Bittere Niederlage für NLA

Nach einem kurzen Aufwärtstrend mit vier Punkten in den letzten vier Spielen mussten sich die Einsiedler in Jona überraschend klar geschlagen geben.

Die Einsiedler rechneten sich im Vorfeld dieser Partie gegen den Tabellennachbar durchaus Siegeschancen aus. Hatte man doch in letzter Zeit mit dem Punktgewinn beim Tabellenzweiten Schönenwerd und dem ersten Sieg in Luzern eine klare Leistungssteigerung gezeigt. Leider täuschten diese beiden Ergebnisse darüber hinweg, dass sich die Einsiedler mit der Konstanz schwertun. Auf ein gutes Spiel folgt häufig ein schlechtes, auf einen starken Satz zu oft ein schwacher. Dementsprechend ungewiss war die Ausgangslage vor diesem Spiel. Insbesondere, weil auch Jona nicht die beste Phase der Saison durchlebt. Fünf Partien hatten die Joner bisher im Jahr 2017 verloren. Den einzigen Sieg resultierte ganz zu Beginn des Jahres ausgerechnet gegen die Klosterdörfler.

Mit gewohnter Aufstellung

Einsiedeln startete mit der gewohnten Aufstellung ins Spiel, wobei sich die Wechseloptionen ohnehin auf nur zwei Positionen beschränkten. Denn Stig Döös Tragstaad und Oliver Ulrich sind aufgrund von langwierigen Knieschmerzen beziehungsweise einer nicht heilenden Handgelenksverletzung nur bedingt einsatzfähig. Die Gastmannschaft war von Beginn weg bemüht, mit schnellen Angriffen über die Mittelangreiferposition den Gegner zu überraschen. Dieses Rezept hatte sich im bisherigen Saisonverlauf als eine effektive Waffe der Einsiedler erwiesen. Diese wirkte am letzten Samstag allerdings nur bedingt, da sich die Joner gut auf den Gegner einstellten und die Annahmeleistung der Einsiedler nicht so konstant ausfiel, wie dies in letzter Zeit jeweils der Fall gewesen war. So konnte man im ersten Durchgang den St. Gallern zu wenig entgegensetzen und musste den Satz mit 19:25 abgeben.

Anders entwickelte sich der zweite Satz. Obwohl sich die Einsiedler nach wie vor regelmässige Ungenauigkeiten in der Annahme leisteten, konnten sie mit dem Gegner mithalten. Dies führte zu einem ausgeglichenen Spiel, bei dem auch die Einsiedler Zuschauer auf ihre Kosten kamen. Die Hoffnung auf den Satzausgleich schien gebrochen, als die Einsiedler kurz vor Satzende mit 22:24 im Hintertreffen lagen. Doch man wehrte beide Satzbälle ab und glich zum 24:24 aus. Trotzdem behielten die Joner den kühleren Kopf und entschieden den zweiten Satz mit 27:25 für sich.

Von diesem knappen Satzverlust schienen sich die Klosterdörfler nicht mehr recht erholt zu haben, wogegen der Gegner munter und selbstbewusst aufspielte und auch das nötige Glück auf seine Seite kippte. So stand beim Zwischenstand von 16:11 zum zweiten technical Timeout schon fest, dass fast ein kleines Volleyballwunder nötig werden würde, um dieses Spiel noch zu drehen. Da dies ausblieb, konnten sich die Joner bereits wenige Minuten später zu ihrem zweiten Sieg in Folge gegen die Klosterdörfler gratulieren lassen.

Für die Einsiedler bleibt nur zu hoffen, dass sie bis zum Beginn der Play-offs und den anschliessenden Rangierungsspielen noch das ein oder andere Element in ihrem Spiel verbessern können und mit guten Leistungen und dem eint oder anderen Punktgewinn ihr Selbstvertrauen noch bedeutend steigern können.

Matchtelegram

Meisterschaft, NLA. Volley Jona – VBC Einsiedeln 3:0 (25:19, 27:25, 25:16).

Volley Jona: Aebli, Beeler, Bürgi, Heidrich, Huser, Meier, Riedi, Roos, Stadelmann, Zoodsma, Maag, Mezhonnov.

VBC Einsiedeln: Denis Milanez (Captain), Oliver Ulrich, Jan Lux, Raphael Kälin, Stig Döös, Vitezslav Bartunek, Matej Prajzler, Martin Wyss, Dominik Schnüriger, Dominik Husi (Libero).