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das letzte Spiel zurück. Zum einen war es eine der erfolgreichsten Saisons der Einsiedlern, zum anderen hinterlässt der Abgang von Roger Kälin eine grosse Lücke in den Reihen der Einsiedler. Um diese Lücke zu schliessen bleibt den Einsiedlern nun die Sommerpause. Ein paar vielversprechende Kandidaten haben bereits ihr Interesse kund getan, zu versuchen, die Fussstapfen der Einsiedler Zuspielerlegende zu füllen. Die nächste Saison wird zeigen, ob dieses Unterfangen geglückt ist.

Die Spieler des Herren 1, möchten sich an dieser Stelle noch einmal für die lautstarke und treue Unterstützung der vielen Zuschauer während der ganzen Saison bedanken. Mehr als einmal war diese Unterstützung der entscheidende Faktor, der dem Spiel die Wende gab. Vielen Dank.

VBC Einsiedeln vs. VBC Galina 3:1 (25:23, 26:24, 23:25, 25:16)

Turnhalle Brüel

Zuschauer: 250

Schiedsrichter Budinsky/ Süess

VBC Einsiedeln: Einsiedeln: Ro. Kälin, Husi, U. Kälin, R. Schnüriger, D. Schnüriger, Bianchi, Kretzschmar, Aschwanden, Ra. Kälin, Kudzielka, Braun; Coach: Grieder/ Husi

VBC Galina: Ralf Petzold, Beat Wachter, Armin Michael, Simon Schneider, Jan Schmid, Adrian Ritter