Nach der langen Vorbereitung freuten sich die Einsiedler Volleyballer auf den ersten Einsatz in der neuen Saison. Der Gegner, VBC Züri Unterland ist den Einsiedlern wohlbekannt, denn die beiden Teams haben schon in den Jahren zuvor etliche Male gegeneinander gespielt. Die Zürcher, die in der letzten Saison aus der ersten Liga aufgestiegen sind, spielen diese Saison mit einem jungen und desshalb erfolgshungrigen Team.
Der VBC Einsiedeln wollte dem Gegner von Beginn weg zeigen, wer der Herr auf dem Feld ist. Mit ihren harten Angriffsschlägen und einem kompakten Block verhinderten die Zürcher jedoch eine Einsiedler Führung, ja sie gingen sogar ihrerseits mit 11:5 in Front. Aufgerüttelt durch ein Timeout von Coach Stephan Grieder starteten die Klosterdörfler zur Aufholjagd. Sobald die eigenen Anschläge etwas stärker wurden, kamen die Einsiedler einfacher zu „Mini-Breaks“. Als der Gastgeber bei 16:17 wieder am Gegner dran war, mussten sie ihn auch gleich wieder ziehen lassen. Gleich viermal in Folge kamen die Einsiedler nicht am starken Block des Gegners vorbei. Die zweite Aufholjagd unserer Volleyballer kam leider zu spät – 25:23 für Züri Unterland.
Im zweiten Satz wollte den Klosterdörflern zu Beginn gar nichts mehr gelingen. Die Angreifer fanden kein probates Mittel, um die agile Abwehr des Gegners auszuspielen. Ebenfalls hatte der eigene Block – im Gegensatz zu demjenigen der Unterländer – grösste Mühe, die nötige Stabilität zu finden. Züri Unterland hingegen hatte seine stärkste Phase. Und wenns einmal läuft, dann kommt auch noch das Glück dazu. Zumal bei den Zürchern beim Block sogar eine Hand reichte, oder ein Netzroller ins Feld der Einsiedler fiel um nur zwei Beispiele zu nennen. Erst als beim 1:8 für Zürich beide eigenen Auszeiten schon verbraucht waren, konnten unsere Volleyballer dem Gegner wieder etwas Gegenwehr bieten. Beim Stand von 9:16 schlug bei den Klosterdörflern wieder einmal die „Verletzungshexe“ zu. Diagonalspieler André Kretzschmar verletzte sich bei einer Aktion am Netz unglücklich am Fuss. Wir wünschen ihm auf diesem Weg eine gute Besserung.
Dank einigen herrlichen Rettungsaktionen kamen die Einsiedler nochmals bis auf 16:19 heran. Der Schwung konnte jedoch nicht mitgenommen werden, und so ging der Satz mit 25:19 an Züri Unterland.
Auch im dritten Satz kamen die erfahrenen Spieler der Einsiedler nicht richtig auf Touren. Einzig die Einsiedler Nachwuchshoffnung Dominik Schnüriger, der in seinem ersten Nationalliga B Spiel von Anfang an eingesetzt wurde, zeigte eine solide Leistung. Mit konstanten Annahmen und harten „Longline-Angriffen“ überzeugte er bei seinem Debüt.
In der Mitte des dritten Durchganges gingen die Züricher wieder einige Punkte in Führung. Ein kurzes Aufbäumen der Einheimischen konnte aber die erste Saisonniederlage nicht mehr verhindern.
Die Einsiedler Spieler haben nun eine Woche Zeit um diesen Match zu analysieren und aus den Fehlern zu lernen. Nächstes Wochenende steht eine Doppelrunde, am Samstag auswärts gegen den TV Lunkhofen und am Sonntag zu Hause gegen VBC Voléro Zürich auf dem Programm. Zwei happige Gegner - der Volleyballklub Einsiedeln wird dann sicher noch energischer auf die Jagd nach den ersten Punkten gehen müssen.
Volleyball NLB, VBC Einsiedeln – VBC Züri Unterland, 0:3 (23:25, 19:25, 19:25)
VBC Einsiedeln: Marco Bianchi, Manuel Bischofberger, Patrick Braun, Markus Fässler, Dominik Husi (Libero), Roger Kälin, Silvan Kälin, Urs Kälin, André Kretzschmar, Stefan Kudzielka, René Ringli, Dominik Schnüriger.
Coach: Stephan Grieder, Philippe Husi.
VBC Züri Unterland:Gelmi, Egli (Libero), de Notari, Goldmann, Wettenschwiler, Berta, Sutter, Lunardi, Schatzmann, Keller, Bigger, Bertschinger.
Coach: Rüdisüli.