NLA: Erneute Niederlage gegen Lugano

Letzten Sonntag verloren die Einsiedler Volleyballer trotz kämpferischer Leistung gegen das favorisierte Lugano mit 3:1.

Man durfte aus Einsiedler Sicht gespannt sein, wie sich die hochkarätig besetzten Gegner präsentieren würden, denn aus den letzten beiden Spielen gegen Biogas Volley Näfels konnten sich die Luganesi lediglich zwei Punkte erkämpfen. Im Glarnerland mussten sie sogar eine regelrechte 0:3-Klatsche hinnehmen. Immerhin rehabilitierte sich das Team mit einem knappen 3:2 im Rückspiel von dieser schmerzhaften Niederlage. Umso wichtiger erschien dieses Spiel gegen die Einsiedler, sofern die Luganesi weiterhin ein Wörtchen um die diesjährige Meisterschaft mitreden wollten. Abgesehen von dem verletzten Libero Nikola Rosic startete die Equipe von Mario Motta in Topbesetzung. Die Einsiedler starteten mit ihrer gewohnten Aufstellung, wobei nach wie vor auf die beiden verletzten Hensler und Kälin verzichtet werden musste.

Ohne nennenswerte Höhepunkte

Da sich die beiden Mannschaften in der Meisterschaft schon mehrmals gegenüberstanden, wusste man bereits, wo die Stärken und Schwächen des Gegners lagen. Dabei stach bei den Luganesi in den bisherigen Spielen vor allem die Blockarbeit und die individuelle Qualität der einzelnen Spieler heraus. Die Gastmannschaft legte dagegen grossen Wert auf eine stabile Annahme, um dann mit einem schnellen Angriffspiel die Blockarbeit der Luganesi zu erschweren und seinerseits zu möglichst schnellen Punkten zu kommen. 

So war es möglich, über weite Strecken mit Lugano mitzuhalten und das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Allerdings legten die Dragons gegen Satzende noch einmal einen Zacken zu und gewannen den Startsatz ungefährdet mit 25:17.Der zweite Satz entwickelte sich ähnlich mit dem Unterschied, dass die Klosterdörfler nun drei Punkte mehr erzielen konnten. Bis dahin konnte die Heimmannschaft aber ziemlich unbeschwert aufspielen. Vor allem der junge Kroate Leo Andric und Topscorer Andrei Radziuk punkteten bei den Tessinern.

Stimmungsumschwung

Im dritten Durchgang zeigten die Einsiedler mehr Gegenwehr und gingen sogar teilweise mit drei Punkten in Führung. Diesen Vorsprung musste man dann gegen Ende des Satzes wieder hergeben, trotzdem ging es ausgeglichen in die Schlussphase. Tatsächlich war beim Stand von 25:25 noch keine Entscheidung gefallen und für Einsiedeln war der Satzgewinn nach wie vor in Griffweite. Mit drei soliden Sideouts und einem Service-Ass von Mittelblocker Matthias Aschwanden konnten die Klosterdörfler den dritten Satz zu ihren Gunsten entscheiden. Die Gäste, welche nun das Momentum scheinbar auf ihrer Seite hatten, hofften nun im vierten Satz genau gleich weiterspielen zu können. Auch auf Seite der Gastgeber ging der verlorene Satz nicht ohne Spuren vorüber. Trainer Motta brauchte klare Worte um seine Männer wieder auf die richtige Spur zu bringen. Doch dies gelang ihm, wie der Spielverlauf im vierten Satz zeigte. Noch souveräner als zu Beginn des Spiels verstand es Lugano, nun wieder die Partie zu kontrollieren. 

Während des ganzen Satzes vermochten es die Einsiedler nicht, den zu Beginn eingehandelten Abstand zwischen sich und den Tessinern zu verkleinern, was zu einem klaren Ergebnis von 25:14 führte. 

Meisterschaft NLA Pre-Play-off

Dragons Lugano – VBC Einsiedeln 3:1 (25:17, 25:20, 27:29, 25:14). Arti + Mestieri, Bellinzona, Zuschauer: 30

Dragons Lugano: A. Radziuk, T. Todorov, E. Villareal, D. Valsecchi, A. Simeonov, T. Romeo, N. Savic, K. Bürge, K. Tomsia, L. Andric, D. Valsecchi,. A. Gelasio (Libero)

VBC Einsiedeln: Malte Stiel (Captain), Dominik Schnüriger, Martin Wyss, Matej Prajzler, Nicolas Borgeaud, Oliver Ulrich, Matthias Aschwanden, Philipp Bühler, Aleksandar Milovancevic, Dominik Husi (Libero)