Das Herren 1 des VBC Einsiedeln blickt auf ein erfolgreiches Wochenende zurück: Beide Spiele der Doppelrunde konnten gewonnen werden. Besonders knapp war es am Sonntag im Heimspiel gegen die Appenzeller Bären.
Nach dem Sieg über den TV Lunkhofen vom Samstag spielten die Einsiedler am Sonntag befreit auf. Die Appenzeller, ein sehr starkes Team, mit der Unterstützung von ex-Nationalliga-A Stammspieler Adrian Schläpfer, reisten nur zu siebt an. Das Match dauerte spannende zwei Stunden und siebzehn Minuten. Dank grosser Nervenstärke sowie viel Durchhaltewillen konnte das klosterdörfler Team zum Schluss mit dem Sieg in der Tasche nach Hause gehen.
Auftakt
Die Einsiedler übten gleich zu Beginn viel Druck auf die „Eisbären“ mit ihren weissen Trikots aus. Sie spielten sich durch eine gute Leistung der Mittelangreifer sowie des Diagonalspielers einen Vorsprung von drei Punkten heraus. Angetrieben von den Pauken und den Zuschauern reklamierten die Klosterdörfler die Hoheit der Lüfte für sich und blockten viele der harten Angriffe der Gegner. Es stand bereits 18:12 für die Heimmannschaft. Die Bären versuchten sich noch einmal aufzulehnen, mussten sich dann jedoch mit 25:19 geschlagen geben.
Aufs Glatteis führen
Die Bären starteten mit grosser Entschlossenheit in den zweiten Satz: Sie wollten sich nicht mehr so einfach zu Boden ringen lassen. Sie spielten sehr konstant und liessen die Klosterdörfler nicht an sich heran kommen. Beim Stand von 19:13 für die Gäste griff Coach Philippe Husi zu einem taktischen Wechsel: Der Junior Raphael Kälin wurde für den Service eingewechselt, wo er den Einsiedlern auch gleich zu vier Punkten verhalf. Die Waldstätter kämpften sich Punkt um Punkt an die Appenzeller heran, erst beim Stand von 27:27 schafften es die Gäste, zweimal zu Punkten und den Satz ins Appenzellerland zu entführen. Der Satzentscheid war sehr knapp und hätte ebenso gut für die andere Partei geschehen können.
Aufholjagd
Auch im dritten Durchgang hinkten die Einsiedler den Gegnern oft hinterher. Trotz vielen kraftvollen Schlägen von den Aussen-Spielern Manuel Bischofberger und Dominik Schnüriger lagen die Bären immer ein bis zwei Punkte vorn. Die Spannung in der Sporthalle war beinahe mit Händen zu greifen. Im entscheidenden Moment, beim Stand von 23:23 waren es wiederum die Gäste, welche die Oberhand behielten. Einsiedler war also bereits 2:1 Sätze im Rückstand.
Der Wind dreht
Mit grosser Gegenwehr lehnten sich die Raben gegen die Bären auf. Angetrieben vom lautstarken Publikum kämpften sich die Klosterdörfler Punkt um Punkt vor. Die Bären blieben ihnen jedoch konstant an den Fersen. Beim Stand von 23:23 konnte diesmal Einsiedeln den kühleren Kopf bewahren und den Satz für sich entscheiden.
Nach zwei Stunden Spielzeit ging man also ins berühmt berüchtigte Tie-Break. Die Appenzeller zeigten sich von ihrer besten Seite und zogen bis zum Stand von 7:3 davon. Nach dem Seitenwechsel fassten die Einsiedler neuen Mut: Mit Hilfe starker Services und einer präzisen Blockarbeit stand es bald 10:10. Das Publikum brodelte, während die letzten und entscheidenden Spielzüge getätigt wurden. Bei 13:13 gab es für Einsiedeln kein Halten mehr: Mit einem Smash von Stefan Kudzielka und einem Blockpunkt von André Kretzschmar holten die Einsiedler den Sieg und somit zwei weitere Punkte nach Hause.
Das nächste Heimspiel des VBC Einsiedeln Herren 1 findet am Samstag, 23. Oktober um 18 Uhr in der Sporthalle gegen den VBC Andwil-Arnegg statt.
Matchtelegramm:
VBC Einsiedeln – Appenzeller Bären 3:2 (25:19, 29:27, 23:25, 25:23, 16:14)
Sporthalle Brüel 250 Zuschauer
Matchballsponsor: Seedamm Center
VBC Einsiedeln: Manuel Bischofberger, Stefan Kudzielka, Roger Kälin, Dominik Husi (Libero), Urs Kälin, Patrick Braun, Dominik Schnüriger, André Kretzschmar, Raphael Kälin, Marco Bianchi, Mathias Aschwanden, Stefan Schädler, Coach: Philippe Husi. Appenzeller Bären: Sascha Messmer, Thomas Migge, Hansruedi Ebeling, Marco Keller, Adrian Schläpfer, Marco Zehnder, Benjamin Krüsi, Coach: Sascha Messmer, AC: Marc Messmer.