Mehr als 300 Kilometer

Am Samstag treffen die Einsiedler Volleyballer auswärts auf den Tabellensechsten Chênois. 

Für Trainer Ernst Rüdisüli ist die Begegnung ein Schlüsselspiel, das sicher eng wird. «Wir wollen gewinnen», sagt er im Gespräch mit dieser Zeitung. Er erwartet von seinen Spielern, dass sie über den ganzen Match ein gutes Niveau halten und mit letzter Konsequenz um die Punkte kämpfen. Genf hat nur einen Punkt mehr als Einsiedeln, nämlich vier, und steht gleich drei Plätze weiter vorne. «Dieser eine Punkt ist nicht relevant, dafür das Spiel umso mehr». Der Augang des morgigen Matches könnte für die weitere Qualifikationsrunde wegweisend sein. Die mehr als 300 Kilometer Anfahrtsweg bewältigt der VBC Einsiedeln mit einem Kleinbus. Die Anfahrt wird viereinhalb bis fünf Stunden dauern. 

Der Traditionsverein Chênois Genève Volleyball hat schon 43 Saisons in der NLA hinter sich und beendete die Meisterschaft vergangene Saison auf dem sechsten Platz. Als Ziel für die laufende Saison nennen sie wiederum die Qualifikation für die Play-offs. Das Budget beträgt knapp über 200'000 Franken und damit mehr als doppelt so viel wie das Budget von Einsiedeln. Chênois verfügt über ein mehrheitlich schweizerisches Kader mit zwei Portugiesen, einem Franzosen und einem Venezolaner als Verstärkung. Ihr Topscorer Jérôme Fellay ist auf dem sechsten Rang der Topscorer-Wertung.

Im Cup gegen Unterklassigen

Anfang Woche fand die Auslosung der Begegnungen im Cup-Achtelfinal statt. Einsiedeln trifft auf den NLB-Club Uni Bern, der auf Platz 1 in der Westgruppe liegt. Der Einzug in den Viertelfinal ist für Einsiedeln möglich, jedoch darf der Gegner nicht unterschätzt werden. Ernst Rüdisüli sagt: «In der NLA-Meisterschaft sind wir oft in der Underdogsituation, für dieses Cupspiel sind wir jedoch Favorit.» Einsiedeln will Vollgas geben.