Volleyball, NLB: VBC Einsiedeln – TV Lunkhofen 3:1
Am Samstag mass sich der VBC Einsiedeln an seinem alten Rivalen TV Lunkhofen. Wie schon das Spiel in der Vorrunde konnten die Klosterdörfler gegen die Kellerämter mit 3:1 gewinnen und damit den Anschluss an die Spitzenplätze erhalten.
Das Meisterschafts-Spiel am Samstag startete wegen den vorangehenden Spielen mit einer kleinen Verspätung erst um 18:15 Uhr. Für den Captain des TV Lunkhofens, Didier Perret, war es ein spezielles Spiel – Er war am Tag zuvor, also am Freitag, Vater geworden. Ob ihm das nun Glück bringt oder nicht, sollte sich in den folgenden 90 Minuten zeigen. Der Einsiedler Coach Stephan Grieder war für einmal nicht anwesend, er hatte einen Schiedsrichtereinsatz in der Nationalliga A, und daher erbte Philippe Husi sein Amt.
Konstante Leistung der Einsiedler
Das Spiel begann ausgeglichen und beide Mannschaften glänzten mit ihrem Sideoutspiel; fast jeder Angriff fand den direkten Weg auf den Boden. Gegen Ende des ersten Satzes konnten die Einsiedler ihre Leistung halten und die Kellerämter machten Fehler um Fehler. Vor allem der Spieler Nummer 8, Gianni Wyler, verhalf dem VBC Einsiedeln am Ende mit gleich 4 Fehlern zum Satzgewinn.
Während den Satzpausen versuchten sich die Aargauer mit einer Art Indianertanz zu motivieren. Doch für den zweiten Satz nützte dies nichts, denn die Innerschwyzer spielten beinahe fehlerfrei auf. Der TV Lunkhofen dagegen machte viele Eigenfehler. Mit einem intelligenten, druckvollen und abwechslungsreichen Spiel siegte der VBC Einsiedeln mit 25:15.
Das erste 3:0?
Sollte es das erste 3:0 in dieser Meisterschafts-Saison werden? Natürlich nicht... Der TV Lunkhofen spielte im 3. Satz stärker auf, vor allem die Services kamen druckvoller übers Netz. Dadurch konnten sie verhindern, dass die Einsiedler über die bisher punktende Mitte angreifen konnten. Die Einsiedler konnten diesem Druck nicht standhalten und obwohl sich die Einheimischen gegen Ende noch einmal zu wehren versuchten, ging dieser Satz an die Gegner.
Satz vier begann vielversprechend. Nach einer guten Serviceserie von André Kretzschmar führten die Klosterdörfler bereits mit 9:5. Die Kellerämter gaben sich jedoch nicht so einfach geschlagen. Punkt für Punkt kämpften sie sich zurück und bekamen für ihre Aufholjagd sogar noch ganze 8 Servicefehler geschenkt. Gegen Ende jedoch konnten sich die Einsiedler mit einem sauber ausgeführten Block den Matchgewinn sichern.
Philippe Husi zufrieden
Coach Philippe Husi war sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams und hofft, dass nun die Wende gekommen ist: „Heute hat das Sideoutspiel super funktioniert. Zusätzlich hatten wir die Abwehrbälle und Gratisbälle im Griff.“ Auch an der Schiedsrichterleistung konnte für einmal nichts ausgesetzt werden. Sogar der Schiri war zufrieden mit dem Verhalten des Coaches, der sehr ruhig gewesen sei.
Trotz des Sieges verweilt der TV Lunkhofen noch vor den Einsiedlern in der Rangliste. Der Kampf um einen Finalrundenplatz bleibt hoch spannend, da Platz 3 bis 5 gleich viele Punkte hat. Passend dazu wurde am Abend der Sieg gefeiert, mit dem Spruch „Wett üs Lunki s’nächscht Mal schlou, müänds nu mängisch is Training gou!“ Gefeiert wurde jedoch nicht allzu lange, da am Sonntag der grosse Cup-Ausflug nach Martigny bevorstand.
Matchtelegramm:
VBC Einsiedeln – TV Lunkhofen 3:1 (25:19, 25:15, 20:25, 25:20)
Sporthalle Brüel, 100 Zuschauer
Matchballsponsor: Rotary Club Einsiedeln
VBC Einsiedeln: Manuel Bischofberger, Stefan Kudzielka, Roger Kälin (Captain), Dominik Husi (Libero), Stefan Schädler (Libero), Urs Kälin, Patrick Braun, Dominik Schnüriger, André Kretzschmar, Raphael Kälin, Marco Bianchi, Rafael Schnüriger, Coach: Philippe Husi.
TV Lunkhofen: N. Hagenbuch, B. Kunz, M. Dähler, M. Hofer, D. Flück (Libero), D. Perret (Captain), E. Harksen, P. Nadig, G. Wyler, Coach: C. Kron, Assistenzcoach: M. Herger