Sieg in 55 Minuten

Vergangenen Samstag zeigten die Klosterdörfler ihre Stärke und besiegten in der NLB-Abstiegsrunde den drittplatzierten VBC Andwil-Arnegg souverän in weniger als einer Stunde.

 

Um den Ligaerhalt zu schaffen gilt es für das Herren 1 möglichst viele Spiele für sich zu entscheiden und so wertvolle Punkte zu ergattern. Dass die Klosterdörfler alles daran setzen, auch nächstes Jahr in der zweithöchsten Volleyball-Liga mitzumischen, bewiesen sie während des letzten Spiels. Nach Anpfiff setzte die konstante Zweier-Annahme von Libero Dominik Husi sowie Manuel Bischofberger ein solides Fundament für den Verlauf des Spiels. Die Angreifer konnten ihr Potenzial gezielt einsetzen, was die Andwiler dermassen überrumpelte, dass sie innert kürzester Zeit einen Fünfpunkte-Rückstand hinnehmen mussten. Auch die beiden Timeouts auf Seite der Gegner nützten nichts, der VBC Einsiedeln befand sich im Höhenflug: Schon verloren geglaubte Bälle wurden von den grossgewachsenen Mittelblockern gekonnt gerettet, Andwil wurde förmlich überrollt und der erste Satz ging diskussionslos an das Heimteam.

Schwung behalten
Nach einer motivierenden Ansprache von Coach Philippe Husi startete das Einsiedler Team konzentriert in den zweiten Durchgang: Es galt den Spielwitz und die Power aus dem ersten Satz beizubehalten. Dies erwies sich als einfach, da die St. Galler nahezu tatenlos zusahen, wie ihnen Urs Kälin und Stefan Kudzielka die Bälle um die Ohren schmetterten. Das Spiel wurde klar von der Klosterdörfler-Seite her diktiert: Die gegnerischen Angriffe wurden Mal um Mal geblockt, Andwil fand partout kein Mittel gegen die motivierten Waldstätter. So endete der zweite Durchgang mit lediglich zehn Punkten für die Gegner.

Ziel in Sicht
Mit dem Matchgewinn vor Augen startete der dritte Satz. Die St. Galler bäumten sich zu Beginn noch einmal kurz auf und nützten die Schwächen der Einsiedler gekonnt aus. Die Gäste konnten ihre Führung jedoch lediglich auf zwei Punkte ausbauen. Dann schlich sich eine Fehlerserie ein, die der Heimmannschaft zu Gute kam und gnadenlos ausgenutzt wurde. Beim Stand von 13:8 nahm Andwil bereits das zweite Timeout um den Spielern eine Verschnaufpause zu geben. Nach verschiedenen Servicefehlern auf beiden Seiten gewann das Spiel beim Stand von 23:19 aus Einsiedler Sicht erneut an Spannung. Kretzschmar punktete zweimal von der Diagonal-Position aus und so holte sich der VBC Einsiedeln in der Tabelle zwei weitere Punkte ein.

Durch diesen Erfolg wehrt sich das Fanionteam im Abstiegskampf weiterhin wacker. Nächstes Wochenende wartet eine wichtige Auswärts-Doppelrunde: am Samstag gegen Züri Unterland in Kloten und am Sonntag gegen Voléro Zürich.


Matchtelegramm:
VBC Einsiedeln – VBC Andwil-Arnegg 3:0 (25:13, 25:10, 25:20)
Sporthalle Brüel 100 Zuschauer
VBC Einsiedeln: Silvan Kälin, Manuel Bischofberger, Stefan Kudzielka, Roger Kälin, Markus Fässler, Dominik Husi (Libero), Urs Kälin, René Ringli, Patrick Braun, Dominik Schnüriger, André Kretzschmar, Coach: Philippe Husi, Physio: Marco Bianchi.
VBC Andwil-Arnegg: S. Ledergerber, M. Rusch (Libero), R. Stamm, T. Ledergerber, O. Neff, S. Koller, R. Forrer, T. Kummer, S. Tachler, B. Ledergerber, R. Jung, Coach: J. Heynen.