Ärgerliche Niederlage zum Saisonschluss

Das Spiel begann zwar gut für Einsiedeln, dann nahm Züri Unterland die Zügel in die Hand und holte sich einen 3:1-Auswärtssieg.

Vor Beginn des Spiels überreichte Peter Birchler, Vertreter der Mobiliar Einsiedeln, den beiden Topscorern, Aleksandar Milovancevic (Einsiedeln) und Yusknaikel Argilagos (Züri Unterland), einen Check. Für die gemachten Punkte während der ganzen Saison erhielten die Vereine 5512 (Einsiedeln) und 6968 Franken (Züri Unterland), für ihre Nachwuchsabteilungen.

Einfacher Satzgewinn

Für das letzte Spiel der Saison nahmen sich die Einsiedler vor, zu gewinnen. Den ersten Satz brachte der VBC diskussionslos nach Hause, nach einer 21:14-Führung holten sich die Gastgeber den ersten Satz mit Leichtigkeit. Züri Unterland hatte Anlaufschwierigkeiten, da Aussenangreifer Manuel Gahr wegen einer Verletzung am Sprunggelenk als Libero agierte und dafür Stamm-Libero Thomas Schatzmann auf die Aussenposition wechselte.

Fehler schleichen sich ein

Der zweite Durchgang startete nach demselben Muster. Bei einer Führung von 10:6 Punkten liess Einsiedeln jedoch die Zügel schleifen und Züri Unterland holte auf. In der Satzmitte konnten sich die Gäste plötzlich mit vier Punkten absetzen. Auf eine solche Reaktion war Einsiedeln nicht gefasst gewesen und das Heimteam verlor folglich den zweiten Satz. Trotz guten Sequenzen sassen die Zürcher am längeren Hebel.

In der Zehnminutenpause wurde die Taktik von Einsiedeln noch einmal überdacht, aber Züri Unterland hatte neues Selbstvertrauen gewonnen. Wo die Zürcher im ersten Satz zaghaft und mit zu vielen Eigenfehlern aufspielten, verbesserten sie ihr Spiel merklich. 

Dafür schlichen sich auf Seiten der Einsiedler immer wieder Ungenauigkeiten ein. Zu Beginn des dritten Satzes wogte das Spiel und auch die Führung hin und her. Nachdem sich Züri Unterland drei Punkte abgesetzt hatte, holte Einsiedeln diese wieder auf und so weiter. 

Beim Stand von 12:12 legten die Gäste jedoch einen Sprint ein und Zuzu-Topscorer Argilagos setzte sich mit wuchtigen Angriffen in Szene. Einsiedeln fand kein Mittel, die Bälle abzuwehren und lag bald vier Punkte im Hintertreffen. Diese Führung liessen sich die Zürcher nicht mehr nehmen und holten so auch den zweiten Satzsieg.

Es hat nicht viel gefehlt

Ob das Spiel wohl ins Tie-Break gehen würde? Dafür müsste Einsiedeln jedoch den vierten Satz gewinnen … Der VBC erwischte zwar einen guten Start und konnte sogar mit einem Zweipunktevorsprung ins zweite Technical Time-out gehen (16:14). Dies liess sich Zuzu nicht gefallen und drehte noch einmal auf. Mit einem nahezu undurchdringlichen Block bauten sie ihre Führung auf 22:20 aus und holten sich nach einem gut platzierten Rückraumangriff, einem As und einem Punkt von Aussenangreifer Licka den Satz und damit den Dreipunktesieg.

Die Niederlage war eine herbe Enttäuschung, einerseits für die Spieler, andrerseits auch für die Zuschauer. Trotzdem nahmen sich die Spieler nach dem Match Zeit, mit dem treuen Publikum anzustossen und zu diskutieren. Trotz verfehltem Play-out-Sieg wurde das Saison-
ende gebührend gefeiert. Aktuell läuft die Spielersuche für das NLA- Team von nächster Saison.

Matchtelegramm

Einsiedeln – Züri Unterland 1:3 (25:17, 17:25, 19:25, 22:25)

Sporthalle Brüel. – 150 Zuschauer.

VBC Raiffeisen Züri Unterland: Manuel Gahr (Libero), David Schlatter, Raphael Licka, Yusnaikel Argilagos, Fabian Bigger, Thomas Schatzmann, Michael Suter. Coach: Cao Herrera

VBC Einsiedeln: Silvan Kälin (Captain), Dominik Husi (Libero), Rafael Schnüriger, Raphael Kälin, Dominik Schnüriger, Matthew Hender, Aleksandar Milovancevic, Fred Stahl, André Kretzschmar, Ben Hensler, Oliver Ulrich, Michael Birchler. Coaches: Ernst Rüdisüli, Philippe Husi.