Leader mit Punktemaximum und Cup Out

Am vergangenen Wochenende absolvierten die Volleyballerinen aus Einsiedeln eine Doppelrunde. Am Samstag erzielten die Zweitlisigstinnen einen klaren Sieg im Meisterschaftsspiel gegen VBC Kanti Limmattal. Nicht ganz reichte es für die Cupspielüberraschung gegen die Nati B Frauen aus Obwalden.


Für einmal starteten die Klosterdörflerinnen konzentriert in den ersten Satz. Von Beginn an konnten starteten die einheimischen druckvoll. Dank platzierten Servicen und harten Smashes gerieten die Gäste schnell unter Beschuss. Die Limmattalerinnen kamen nie richtig ins Spiel und verloren so auch den ersten Satz mit 25:18. Voller Schwung und Euphorie startete man in den zweiten Satz. Die Einsiedlerinnen haben den letztjährigen Tabellen dritten aus Limmattal noch weniger Platz gelassen und brillierten innert kürzester Zeit mit einem 7:1 Vorsprung. Zeit für einen technischen Weschsel, dachte Trainer André Abegg – gedacht, getan. Der Trainer wechselte zwei Spielerinnen.

Sieg trotz mentaler Labilität
Nach diesem Doppelwechsel gerieten die Einsiedlerinnen plötzlich arg in Bedrängnis. Ohne Passeuse aber mit einer Angreiferin mehr auf dem Feld klappte gar nichts mehr. Schlechter Annahmen, Smashes ins Netz oder Aus und Verteidigungen an die Decke – dass war das Resultat der Spielerwechsel. Doch Trainer und Coach waren sich einig. „Wir machen weder ein Timeout noch einen Wechsel – aus diesem Loch müsst ihr nun selbst“. Zwischenzeitlich gerieten die Klosterdörflerinnen nun in Rückstand – höchste Zeit was zu ändern. Sie kämpften um jeden Ball und versuchten clever zu punkten. Doch es wollte einfach nicht so recht klappten und der Trainer musste wieder eine Passeuse ins Spiel bringen. Doch die Einheimischen waren mental immer noch sehr labil und brachten schlussendlich den zweiten Satz nur dank Glück mit 26:24 ins Trockene. Auch im dritten Satz ging es gleich weiter. Sie Einsiedlerinnen starteten souverän nach kurzer Zeit jedoch lies der Kampfgeist nach. Sie bemühten sich um jeden Ball aber vielfach ohne Erfolg. Dank vielen Eigenfehlern der Limmattalerinnen konnten die Damen des VBC Einsiedeln schlussendlich doch noch den dritten Satz für sich entscheiden und einen 3:0 Erfolg feiern. Die Hauptprobe für den grossen Cupmatch vom Sontag war also geglückt. Die Einsiedlerinnen freuten sich auf die Nati B Spielerinnen aus Obwalden.

David gegen Goliath
Am Sonntag stand das grosse Spiel vor der Tür, Match Nummer 5 des PAX Volley Cup. Noch nie schafften es ein Damen Volleyball Team aus Einsiedeln soweit im Cup. Die Spielerinnen von Volley Obwalden kamen schon in die Halle, als die Einsiedlerinnen noch am trainieren waren. Und dann um 18.00 Uhr war es soweit, der Speaker begrüsste beide Teams und die Spielerinnen begrüssten die rund 100 Fans, welche den Weg unter die Füsse nach Einsiedeln genommen haben. Die Spielerinnen aus Einsiedeln waren sichtlich nervös. Im ersten Satz hatte man nicht nur mit den gegnerischen Services Mühe, sondern auch mit dem kompakten Block. Nur gerade 9 Punkte erzielten die Einheimischen im ersten Satz. So nicht – da waren sich alle einig!

Immer in Führung
„Wir geben uns nicht so einfach geschlagen“. Überzeugend schritten die Klosterdörflerinnen auf Feld und starteten auch konzentriert und engagiert in den zweiten Satz. Super Annahmen, eine variantenreiche Passverteilung und harte Angriffe brachten die Einsiedlerinnen in Fürhung. Dank starken Leistungen am Block, konnte diese Führung bis zum Stand von 15:15 gehalten werden. Dann brillierte Volley Obwalden wieder. Dank zwei harte Angriffe und drei dummen Eigenfehler der Einsiedlerinnen führten die Gäste mit 15:20. Einsiedeln drehte mit einem Ass und nochmals kurz auf, doch auch im zweiten Satz reichte es nicht ganz. Die Klosterdörflerinnen verloren mit 18:25.

Fans fieberten Lautstarck mit
Auch im dritten Satz gingen die Einsiedlerinnen gleich von Beginn an in Führung, dies nicht zuletzt danke Aufstellungsfehler der Gegnerinnen. Die sehr zahlreich erschienene Fans fieberten mit. Sie unterstützen Lautstark und versuchten die Einheimischen nach vorne zu treiben. Dies gelang gut. Die Einsiedlerinnen zeigten eine starke defensive Leistung, blockten viele harte Angriffe der Obwaldnerinnen und punkteten vor allem über die Mittelangreiferin Irma Späni. Trotzdem reichte es nicht ganz für einen Satzgewinn. Doch die Einsiedlerinnen schauen positiv in die Zukunft. „Wir mussten heute nicht gewinnen, es war für uns eine Chance. Wir konnten in Satz zwei und drei gut mithalten, zeigten aber bei weitem nicht unser bestes Volleyball“, so der Trainer André Abegg nach dem Match. Auf diesem Wege möchten sich die Einsiedlerinnen nochmals ganz herzlich bei allen Fans bedanken!

Tabelle 2. Liga


1 VBC Einsiedeln 5 / 10
2 VBC Spada Academica 6 / 6
3 VBC Züri Unterland D2 2 / 4
4 VBC Wetzikon D1 3 / 4
5 VBC Rämi D1 4/ 4
6 Wädivolley D1 3 / 2
7 VBC Kanti Limmattal 3 / 2
8 TV Uster 4 / 2
9 KSC Wiedikon 4 / 0

 

Es spielten: Es spielten: Marion Kälin, Sandra Affentranger, Evelin Imhof, Nadine Feusi, Irma Späni, Muriel Schönbächler-Favre, Heidi Ulrich, Jeanine Schuler und Livia Schuler, Jennifer Birchler
Trainer/Coach André Abegg, Ramona Kälin

Matchtelegramm:
VBC Einsiedeln – Kanti Limmattahl 3:0 (25:18, 26:24, 27:25)
VBC Einsiedeln – Volley Obwalden 0:3 (9:25, 18:25, 21:25)