Saison auf Rang 2 abgeschlossen

Die Meisterschaft ist nun definitiv zu Ende gegangen und das Damen 1 Team vom VBC Einsiedeln schliesst die durchzogene Saison auf Rang 2 ab. Das bedeutet ganz klar, dass das Saisonziel nicht erreicht wurde.

Zu Beginn der Saison wurde das Saisonziel klar definiert. Man wollte nach dem zweiten Rang in der vergangenen Saison in diesem Jahr an der Tabellenspitze die Meisterschaft beenden. Gesagt ist nicht gleich getan. Der Saisonstart der Einsiedlerinnen war phänomenal. Sowohl in der Meisterschaft wie auch im Cup holte man einen Sieg nach dem anderen nach Einsiedeln. Im Cup siegten die Klosterdörflerinnen gegen Volley Kilchberg, STV Will, TV Uster, Zueri Unterland und scheiterten erst in der 5. Runde am VBC Volley Obwalden aus der Nati B. Auch in der Meisterschaft hätte es nicht besser gehen können. Sie starteten mit Erfolgen gegen VBC Spada Academica, Wädivolley, KSC Wiedikon, VBC Rämi und den VBC Kanti Limmattal. Das heisst 9 Siege in Serie – doch dann kam der erste Einbruch.
Das erste Tief
Im Cup hatten die Einsiedlerinnen gegen die Erstligisten aus Zueri Unterland gezeigt, was sie können. Nach einer klaren 2:0 Führung der Gäste kämpften sich die Klosterdörflerinnen zurück ins Spiel und gewannen schlussendlich, nach einem klaren fünften Satz (15:3) mit 3:2. Die zweite Mannschaft aus Zueri Unterland, sollte also in der Meisterschaft auch zu schlagen sein. Sollte… Dem war aber nicht so und die Einsiedlerinnen mussten von Kloten mit der ersten Niederlage heimfahren. Ja nu sagte man sich, eine Niederlage ist keine Niederlage. Natürlich wollten die Innerschweizer Damen am darauffolgenden Match gegen den Aufsteiger Uster alles besser machen. Wollten. Doch es kam anders. Nach einem eher schwachen Spiel verloren die VBClerinnen bereits zum zweiten Mal in dieser Saison. Die Köpfe hingen etwas tief nach dem Match. Doch verloren war immer noch nichts. Der Trainer André Abegg musste einige Aufbauarbeit mit seinen Schützlingen machen. Nicht nur im fachlichen Bereich sondern – oder vor allem im mentalen Bereich.

Zwischenhoch
Diese Aufbauarbeite und das härtere Training zahlten sich aus. Am darauffolgenden Spiel gegen Wetzikon konnten die Einsiedlerinnen einmal mehr triumphieren. Dank Kampfgeist und cleveren Spielzügen siegten die Einheimischen klar mit 3:0. Die Damen hatten sich also wieder gefangen und konnten zwischenzeitlich auch die Tabellenspitze wieder übernehmen. Voller Zuversicht reiste man nach Wädenswil. Und voller Frust wieder nach Hause. Die Schwyzerinnen konnten wieder nichts mehr wie geplant umsetzen, in der Annahme haperte es wie schon oft in dieser Saison und am Netz konnten die Angreiferinnen keine Akzente setzen. Die Tabellenspitze war weg und das Team war froh, dass nun eine Woche Weihnachtsferien vor der Tür standen.

Mit neuem Schwung ins 2010

Nach der Weihnachtpause und noch mit einigen Guetzli im Bauch, wollten die Einsiedlerinnen die offene Rechnung mit dem Team aus Zueri Unterland begleichen. Nach der klaren 3:1 Schlappe im Hinspiel wollte man die Klotener nun mit einer Niederlage nach Hause schicken. Gesagt getan. Einmal mehr konnten die VBClerinnen ihre Leistung genau zum richtigen Zeitpunkt abrufen und somit klar und souverän gewinnen. Die Tabellenspitze und somit auch das Saisonziel war also im 2010 wieder in Griffnähe.

Danke an alle Gegner

Um dies zu verwirklichen mussten nun Siege gegen Wetzikon und Uster her. Doch einmal mehr haben sich die Einsiedlerinnen selber geschlagen. In der Annahme kassierte man viel zu viel Nuller und im Angriff konnte nicht gepunktet werden. Keine Spielerin wollte Verantwortung übernehmen und somit war klar – man rutsch in der Tabelle nach hinten bis auf Platz vier. Unbegreiflich für den Trainer, unbegreiflich für die Spielerinnen. Nach einem hervorragenden Spiel, mit harten gezielten Servicen, wenig Eigenfehlern und cleveren Abschlüssen am Netz folgten Spiele, welche so nicht mal in der 4. Liga zum Sieg führen würden. Zum Glück war in diesem Jahr aber kein Team so konstant, wie man das eigentlich sein müsste, wenn man in die erste Liga aufsteigen will. Sowohl Wädivolley, wie auch Zueri Unterland und Rämi kassierten immer wieder unverhoffte Niederlagen uns so war plötzlich wieder alles möglich.

Wir wollen an die Tabellenspitze
Nach langem Rechnen, stand nun fest; gewinnt man die kommenden Spiele gegen KSC Wiedikon, VBC Kanti Limmattal, VBC Spada Academica du den VBC Rämi kann man die Saison doch noch als Ligameister beenden. Das Ziel war klar, dies spürten die Einsiedlerinnen auch ganz klar in den Trainings. Es wurde einen Gang nach oben geschalten und dies mit Erfolg. Nach einem realtiv klaren Sieg gegen KSC Wiedikon folgte ein Kampf auf Biegen und Brechen gegen die Absteiger aus Limmattal. Erst im fünften Satz und Hauchdünn konnten die Klosterdörflerinnen das Spiel für sich entscheiden. Doch – Hauptsache gewonnen! Nun musste ein Sieg der Innerschwyzerinnen gegen Spada her. In der Turnhalle im Gross konnten die Zuschauer ein cleveres VBC Einsiedeln mit Kampfgeist sehen. Die Annahmen waren kein Problem, alle Spierinnen kamen zum Einsatz und dank harten Smashes und platzierten Services gewannen die Einheimischen souverän. Uff…. Jetzt noch Rämi und dann, hoffentlich die Aufstiegsspiele….

Zittern und Daumen drücken
Zwei Tage nach dem Spada Spiel reiste man zu Rämi. Hier ging es um die Wurst. Gewinnt Einsiedeln sind sie Ligameister, gewinnt Rämi brauchen sie nur noch einen Sieg ( von den verbleibenden zwei Spielen) um Einsiedeln zu überholen und den ersten Platz zu ergattern. Einsiedeln verlor den ersten Satz klar. Sie hatten Mühe ins Spiel zu finden, kamen mit den Services wie auch mit dem Block des Gegners nicht klar und machten kein Druck am Netz. Nach harten Worten des Trainers ging ein Ruck durch die Mannschaft. In den kommenden drei Sätzen waren sowohl die Einsiedlerinnen wie auch die Spielerinnen aus Rämi meistens gleich auf. Doch immer in den entscheidenden Momente vermasselte der Schiedsrichter alles der Rämi setzte mit platzierten Angriffen einen Akzent, dass Einsiedeln nicht mehr in der Lage war den Satz für sich zu entscheiden. Die Klosterdörflerinnen hatten zu wenig Biss und ärgerten sich zu stark über die beiden unparteiischen und so verlor man das wichtigste Spiel der Saison mit 3:1. Doch verloren war noch nichts. Der VBC Rämi musste ja noch zwei Spiele bestreiten und mindestens eines gewinnen um die Einsiedlerinnen zu überholen. Den ersten Matchball vergaben die Zürcherinnen gegen Spada und so konnten die Klosterdörflerinnen immer noch auf den Ligameister hoffen. Auch der zweite Matchball von Rämi gegen Uster war fast verspielt. Aber nur fast. Rämi machte in den entscheidenden Situationen die wichtigen Punkte, konnten so gegen Uster gewinnen und sind nun mit einem Sieg mehr als Einsiedeln Ligameister.

Wir feiern trotzdem
Das feiern müssen die Einsiedlerinnen nicht lernen, da gibt es auch kein Tief oder Unsicherheiten. Darum feierten die Damen nach dem letzten Spiel den Saisonabschluss so – als ob sie Ligameistergeworden sind – ein grosses Dankeschön an Muriel und Rouven Schönbächler-Favre. Ein weiteres grosses Dankeschön dem Trainer André Abegg und seiner Familie. Er hatte es ganz und gar nicht einfach mit dieser quirligen Damenmannschaft in dieser Saison. Zum Glück sind nun Ende Saison alle Spielerinnen wieder gesund – die neue Saison kann also kommen!

 

Tabelle 2 Liga Frauen RVZ

    Spiele SV SQ Bälle BQ Punkte
1. VBC Rämi D1 16
38 : 28
1.36
1441 : 1371
1.05 22
2. VBC Einsiedeln D1 16
36 : 26
1.38
1379 : 1332
1.04 20
3. Wädivolley D1 16
37 : 28
1.32
1445 : 1354
1.07 20
4. VBC Züri Unterland D2 16
36 : 29
1.24
1351 : 1389
0.97 20
5. TV Uster D1 16
33 : 34
0.97
1429 : 1410
1.01 16
6. VBC Wetzikon D1 16
32 : 34
0.94
1398 : 1445
0.97 16
7. VBC Spada Academica 16
32 : 34
0.94
1400 : 1387
1.01 14
8. VBC Kanti Limmattal 16
30 : 36
0.83
1461 : 1442
1.01 12
9. KSC Wiedikon 2 16
20 : 45
0.44
1293 : 1467
0.88 4