Am vergangenen Sonntag war es soweit. Die Juniorinnen und Junioren der U21-Volleyball-Teams des VBC Einsiedeln machten sich auf den Weg um gegen die Besten Juniorenteams der Schweiz anzutreten. Der Kampf war hart, schliesslich wollte jedes Team sich einen Platz an der Schweizermeisterschaft ergattern.
Die Junioren
Die Klosterdörfler Jungs trafen sich beriets um 7.00 Uhr in der Früh am Bahnhof Einsiedeln, um die Reise nach Däniken (AG) unter die Füsse zu nehmen. Da alle noch etwas müde waren, wurde nicht viel gesprochen. Nach etwa eineinhalb Stunden Fahrzeit trafen sie am Zielort ein.
Nach einer kurzen Motivations-Ansprache in der Garderobe von Trainer Philipp Husi schritten die Jungs voller Kampfwillen in die Turnhalle.
Der erste Gegner hiess Bösingen und war, nach dem was man bis dahin wusste, der nominell schwächste Gegner der Einsiedler. Das hiess ein Sieg war Pflicht. Die Innerschweizer brachten dieses erste Spiel mit einem ungefährdeten 2:0 Sieg nach Hause, was, wie sich danach herausstellte äusserst wichtig war. Denn das zweite Spiel gegen den um einiges stärker scheinende VBC Chènois verloren die Junioren dummerweise, obwohl sie gut spielten. Jedoch wäre gegen dieses starke Team mit ein wenig mehr Selbstvertrauen und Teamgeist auch ein Sieg drin gelegen.
Nach einer weiteren Absprache mit den Trainern traten die Jungs am Nachmittag gegen das letzte und mit Abstand stärkste Team des Tages. Dies war kein geringerer Gegner als den Schweizermeister VBC Münsingen. Die Einsiedler wussten, dass sie in diesem Spiel nichts zu verlieren hatten und konnten voll aufspielen. Die Jungs hielten gut mit, verloren aber am Ende, nach einem relativ guten Spiel, mit 2:0. Nach einem durchzogenen Spieltag war das Ziel aber erreicht – die Qualifikation für den zweiten Spieltag am 7. Februar 2010.
Die Juniorinnen
Die Mädchen hatten noch ein wenig früher als die Jungs aus den Federn hüpfen müssen. Schon um 6:45 Uhr wurde am Bahnhof in Einsieden gestartet. Eine knapp dreistündige Reise, nach Cossonay (VD), stand auf dem Program der Klosterdörflerinnen. Mit einem kleinen Mannschaftsbus wurde die Reise angetreten und nach einem kurzen Zwischenhalt an einer Autobahnraststätte, auf welcher noch diverse Süssigkeiten eingekauft wurden, traf man eine gute Stunde vor dem ersten Match in Cossonay ein. Als die Juniorinnen wenig später umgezogen und top motiviert in die Halle kamen, staunten sie über die Grösse der Gegnerinnen. Die Trainer Muriel Schönbächler und André Abegg mussten danach die Einsiedlerinnen wieder aufmuntern und sie an die eigenen Stärken erinnern. „Unsere Stärken liegen nicht in der Grösse der Spielerinnen, dafür überzeugen wir mit Kampfgeist und einer starken Verteidigung.“ Trotz diesen Ermutigungen ging das erste Spiel gegen den VBC Peps (GE) verloren. Im nächsten Match gegen den vermeintlich besten Gegner hiess es, das Beste zu geben. Dies reichte jedoch nicht aus. Die Gegnerinnen und Gastgeberinnen vom VBC Cossonay (VD) waren den Einsiedlerinnen nicht nur körperlich, sondern auch spieltechnisch überlegen. Nun gab es nur noch eine Chance – das dritte und letze Spiel musste gewonnen werden, um die nächste Runde der Interliga zu erreichen. Da auch die Spielerinnen vom VBC Naters (VS) beide vorherigen Spiele verloren hatten, war es nun wichtig, sich voll und ganz auf diese Aufgabe zu konzentrieren. Durch konsequente Angriffe, gute Annahmen und eine flinke Verteidigung gelang den Einsiedlerinnen ein 2:0. Die Qualifikation war geschafft!
Ziel erreicht – und weiter geht’s!
Das Minimalziel wurde also sowohl von den Jungs wie auch Mädchen erreicht - nämlich der Einzug in die nächste Runde der Interliga. Am 7. Februar 2010 geht’s nun für beide Teams in Seengen (AG) weiter.
Die Junioren U 21 aus Einsiedeln treten dort gegen den VBC Schönenwerd, den VBC Emmen-Nord und den VBC Lutry-Lavaux an.
Die Juniorinnen U 21 aus Einsiedeln werden gegen Volley Toggenburg, Dynamo See und den VBC Aeschi. Kommt vorbei und drückt dem VBC Einsiedeln um den Einzug an die Schweizermeisterschaften die Daumen. In diesem Sinne: Hopp Einsiedeln!