Klarer Sieg vor Heimpublikum

 Nach dem Sieg des VBC Züri Unterland über Kreuzlingen war es für die Einsiedler rechnerisch unmöglich, noch unter den ersten drei Teams, und somit in der NLB-Aufstiegsrunde zu landen. Das Spiel gegen die Thurgauer vom Sonntag benutzten sie deshalb dazu, sich zwei weitere Punkte zu holen, und sich so für die nächsten Spiele ein kleines Polster zu verschaffen.

Die Zuschauer in der Halle staunten nicht schlecht: Das Gastteam vom Sonntag bestand ausschliesslich aus Junioren. Die ältesten Spieler hatten Jahrgang 89, der noch etwas klein gewachsene Libero hatte sogar erst Jahrgang 1994.

Einsiedeln kommt in die Gänge

Die Klosterdörfler starteten stark und selbstbewusst in das Spiel. Sie blockten und griffen hemmungslos an. Falls einmal ein Angriffsball ins Out ging, wurde dieser Fehler einen Punkt später wieder kompensiert. Durch druckvolle Services lagen die Thurgauer bald einige Punkte hinten. Nachdem die Führung auf 18:13 für Einsiedeln ausgebaut wurde, ging bei den jungen Gegnern gar nichts mehr. Sie machten Fehler um Fehler, was die Klosterdörfler gnadenlos ausnutzten. Urs Kälin wurde als Diagonalspieler eingewechselt, punktete mit einer schwungvollen Finte. Dies bereitete Stefan Kudzielka solche Freude, dass dieser sogleich mit einem Service-As nachzog. Der erste Satz ging mühelos in die Fänge der Einsiedler.

Die Jungen bäumen sich auf

Im Zweiten Durchgang starteten die Amriswiler entschlossen, sie lagen zeitweise sogar ein paar Punkte vorne. Die Aussen- und Diagonalangreifer machten viel Druck. Die Einsiedler liessen sich jedoch nicht abschütteln und blieben den Jungen mit Geduld an den Fersen. Gegen Mitte des Satzes brachen die Thurgauer schliesslich ein, Einsiedeln überholte souverän und provozierte viele gegnerische Fehler. So wurde auch der zweite Satz ins Trockene gebracht.

Die Amriswiler fingen sich erneut und machten viel Druck. Die Schwyzer konzentrierten sich auf einen starken Service sowie harte Angriffe und liessen sich nicht aus der Ruhe bringen. Beim Stand von 11:12 kam Einsiedeln dann so richtig in Fahrt. Dominik Schnüriger packte all sein Können aus und verteidigte und blockte sehr erfolgreich. Die Thurgauer fanden kein Rezept mehr gegen die Einsiedler Mauer und mussten sich nach etwas mehr als einer Stunde geschlagen geben.

Nächste Woche startet die Abstiegsrunde für fünf der acht Teams der NLB Ost. Einsiedeln spielt je einmal zu Hause und einmal auswärts gegen den TV Lunkhofen, Volley Amriswil II, Pallavolo Kreuzlingen und den VBC Galina.

Matchtelegramm:

VBC Einsiedeln – TV Amriswil II 3:0 (25:20, 25:17, 25:18)

Sporthalle Brüel 250 Zuschauer

VBC Einsiedeln: Manuel Bischofberger, Stefan Kudzielka, Roger Kälin, Dominik Husi (Libero), Urs Kälin, Patrick Braun, Dominik Schnüriger, André Kretzschmar, Raphael Kälin, Marco Bianchi, Mathias Aschwanden, Rafael Schnüriger, Coach: Philippe Husi.

TV Amriswil II: Gubler Philipp, Schläpfer Elias, Krattiger Pascal, Riedler Philippe, Hofer Kevin, Kriech Claudio, Brändli Thomas, Krattiger Marco, Wetzel Elias, Rasin Joris (Libero), Coach: Bettello Dario.