5-Satz Krimi in Zürich

Für das letzte Spiel der Saison pilgerten die Spielerinnen des Damen 2 vergangenen Samstag in das wolkige Zürich.
Wegen Krankheiten, Verletzungen und sonstigen Terminkonflikten fuhren nur zwei Drittel der zwölf Spielerinnen des Damen 2 nach Spada. Da sich auf dem Weg zur Turnhalle keines der beiden Autos verfuhr (Neuheit!), standen wir sogar vor verschlossenen Türen. Nach einer kurzen Wartezeit, welche mit vergeblicher Essens-Suche und einer Besichtigung des Uni-Geländes mit Teich zugebracht wurde, konnten wir uns gut auf das Spiel einstimmen.

 

Begleitet von unserem Neo-Tifoso David Deck stürzten wir uns topmotiviert ins Spiel. Nach einer eher unglücklichen Saison mit keinem einzigen Sieg, war es das erklärte Ziel, in Zürich noch einmal das Beste zu geben.

 

Die Vorzeichen standen zwar schlecht, handelte man sich durch diverse Missverständnisse gleich zu Beginn einen Rückstand von 0:8 ein. Das sonnige Gemüt unserer Spielerinnen wurde doch keineswegs getrübt und der Kampfeswille kam auf: hartnäckig nahmen wir die Verfolgungsjagd auf, mit einer guten Teamleistung entschieden wir den ersten Satz für uns.

 

Konzentration gefordert

Danach wollten wir gleich weiter ziehen, die Gegnerinnen kamen uns jedoch leider in die Quere. Mit einer veränderten Aufstellung boten wir eine zu grosse Angriffsfläche und mussten den Satz u.a. wegen kraftvollen Manschetten ins Out oder Pässen ins Netz abgeben. Im dritten Durchgang rafften sich die Spielerinnen wieder etwas zusammen und liessen die Zürcherinnen nicht mehr davon ziehen. In einer sehr spannenden Schlussphase behielten die Einsiedlerinnen, allen voran die beiden Sandras die Nerven und holten den Satz souverän mit 27:25 ins Trockene.

Angetrieben durch Siegeswillen und das Versprechen, dass jemand (Name der Redaktion bekannt) uns eine Runde spendiert, wenn wir gewinnen, waren wir im vierten Satz etwas übermotiviert und es klappte gar nichts mehr.

 Tiebreak
Was soll’s! Richten wir’s eben im fünften Satz war also die neue Devise: Das erwies sich jedoch ebenfalls als schwierig. Beim Seitenwechsel waren wir bereits mit 8:3 im Rückstand. In Erinnerung an den ersten Satz liessen wir uns davon aber nicht abhalten. Die konstante Annahme um Michèle und Angi drehte noch einmal auf, dazu wurde alles verteidigt, dass die Gegnerinnen fast zur Verzweiflung getrieben wurden. Bei uns lief vor allem der Schweiss. Nach einer kämpferischen Leistung stand es bereits 14:11 für die Anderen. Zu diesem Zeitpunkt kam Vanessa an den Service: souverän servierte sie die gegnerische Libera an, welche uns zwei Asse schenkte. Euphorisch erspielten wir uns nach geschlagenen zwei Stunden Spielzeit auch noch die letzten drei Punkte.

Der erste Sieg in der 3. Liga liess zwar lange auf sich warten, er hat den Spielerinnen jedoch umso mehr Freude bereitet. Am Abend feierte eine ausgewählte Delegation den unverhofften Erfolg in diversen Lokalitäten.

Gute Besserung an die Daheimgebliebenen und Dank an alle Spielerinnnen und Coaches!

Matchtelegramm:

VBC Spada Academica - VBC Einsiedeln 2:3 (24:26, 25:19. 25:27, 25:19, 14:16), Uni Irchel
VBC Einsiedeln: Angela Marty, Vanessa auf der Maur, Michèle Stäheli, Angela Füchslin, Patrizia Pfister, Sandra Deck-Cantieni, Sandra auf der Maur, Nicole Oberholzer, Marina Zoller (Coach).


VBC Spada Academica: C. Hugentobler, S. von Grünigen, I. Tripod, P. Affolter, V. Widmer, S. Dominizak, C. Frei, M. Albisser.