Dumm einen Satz abgegeben, doch es reichte

Noch vier Spiele sind zu spielen, noch vier Spiele sind zu gewinnen, wenn möglich 3:0. Unter diesem Motto nahem die Einsiedlerinnen das Meisterschaftsspiel gegen Uster in Angriff. Siegeslust und Kampfwille war zu sehen, bis durch einen Wechsel alles aus der Bahn geraten ist. Schlussendlich reichte es aber zum angestrebten Sieg gegen Zürich Wiedikon mit 3:1.
Das Mannschaftsziel war klar, man will gegen das deutlich unterklassierte Zürich Wiedikon zwei Punkte ins Sichere bringen und wenn möglich 3:0 gewinnen. Mit viel Siegeswille und Kampflust starteten die Einsiedlerinnen am vergangenen Samstag in der Sporthalle Brüel ins Spiel gegen Wiedikon. Rasch waren die Einsiedlerinnen dank harten, gezielten Servicen in Führung, Doch es zeichnete sich auch ziemlich schnell ab, dass Wiedikon mit Verstärkung angetreten ist. Es war bei weitem nicht mehr das unerfahrene Team, welches noch in der Vorrunde die Klosterdörflerinnen auswärts begrüsste. Bereits nach wenigen Minuten zeichnete sich ein Kopf an Kopf Rennen ab. Die Einheimischen punkteten im ersten Satz vor allem durch die Aussenangreiferinnen Jeanine Schuler und Livia Schuler welche dank harten Line- und Diagonalschlägen die Gäste zum laufen und schwitzen brachten. Auch in der Verteidigung wurden wenn immer möglich die Bälle ausgegraben und so gewannen die Einsiedlerinnen den ersten Satz mit 25:17.

Doppelwechsel bringt Einsiedlerinnen aus der Bahn
Ein drittel des vereinbarten Ziels war also erreicht – weiter geht’s. Gleich am Anfang des zweiten Satzes war einmal mehr die Annahme das Problem. Drei Nuller hintereinander plus zwei Angriffsfehler brachten die Klosterdörflerinnen mit 5:0 in Rückstand. Nach zwei weiteren Spielbällen war ein Time Out durch Trainer Andy Abegg erforderlich. Wie schon oft in dieser Saison musste er seine Spielerinnen so richtig wachrütteln. Frischen Mutes traten die Innerschwyzerinnen wieder aufs Fedl und dies mit Erfolg. Durch zwei Blocks und einem Variantenreichen Spiel wurde der Gegner wieder zum Laufen gebracht und die Einsiedlerinnen holten den Rückstand auf – ja sie bauten ihn sogar zu einer Führung aus. Grund genug für den Einsiedeln Trainer die Spielerinnen einen Doppelwechsel auf der Diagonal- und Passposition durchzuführen. Dieser Wechsel wurde nicht zum ersten Mal in dieser Saison gemacht. Aber er war auch noch nie erfolgreich. Die Einsiedlerinnen sind wie schon die ganze Saison im Kopf zu unsicher um mit einem solchen Wechsel ihr Spiel weiter zu spielen. So war es auch am vergangenen Samstag gegen Wiedikon. Kaum war der Wechsel erfolgt, brachen die Einsiedlerinnen ein. Für die Gäste aus Zürich war es ein Leichtes den Vorsprung Punkt um Punkt auszubauen. Nach einem weiteren Time Out gelang es den Klosterdörflerinnen aber doch sich nochmals heran zu kämpfen. Es reichte aber nicht mehr, Wiedikon entschied den zweiten Satz mit für sich mit 23:25.

Spielt wieder Variantenreicht – bringt sie zum Laufen
Obwohl die Einsiedlerinnen auch in Satz drei und vier eine eher durchzogene Annahme leistung zeigten. Und obwohl die Einsiedlerinnen in Satz drei und vier gleich zu Beginn wieder einem Rückstand nachrennen mussten war etwas einfacher. Der Trainer machte keinen Doppelwechsel mehr. Dies ermöglichte den Einheimischen so in ihr Spiel zu finden, dass der Rückstand in ein Vorsprung umgemünzt werden konnte. Dank langen und harten Servicen konnte Wiedikon ihr Spiel nicht mehr wie gewünscht aufbauen. Einsiedeln war wieder die aktivere Manschaft. Dank eineigen Blockpunkte, gezielten Finten und harten Angriffen brachte man die Zürcherinnen arg unter Bedrängniss. Als die Verteidigungsspieler dann auch noch die Finten der Gäste unter Kontrolle hatten zogen die Einsiedlerinnen mit einem gesunden Vorsprung davon. Auch wenn es sowohl in Satz drei wie auch in Satz vier nochmals bränzlige Situationen gegeben hatte und Wiedikon wieder aufholte, brachten die Einsiedlerinnen beide Sätze mit 25:17 und 25: 20 ins Trockene und gewannen schlussendlich mit 3:1.

Das Ziel zu 25 % erreicht – es ist noch alles möglich
Vor den letzten vier Meisterschaftsspielen wurde das Ziel klar definiert. Die Einsiedlerinnen wollen aus vier Spielen noch vier Siege ins Klosterdorf nehmen. Dank einigen Fauxpas von Wädi Volley, Zürich Unterland, Rämi und dem VBC Wetzikon, welche sich gegenseitig genügend Punkte abknüpften, ist der Kampf um die Aufstiegsspiele wieder lanciert.
Wenn Einsiedeln jetzt alle verbleibenden Spiele klar gewinnen kann, ist der erste Platz in der Tabelle und somit der Platz für die Play Offs noch immer möglich. 25 % dieses klar definierten Ziels ist mit dem Sieg gegen Wiedikon erreicht geschafft. Weiter Siege müssen jetzt noch gegen Limmatthal, Spada und Rämi herausgespielt werden, damit 100 % und somit die Aufstiegsspiele auch wirklich Spruchreif werden.

VBC Einsiedeln - KSC Wiedikon 3:1 (25:17,23:25,25:17,25:20)
Es spielten: Es spielten: Marion Kälin, Sandra Affentranger, Evelin Imhof, Nadine Feusi, Irma Späni, Muriel Schönbächler-Favre, Heidi Ulrich, Jeanine Schuler und Livia Schuler, Jennifer Birchler Trainer/Coach André Abegg, Ramona Kälin